Freitag, April 19, 2024
   
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Einfluss auf das Spielergebnis?

Schon zu den Zeiten der elektromechanischen (also wirklich zufälligen) Geräte haben sich zu viele Spieler eingebildet, dass sie einen nennenswerten Einfluss auf das Spielergebnis hätten. Schon damals sprachen sie davon, dass ein Kasten "fällig" sei oder wohl nichts mehr würfe, da er doch gerade erst eine größere Serie gegeben hätte. Der kleine Einfluss, den sie damals wirklich hatten (nämlich das überlegte Benutzen der Nachstartfunktion) wurde über solchen Betrachtungen völlig ignoriert.


Beim jedem guten Spielgerät schwingt neben faszinierender Technik ein gehöriges Stück Psychologie mit. Es ist wichtig, dass der Spieler glaubt, dass "etwas drin" sei und dass er einen Einfluss darauf habe, es ist aber ebenso wichtig, dass es keinen Einfluss des Spielers geben kann, der die AQ zu sehr anhebt. Geldspielgeräte werden nicht aus lauter Güte gebaut, nur damit die Spieler Spaß und Gewinne daran haben, sondern sie werden gebaut und aufgestellt, damit der jeweilige Aufsteller damit einen Gewinn erzielt. Bei guten Geräten ist das auch für den Spieler mit Spaß und Spannung verbunden - und bei weniger guten eben weniger. Der Spaß und die Spannung speisen sich nicht aus strategisch-technischen Quellen, sondern allein aus psychologischen.

Heutige, programmgesteuerte Geräte können die Psychologie auf die Spitze treiben. Und zwar ohne dass dies mit einer größeren Gewinnerwartung verbunden wäre. Immer scheint "etwas möglich" zu sein. Und in einer Spielhalle wird ja so viel gewonnen! Gewinnen ist laut und lärmend, Verlieren ist stumm. Zu viele Spieler glauben, dass sie ein "Recht" auf "ihren Gewinn" hätten.

In Wirklichkeit ist ein GSG nur ein Gerät, an dem man Geld für Geld kauft. Wenn der eine AQ von 60 Prozent hat, denn kauft man daran 60 Cent für einen Euro. Weil kein normal denkender Mensch sich zu einem derart dummen Geschäft hinreißen lässt, verpackt man das eben in ein Spiel, das dazu dient, das "gekaufte Geld" zu akkumulieren und gelegentlich in geballterer Form auszuschütten. Das war früher so, das ist heute immer noch so und es wird auch beim Zocken in Zukunft so sein. Und es gilt für alle Glücksspiele, bei denen sich der Veranstalter einen Vorteil (durch eine AQ unter 100 Prozent) verschafft.

Wer ein ehrliches Spiel mit guten Aussichten auf Gewinne durch stategisch geschicktes Vorgehen haben will, ist bei GSG definitiv an der falschen Adresse. Es ist in diesem Fall besser, sich mit (menschlichen) Gleichgesinnten zusammen zu setzen und Skat zu kloppen - mit einem angemessenen Wert für die Punkte. Wer aber auf die psychologische Faszination des Spielens an einem Automaten abfährt (und die ist ja gar nicht so klein), ist gut damit beraten, das eingeworfene Geld völlig abzuschreiben.

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