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(1981) Rotomat Gaucho, Wulff

Der Gaucho wurde als einer der letzten (noch) größtenteils mechanischen Geräte der alten Bauart in (meines Wissens) nur geringer Stückzahl produziert und musste letztendlich billig verkauft werden, da er in direkter Konkurrenz zu den hauseigenen vollelektronischen Rototronen stand, und einfach "nicht gut lief". Obwohl er preiswert zu haben war und durchaus ein sehr attraktives Erscheinungsbild hatte, was bei den Wulff-Geräten seinerzeit nicht immer der Fall war, konnte der Gaucho und seine elektromechanischen Kollegen seiner Zeit die Vorzüge der elektronischen Geräte nicht wettmachen. Vielleicht hat sich die Kundschaft auch einfach satt an diesem Gehäuse gesehen, welches bis auf wenige Veränderungen fast unverändert seit nunmehr gut 10 Jahren zu sehen war...?!


 
Das Gaucho-Gehäuse kommt im Jeans-Look daher, Frontscheibe im 1-A Westernlook-Design:



 
Auf jeden Fall aus heutiger Sicht eines der schönsten Wulff-Geräte überhaupt (zusammen mit dem Manhattan, welcher etwa Zeitgleich auf den Markt kam)!

Das Spielsystem: Ich möchte hier als Exkurs zusätzlich auf einen Beitrag des Forum-Mitgliedes Elias Schwertdfeger verweisen, in welchem das Spielsystem des Gaucho auf Herz und Nieren analysiert wird:Das Spielsystem ist analog zu den seit langem bekannten Rotomaten, und wird hier nicht weiter im Detail beschrieben. Der Clou des Gaucho damals war jedoch die Jackpot-Matrix:


 
vermutlich vor allem inspiriert von den sehr erfolgreichen NSM-Geräten aus der damaligen Zeit. Bis auf ein Gaucho-Symbol je Walze mit insgesamt 12 Symbolen hat der Gaucho nur Geldbeträge anzubieten. Jeder gewonnene Betrag (bis auf DM 1,-) erleuchtet ein Feld auf der Matrix. Eine Gewinnlinie auf der Matrix komplett erleuchtet, bringt die Serie in der Höhe wie gekennzeichnet. Drei Gauchos gewinnen zwischen 10 und 100 Sonderspielen, wobei das beleuchtete Feld bei jedem neuen Spiel ein Feld weiter wandert...



Zur Technik:


 
Viele Kabel, viele Reais und Schleifkontakte. Ein Unheimlicher Montageaufwand, welcher bei der Produktion dieser Geräte betrieben wurde. Wer ein Gerät dieser Bauart einmal warten musste oder einen Fehler gesucht hat, weiß wie anstrengend das sein kann... aber auch wie viel Spaß es machen kann. Verständliche Technik zum anfassen.

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