IMA 2010 - Messerundgang

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Esteka
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IMA 2010 - Messerundgang

Beitrag von Esteka »

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Esteka
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Re: IMA 2010 - Messerundgang

Beitrag von Esteka »

Aus dem Automatenmarkt 2/2010

Rätselraten
Viele Unternehmer rätselten, warum die Novomatic ihre Konzerntöchter mit quasi „fabrikneuen Oldtimern" antreten lässt, und das bereits vorhandene TR 4-Spielepaket Magic Palace über Bally Wulff in den Markt bringt. Von Seiten der Novomatic heißt es dazu, die bei Crown und Löwen vorhandenen Spiele seien so gut und begehrt, dass Magic Palace nicht ins Vertriebskonzept passe. Es zeige aber, dass die Novomatic entgegen anders lautender Gerüchte bereits gut mit Spielen nach TR 4 aufgestellt sei.
Bally Wulff beziehe bereits die Twin Top-Gehäuse von Novomatic und habe die Chance genutzt, auch die neue Spielesammlung ins Portfolio aufzunehmen. Hätten sich die Berliner anders entschieden, wäre Magic Palace zum jetzigen Zeitpunkt nicht auf den Markt gekommen.
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Re: IMA 2010 - Messerundgang

Beitrag von Esteka »

Noch ein Ausschnitt aus der VDAI Pressekonferenz der IMA 2010. Nachdem Uwe Christiansen, Präsident von Crown Technologies, staatsmännisch einen längeren Monolog gehalten hatte, dreht er plötzlich auf. Die Gestik wurde intensiver, die Mimik lebhaft und er erzählte folgende liebenswerte Geschichte aus dem Tierreich über Maikäfer und Alligatoren (dankenswerter abgetippt vom User r2d2 im Forum Gewerberecht). Die Rede hat für mich ein ewiges Highlight wie die von Axel Herr.

So wie H. Gauselmann gesagt, ist eindeutig ein Trend zum Entertainment. Das Entertainment ist auch der Schlüssel dafür, dass Frauen auf einmal ein Interesse für diese Spielinhalte haben, die sie früher nicht hatten. Ich versuch das einmal an einem etwas abstrakten Beispiel darzustellen: Nach der Einführung der Spielverordnung waren fast alle Geräte Wandgeräte, so ähnlich wie Käfighaltung, es war faktisch nur eine Scheibenfront, ich möchte das an einem Risikobeispiel machen.

Da gibt’s eine Risikoleiter links und rechts bei der alten Spielverordnung, da ging`s von 20 auf 40, von 40 auf 80, von 80 auf 60 in Sonderspielen. Das war im Prinzip wie ein eindimensionaler Weg der durch Lichteffekte und Laute untermalt wurde. Aber Frauen sind nun mal, das muß ich leider zugestehen, etwas breiter angelegt als wir Männer, wir sind sehr eindimensional und wollen nur gewinnen. Eine Frau kann mehrere Dinge gleichzeitig, für die reicht das nicht. So nun kommt ne neue Spielverordnung, das erste was passiert – wenn sie das hier sehen, da ist kein einziges Wandgerät mehr, die Flächen sind aber die gleichen geblieben und auf einmal wird aus dieser Käfighaltung die an den Wänden war etwas ganz modernes, dass die Geräte völlig anders platziert werden, so dass eine Frau, die eben mehrere Dinge machen kann, spielen und sich unterhalten kann. So das ist das erste, das zweite Beispiel war mathematisch genau dem gleichen, nur die Risikoleiter komplett anders dargestellt.

Vorher was ich gesagt haben, 20/40, 40/80 u.s.w, modern wäre genau das gleiche, also ich habe einen Bildschirm, es kommt der Eintritt in eine so genannte Risikoleiter, dort erscheint ein Baum, der Baum wird ran gezogen, es erscheint ein Ast, der Ast wird rangezoomt, es erscheint ein Blatt, das Blatt wird ran gezogen, darauf ist ein Marienkäferchen, das blinzelt mich an, macht die Flügelchen hoch, darunter 20, ich hab gewonnen das knutscht, zum nächsten Marienkäferchen 40, so da kann einer sagen, das ist Unterhaltung, das spricht auch Frauen an und wenn ich dann so ne Risikoleiter verliere, fließen riesengroße Kullertränchen, der Marienkäfer fällt runter. Ich bin der absolute Antispieler, ich kann Ihnen sagen, es gibt ein Gerät wo ich reingehe und spiele weil ich den Kick haben will, das steht leider in einem Casino in Mainz aber das ist nun mal so und das ist genau das gleiche Prinzip, das erfolgt auf verschiedenen Ebenen, man kann also auf verschiedenen Ebenen spielen und das ist im Prinzip ein Teich mit Rosenblätter drin und da muß man immer von den Rosenblättern springen und ein Alligator schnappt dann nach einem. Die letzte Stufe ist wenn man das erreicht hat dass es dunkel wird und man nur noch das phosphorisieren der Alligatorenaugen sieht. Und ich find das Spiel so geil, dass ich es als Unterhaltung spiele, das Einzige was mich ärgert da ist der Einsatz unlimitiert. So was ich damit sagen will, diese Geräte sind so sehr in den Entertainment Bereich rein gegangen, dass es heute von der Anlage der Spiele her, viel viel mehr Spielgäste anspricht, insbesondere eben Frauen und das ist mich der Schlüssel auch für eine besser gesellschaftliche Akzeptanz. Bisher konnte kein Mann zu seiner Frau sagen, du lass uns mal in die Spielhalle gehen, ins Spielcasino immer, das ist ein Unterschied gewesen, so aber davon bin ich überzeugt, in dem Maße wo das ein ganz normales Freizeitangebot für Frauen wird, werden wir irgendwann erleben, dass die Frau ganz einfach sagt, du lass uns doch mal ins Entertainment-Center gehen, da ist doch so viel los. Und das ist etwas wo ich von überzeugt bin, wir werden irgendwann ganz normaler Freizeitanbieter sein, dann wird die Entscheidung sein, heute habe ich 15 Euro auszugeben, ich geh ins Kino, ich geh in die Eisbude oder ich geh in ein Entertainment-Center. Und das ist erst möglich mit der neuen Spielverordnung, das musste ich noch mal loswerden.
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Re: IMA 2010 - Messerundgang

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