Sozialkonzept in der Praxis

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adrian
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Sozialkonzept in der Praxis

Beitrag von adrian »

Liebe Goldserianer,

als nicht seltener Spielgast :D :D bei verschiedenen Spielhallen ist interessant zu beobachten- gerade wenn an den Dosen nix läuft und sonst nix zu sehen gibt , wie das Sozialkonzept gelebt wird.

Die LÖWENPLAY- Gruppe hatte große nicht zu übersehende, Spielstättenzertifizierungsurkunden vom TÜV-Rheinland schön sauber in einem Bilderrahmen pro Konzession aufgehängt- aha- so weit so gut-
neulich hat da wieder mal ein Gast 7 Automaten angeglüht auf jeweils 80,-- EURO und dann ne 2,-- EURO Session mit Book of Wahnsinn gestartet-
Ergebnis- nach 3 Stunden waren ca. 1.600 EURO weg- der Gast war und wirkte völlig verzweifelt- er bat die Geräte zu reservieren- er müsse Geld holen um weiter zu zocken-
er muß die Kohle zurückgewinnen- Dem Stammgast wurden die Geräte freigehalten- na ja bei Einsatzpause noch jeweils 25 Minuten kein Umsatzverlust-
Ich habe mich dann mit der Aufsicht unterhalten- wegen Sozialkonzept- problematischen Spielverhalten- ja sie sind alle geschult worden- aber ich werden doch eine unsere besten Gäste nicht vergraulen- schließlich gibts da ja auch öfters Trinkgeld wenn er mal schnappt-
was ja bei 2 EURO- Einsätzen ja durch aus mal vorkommt.

Fazit: ich habe bei Löwenplay und der Schmidt-Gruppe noch nie erlebt , dass ein Spielgast
angesprochen wurde bei offensichtlich problematischen Spielverhalten-
Diese brüsten sich ja auf Ihren Homepages , wie ernst sie es mit dem Spielerschutz meinen.
Herr Hess von der Schmidtgruppe tritt ja oft in Podiumsdiskussionen auf und philosophiert dort, wie ernst sie die Sache nehmen-
Gut- LÖWENPLAY ist nicht die Schmidtgruppe-aber solche Monsterplakate aufhängen- ist reines Alibi-
Loben will ich hier Die GAUSELMANN Gruppe- in den Müncher Spielotheken habe ich in den
letzten 3 Monaten 3x erlebt, wie Spielgäste vom Personal angesprochen auf ihr Spielverhalten angesprochen wurden ::318:: ::318::
Und zwar nicht, weil diese auf die Geräte gehämmert haben.

Fazit: die Spielstättenzertifizierung wird gerade wegen 2017 den Automatenunternehmungen stark an das Herz gelegt-
Wer sich solche Plakate reinhängt sollte dieses auch praktizieren- gerade die großen Anbieter.

Euere Erfahrungen und Meinung dazu?

Liebe Grüße aus München

Adrian
Zuletzt geändert von adrian am 16.05.2018, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Realkojack
Beiträge: 8995

Re: Sozialkonzept in der Praxis

Beitrag von Realkojack »

Es fängt tatsächlich schon viel früher an, genau wie Du geschrieben hast: Das wilde drauf Herumhämmern.
Zum einen nervt sowas extrem, wenn jemand neben einem nervös wird und mit sich und den Geräten spricht, immer hektischer von einem Gerät zum anderen springt. Aber spätstens jetzt müsste eine Aufsicht eingreifen- doch sie tun es nicht. Habe ich jedenfalls noch nie erlebt.
Ich halte es für verlogen und ein Armutszeugnis, wenn "bester Stammgast" nur am verballerten Geld gemessen wird.
Ein Gast hat sich zu benehmen.

Ich drehe die Sichtweise mal etwas: wenn ich in einen schönen modernen Spieltempel gehe, der einen Hauch von Exklusivität, Seriösitat und Luxus präsentiert, wünsche ich auch Gäste mit einem entsprechenden Verhalten: Freundlichkeit, Diskretion, Entspanntheit. Dafür haben die Aufsichten meiner Ansicht nach zu sorgen.
Zuletzt geändert von Realkojack am 16.05.2018, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
Realkojack

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privataufsteller
Beiträge: 4227

Re: Sozialkonzept in der Praxis

Beitrag von privataufsteller »

Vielleicht sollte man für alle 2-Euro-High-Roller kostenlose Zocker-Seminare mit "ohne-Gewinn-nach-Hause"-Erfahrung anbieten?
Die dürften dann mit hohen Einsätzen zocken. Und würden merken, dass sie auf lange Sicht ohne Geld nach Hause fahren. Vielleicht hilft das ja? Nützt der Gemeinschaft ja schließlich auch nix, wenn Leute ihr ganzes Geld verzocken.

Wenn es noch Bungee und Co. geben würde, wäre ich auch sofort dabei!!!
Zuletzt geändert von privataufsteller am 16.05.2018, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
VG Manuel

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Mega X von Mega (Laufzeitgerät mit AKZ), Bungee von Mega (Laufzeitgerät mit AKZ),
, Impuls 100 von Kaiser (Laufzeitgerät mit AKZ), Fun Box von Kaiser (Laufzeitgerät)

seku-games
Beiträge: 2391

Re: Sozialkonzept in der Praxi

Beitrag von seku-games »

privataufsteller hat geschrieben:Vielleicht sollte man für alle 2-Euro-High-Roller kostenlose Zocker-Seminare mit "ohne-Gewinn-nach-Hause"-Erfahrung anbieten?
Die dürften dann mit hohen Einsätzen zocken. Und würden merken, dass sie auf lange Sicht ohne Geld nach Hause fahren. Vielleicht hilft das ja? Nützt der Gemeinschaft ja schließlich auch nix, wenn Leute ihr ganzes Geld verzocken.

Wenn es noch Bungee und Co. geben würde, wäre ich auch sofort dabei!!!
Was erwartest du eigentlich? Die Leute kommen mit ihrem Leben nicht klar. Der/die Automaten werden missbraucht! Es geht eigentlich nicht ums spielen, sondern ums vergessen wollen. Der Realität entfliehen. Fehlt das Spielen, muss eine Ersatzlösung her.

Das Problem, ist nicht das Spielen, sondern das Bedürfnis aus der Realität ausbrechen zu müssen. Das Bedürfnis, eine begrenzte Zeit in anderen Welt zu leben, wo die eigenen Probleme nicht existieren. Gelingt das Ausbrechen nicht, folngen Depressionen. Vorallem wird die Schuld bei anderen gesucht, die böse Welt, die bösen anderen. An

Es ist ein vielschichtiges Phänomen unserer Zeit. Die Ursachen sind extrem komplex. Das fängt damit an, dass es leider fast immer um Geld und Macht geht. Unsere ganze Gesellschaft baut auf den vituell geschaffenen Werten auf. Gehen wir mal weg vom Spielen. In die Welt der Superreichen und Mächtigen. Was mchen Diese Personen? Ihre Drogen sind Machtausübung und vergrößern des Vermögens. Weiter geht es mit Leben in Saus und Braus. Shit, was mache ich, wenn ich alles haben kann? Das ist ja auch Langweilig. Es wird auch hier das entfliehen aus der Realität gebraucht. Gelinngt das nicht, folgen Depressionen, die Flucht aus der Realität.

Etsetzen wir mal die Flucht aus der Realität mit dem Begriffen abschalten und entspannen. Das brauche wir alle genauso wie Schlaf.
Dem einen reicht ein gutes Buch, der andere das Abenteuer. Ob extrem, normal oder Sucht, es muß das Abschalten erreicht werden. Ob man dies in einer geselligen Runde erreicht, beim Sex oder stricken - es darf gelcht werden - wir allen brauchen es. Zum Erreichen dieses Zustands erreichen dieses Zustandes bedarf es individueller, unterschiedlicher Faktoren.

Mal allen Ernsters: Vater Staat will das Geschäft des Glückspieles wieder Selbst haben. Die Automatenbranche wird verteufelt, man gräbt ihr das Wasser "legal" ab. Die bösen Automatenbetreiber.
Interessant sind die aktuellen Werbung im TV für Onlinecasinos und gratis Lotto spielen - Online Lottokiosk. Die Präsentation der hohen Jackpts ist überall und dem Deckmantel des Spielerschutzes prensent.

Welch ein Hohn! Man will nur das Beste für den Spieler... Ähmmm sen Bestes..... Die einen werde verteufelt, die anderen öffentlich Beworben. Am Ende geht es nur ums Geld. Unsere Gesellschafft funktioniert nur mit dem Verdienstprinzip.

Science Fiktion präsentiert uns Gottseidank schon heute, dass im 24 zwangzigstem Jahrhundert die perfekte Lösung.
Wir alle werden es nicht erleben, ob es die Menschheit erleben wird ist azweifelhaft.
Zuletzt geändert von seku-games am 16.05.2018, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
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€-Update: MD100-Taiko-EBA 21/3034-UBA-UBA-RC-JCM Produkte
Schechte Münz/Scheinannahme/Defekt? Wartung und Reparaturservice.
Service für „Alte Schätzchen“
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Realkojack
Beiträge: 8995

Re: Sozialkonzept in der Praxis

Beitrag von Realkojack »

Ja Kurt, genau so ist es leider. :(

Ein immer größer werdender Teil ist mittlerweile ununterbrochen der Realität entfleucht- das sind die, die nur noch auf ihr Smartphone glotzen, Stöpsel im Ohr haben und wenn sie Pech haben vor die einfahrende Strassenbahn laufen.

Bei mir ist aktuell ein Junger mann auf der Arbeit mit akuter Spielsucht. Was sagt er dazu: "Scheiß Automaten"
Das zwischen den Anführungszeichen kann man aber in solchen Fällen beliebig durch andere Begriffe ersetzen, die einen nicht mehr loslassen und krank werden lassen.
Zuletzt geändert von Realkojack am 16.05.2018, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
Realkojack

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privataufsteller
Beiträge: 4227

Re: Sozialkonzept in der Praxis

Beitrag von privataufsteller »

Realkojack hat geschrieben:"Scheiß Automaten"
Okay, das ist es nicht.
ABer DAS ist es auch nicht, sorry:
seku-games hat geschrieben:Der/die Automaten werden missbraucht!
Zuletzt geändert von privataufsteller am 16.05.2018, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
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spielt
Beiträge: 379

Re: Sozialkonzept in der Praxis

Beitrag von spielt »

Tatsächlich ?
Wurde echt irgendjemand in einer der Hallen die 100 oder mehr Niederlassungen Bundesweit haben also Schmidt Gruppe, Merkur, Admiral, und NSM Löwenplay vom Personal auf ein >problematisches Spielverhalten< angesprochen?

Nein. Das gibt es nach meiner Info nicht.
Vor etwa zwei Monaten war es bemerkenswert zu sehen wie sich zwei betagte Damen, so ca. 70 Jahre alt, in einer Merkur Halle fast :evil: :shock:
Dort ist eine resolute Aufsicht dazwischen gegangen und hat die Damen angewiesen wo sie daddeln sollen und die haben wie üblich 5 bis 7 Geräte besetzt und jeweils nur an einem Gerät auf den Tasten herumgedrückt.
Zuletzt geändert von spielt am 16.05.2018, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.

michifox
Beiträge: 1097

Re: Sozialkonzept in der Praxis

Beitrag von michifox »

Auf der Homepage von Spielstuben, werden Kontaktstellen aufgeführt.
Wieso müßte ich als Deutscher in Deutschland für telefonische Beratung
bezahlen und die türkischen Staatsbürger können es umsonst in Anspruch nehmen?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von michifox am 16.05.2018, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.

seku-games
Beiträge: 2391

Re: Sozialkonzept in der Praxis

Beitrag von seku-games »

Du bist halt bloß ein "dummer Deutscher), deshalb kann man dich melken (Ironie!)
Zuletzt geändert von seku-games am 16.05.2018, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Digidaddler
Beiträge: 1281

Re: Sozialkonzept in der Praxis

Beitrag von Digidaddler »

Es wird nur den Türkisch sprechenden Menschen unterstellt, so lange zu spielen, bis nicht mal 3,9 Cent übrig sind?
Zuletzt geändert von Digidaddler am 16.05.2018, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.

marius1989
Beiträge: 18

Re: Sozialkonzept in der Praxis

Beitrag von marius1989 »

Nun möchte ich auch mal meine Erfahrungen diesbezüglich teilen:

1) Spielerschutz / Prävention
Gibt es eigentlich nicht bzw. wird nur beworben (zumindest sind das meine Erfahrungen). Beispiele dafür habe ich genug. Es gibt bei uns eine Spielhalle wo es möglich ist Bargeld zu beziehen (zwar nicht über einen Geldautomat oder EC-Cash). Und zwar wird es beworben als Geschenkgutscheine für besondere Anlässe (ja ne iss klar, wenn ich meiner Freundin ne Freude machen möchte, schenke ich ihr einen Gutschein für eine Spielothek). Sobald der Gutscheinwert 200€ übersteigt, bekomme ich sogar noch einen "Treuebonus" von 10€. Dieser bekomme allerdings nur einmal pro Tag.

Ein anderes Beispiel gefällig?
In einer anderen Spielothek wird sogar das Spielen unter 18 explizit ermöglicht, indem es für jüngeres Publikum geeignete Identifikationsnachweise mit entsprechendem Alter gibt, die im Falle einer Kontrolle immer Griffbereit beim Personal abgeholt werden können. Nicht vergessen werden darf hier der Reservierungsservice, bei welchem ich bequem per SMS meinen Lieblingsautomaten (bis zu 2 Stück, 2 Stunden im Voraus) reservieren kann. Dies gilt selbstverständlich nur für Stammkunden. Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich plötzlich gehen musste, weil die Aufsicht meinte das Gerät sei ab 17:00 reserviert... Gegen diese Spielothek habe ich dann Anzeige erstattet, jedoch wurde das Verfahren gegen ein Bußgeld eingestellt. Wobei ich das mit dem "Ersatzausweis" eigentlich als Urkundenfälschung angesehen hätte und hier mehr Konsequenzen erwartet hätte. Der einzige Vorteil ist aufgrund des hohen Kidisaufkommen, es gibt dort fast keine Raucher :).

In einer anderen Spielothek bekommt man als Stammkunde (definiert als mind. 3 Besuche / Woche) jeden Freitag einen "Glückseuro) in Höhe von 10€. Aber immerhin hängt dort ein Hinweisschild, dass bei gleichzeitigem Bespielen von mehr als 5 Automaten ein problematisches Spielverhalten vorliegen könnte.

Und noch ein Beispiel: Ist der unerreichte Taxiservice des Personals für ein bestimmtes Klientel, welches sogar "Stammkunden" vor die Tür fährt und abholt. Leider nicht für, da ich in dieser Spielhalle nicht oft bin.

Das letzte Beispiel hat auch mich überrascht, da ich diese Halle immer relativ neutral fand. Und zwar eine Erfahrung von gestern. Nach der Arbeit gestern war ich in besagter Halle, gemütlich auf 10 Cent gespielt und es lief relativ gut, sodass meine Punktebank stetig stieg und auch der gelegentlich höher. Zum Schluss hatte ich über 800€ ausbezahlt, beim Automaten ging nichts mehr da durch die Punktebank mit 100000 der Cash Time Modus aktiviert wurde. Als die Aufsicht dies bemerkte, ging sie zu einem Spieler der wohl des Öfteren dort zu besuch ist und animierte ihn mit den Worten "Dort drüben hat gerade ein Automat so richtig aufgemacht, ich würde den anderen Spieler (also mich) ausbezahlen und noch etwas weiterspielen. Da geht bestimmt noch was." Er sagt dann, geht leider nicht da er nur noch 930€ habe und ihm 70€ fehlen würde. Sie sagte dann, dass es kein Problem sei und hat ihm dann die fehlenden 70€ gegeben. Ich war total baff als er dann tatsächlich kam und mir 1000€ für meinen Automat gab, denn ich habe am Anfang immer gedacht dass wäre nur ein Witz. Die Dame von der Wechselstube meinte dann, dass es in Ordnung wäre dass er andere Gast das öfters machen würde. Aber ganz ehrlich wenn jemand mit 1000€ in eine Spielothek geht und das auch schon öfters mit solchen Beträgen gemacht hat (ansonsten kann die Frau ja nicht wissen dass er mit den Automat abkaufen kann) - dann sorry gibt es für mich keine Ausrede mehr mit "Hab sein Verhalten nicht erkannt". Bei solch einem Verhalten (was sicherlich ein Extremfall ist) ist meiner Meinung ein schreiten erforderlich.

So dass war's von mir, würde mich freuen wenn ihr eure Meinungen dazu schreibt.

Ach ja, eins noch. Wenn doch für die Automatenhersteller der Spielerschutz ganz oben steht, warum wehren sie sich denn so vehement gegen eine zentrale Sperrdatei wie sie sogar bei Oddset und co und in jeder richtigen Spielbank vorhanden ist? Warum muss ich für Geräte welche als "Unterhaltungsgeräte mit Gewinnmöglichkeit" deklariert ist Höchstgewinne von 20.000€ in Form von AG's ausschütten? Warum brauche ich überhaupt AG's, denn es ist ja immerhin erlaubt, Gewinnaussichten bis einschließlich 100000 Punkte (= 1.000€) darzustellen? Vielleicht wäre es endlich an der Zeit das gewerbliche Automatenspiel mit dem Glücksspiel gleichzusetzen. Die Automaten und die Spiele sind ja fast gleich in Spielhallen und Spielbanken, nur werden Einsatz- und Gewinnmöglichkeiten anderst dargestellt (OK, es gibt bei Spielhallen noch Buchungspause).
Zuletzt geändert von marius1989 am 16.05.2018, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Esteka
Beiträge: 28305

Re: Sozialkonzept in der Praxis

Beitrag von Esteka »

Das liest sich ganz nett und glaubwürdig, doch dann las ich das:
. Nach der Arbeit gestern war ich in besagter Halle, gemütlich auf 10 Cent gespielt und es lief relativ gut, sodass meine Punktebank stetig stieg und auch der gelegentlich höher. Zum Schluss hatte ich über 800€ ausbezahlt, beim Automaten ging nichts mehr da durch die Punktebank mit 100000 der Cash Time Modus aktiviert wurde
Mit 10ct Einsatz ist es schlicht unmöglich, auf die Schnelle 1800€ zu gewinnen. Das ist genauso Fiktion wie ich den gesamten Text empfinde.
Zuletzt geändert von Esteka am 16.05.2018, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
Spieler sind Menschen, die dem Glück eine Chance geben. (Werner Mitsch)

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Realkojack
Beiträge: 8995

Re: Sozialkonzept in der Praxis

Beitrag von Realkojack »

Ich weiß noch nicht mal, was ein "Cash Time Modus" sein soll?
Zuletzt geändert von Realkojack am 16.05.2018, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
Realkojack

Frank 1886
Beiträge: 640

Re: Sozialkonzept in der Praxis

Beitrag von Frank 1886 »

Meine Stammhalle verweist gelegentlich Kunden an die regionale Suchtberatungsstelle im Kreis. Es wird dann eine Karte mit einer Telefonnummer eines bestimmten Ansprechpartners übergeben mit der Bitte sich dort doch mal zu informieren.

Es wird durchaus in den Hallen im Rahmen von Sozialkonzepten etwas für den Spielerschutz getan !
Zuletzt geändert von Frank 1886 am 16.05.2018, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.

marius1989
Beiträge: 18

Re: Sozialkonzept in der Praxis

Beitrag von marius1989 »

Nochma etwas genauer erklärt:
1) Cash Time Modus: gibt es soweit ich weiß nur bei ADB Geräten und dieser wird auch nur aktiviert, sobald man mehr als 850€ auf dem Punktespeicher hatt. Es steht dann ein Schriftzug mit “Cash Time“ auf dem Bildschirm und das Gerät ist komplett blockiert und wandelt nur Punkte in Geld. Man kann also nicht inform von Walzenläufe weiterspielen, da die Gefahr besteht,die 1000€ Grenze zu erreichen. Hatte ich bisher auch erst einmal, als ich bei einer MaxWin Ausspielung den MaxWin hatte.

2)Ich habe auch nirgendwo gesagt, dass ich nur auf 10 Cent gespielt habe. Ich habe auf 10 Cent angefangen und nach ein paar höheren Gewinnen dann den Einsatz entsprechend erhöht. Am Schluss hatte ich dann Freispiele auf 4€ bei einem El Torero ähnlichen Spiel (15 Samurais?) welche dann ca. 900€ eingebracht haben. Das ganze hat insgesamt 3,5 Stunden gedauert. Ich war nur zu faul den ganzen Spielablauf zu erläutern.

Aber darum ging es mir auch nicht.

Mir ging es nur darum, dass bei uns in der Region zumindest Spieler- und Jugendschutz zweit- wenn nicht sogar drittrangig ist.

Genauso wenig bin ich dafür Automatenspiel komplett zu verbieten aber diese Beispiele wo ich erlebt habe (ihr könnt mir glauben oder nicht) sind absolute No Gos.
Zuletzt geändert von marius1989 am 16.05.2018, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.

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