Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

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Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

Umfrage endete am 21.05.2011, 20:51

"Du bist ganz einfach selber Schuld!";
8
25%
"Du bist selber Schuld und tust mir Leid!";
1
3%
"Du bist selber Schuld und tust mir NICHT Leid!" + Erklärung;
6
19%
"Du bist ein bedauernswertes Opfer - wäre wünschenswert gewesen, hätte dich der Staat geschützt!";
6
19%
"Du bist ein bedauernswertes Opfer - aber auch der Staat hätte dich nicht schützen können, nur du selber!";
9
28%
"Ich würde ihm das sagen: ...!" + Begründung;
2
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 32
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privataufsteller
Beiträge: 4227

Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

Beitrag von privataufsteller »

Hallo, da bin ich eben bei gmx drüber gestolpert.
Was würdet ihr dem Herren antworten?

Wäre euch unwohl - hättet ihr diesen Reflex, ihm etwas zuzustecken - oder bleibt ihr innerlich cool?

PS: Wem die Spielsucht-Debatte nicht behagt: Bitte einfach wieder wegklicken, danke!

Infotext:

Zocken bis zum letzten Hemd
Bad Zwischenahn (dpa) - Klaus F. Schmidt hatte alles: Millionen auf dem Konto, ein Haus am Wasser, eine Jacht und ein teures Auto. Dann er verzockte sein Vermögen. Jetzt kämpft er gegen das Glücksspielsystem in Deutschland und fordert mehr Schutz für süchtige Zocker.
Wenn die Roulettekugel rollte, befand sich Klaus F. Schmidt wie im Rausch. Manchmal gewann er, noch öfter verlor er. Trotzdem ging er immer wieder in die Spielhalle. Erst verkaufte er sein dickes Auto, dann die Jacht, schließlich das Haus. Nach zwei Jahren hatte der Multimillionär sein gesamtes Vermögen verzockt: fünf Millionen Mark. Seither hat er den Kasinos und dem deutschen Glücksspielmonopol den Kampf angesagt.
"Mein Fall zeigt, dass der Glücksspielstaatsvertrag eine reine Heuchelei ist", sagt der grauhaarige 61-Jährige. "Der Staat kümmert sich nicht um den Schutz von Spielsüchtigen." Schmidt hat ein Buch verfasst ("Nichts geht mehr", Mankau Verlag 2009), Politikern Briefe geschrieben und unzählige Flyer vor Spielhöllen verteilt. Seine Geschichte soll den Gesetzgeber aufrütteln und anderen Spielern als Warnung dienen.
Am Freitag kehrt er für eine Protestaktion an den Ort zurück, an dem sein Niedergang begann. In der Spielbank im niedersächsischen Bad Zwischenahn setzte er sich 1998 zum ersten Mal in seinem Leben an einen Roulettetisch. "Mich hat die Atmosphäre und das Spiel gereizt", erzählt Schmidt und seine Augen glänzen hinter der randlosen Brille. "Die Leute waren schick angezogen. Es lag eine gewisse Spannung in der Luft."
Gleich beim ersten Mal verlor er 10 000 Mark. Doch abgeschreckt hat ihn das nicht. Er suchte den Nervenkitzel. Reich gemacht hatte ihn der Wassersprudler "Sodastream", den er gemeinsam mit einem Geschäftspartner in Deutschland eingeführt hatte. Doch der Stress in der Firma machte Schmidt krank. Er ließ sich auszahlen - und fiel in ein Loch, als das Adrenalin nicht mehr ständig durch seinen Körper jagte.
Der Besuch im Kasino war für ihn wie eine Achterbahnfahrt. Einmal verlor er in Bremen bis Mitternacht rund 360 000 Mark, drei Stunden später hatte er fast 350 000 wieder zurückgewonnen. Doch selten hatte er so viel Glück. "Ich konnte nicht aufhören. Ich war süchtig." Wie es soweit kommen konnte, kann er sich bis heute nicht erklären.

Zurzeit lebt er in einer 30 Quadratmeter großen Dachkammer in Delmenhorst in der Nähe von Bremen. Seine Miete kann er seit Monaten nicht mehr bezahlen. Vor kurzem wurde ihm der Strom abgestellt. "Jetzt droht mir die Obdachlosigkeit", sagt Schmidt. Mit Schlafsack, Koffer, Zahnputzbecher und Wecker campiert er nun symbolisch vor dem Kasino in Bad Zwischenahn, um auf die Folgen von Glücksspielsucht aufmerksam zu machen.
Früherkennung könnte Schicksale wie das von Schmidt verhindern, meint der Bremer Spielsuchtforscher Gerhard Meyer. Doch da bestehe in Deutschland immer noch ein Manko. So hätten sich 2130 Spieler im Jahr 2009 selbst sperren lassen. Zu diesem Schritt greifen diese aber erst in letzter Not. Auf Initiative von Spielbank-Personal wurden aber nur 205 Spieler gesperrt. Für die neue Fassung des Glücksspielvertrags, die voraussichtlich im Juni vorliegen soll, fordert der Psychologie-Professor deshalb: "Wir brauchen eine Verpflichtung, dass Mitarbeiter alle Fälle melden, dokumentieren und analysieren müssen."
In den Filialen von Westspiel, zu dem auch das Bremer Kasino gehört, erhalten die Mitarbeiter schon seit Jahren regelmäßig Schulungen zum Spielerschutz. Wenn ein Zocker auffällt, suchen speziell ausgebildete Führungskräfte das Gespräch mit ihm und verhängen notfalls eine Spielsperre, wie ein Sprecher erläutert.
Doch dass auch diese nicht immer wirksam sind, zeigt der Fall eines früheren Profi-Fußballers. Dieser soll sich nach Angaben eines Westspiel-Sprechers trotz seiner Sperre mit einem falschen Ausweis in die Bremer Spielbank geschlichen haben.
(Quelle: gmx.de (http://www.gmx.net/themen/gesundheit/ps ... sucht-wird" onclick="window.open(this.href);return false;)
Zuletzt geändert von privataufsteller am 18.05.2018, 00:02, insgesamt 10-mal geändert.
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Realkojack
Beiträge: 8995

Re: Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

Beitrag von Realkojack »

Ich habe
"Ich würde ihm das sagen: ...!" + Begründung;
angeklickt:
Sie hatten nichts anderes als eine Luxuskrankheit: zu viel Geld. Es war Ihnen nichts wert, darum haben Sie damit gespielt. Sie hätten das Ruder herumreißen können, das erste überdeutliche Warnzeichen war der Verkauf des Autos. Sie hatten Langeweile und das falscheste gemacht, was man tun kann- weitergezockt. Sie sind nicht dem Glücksspiel verfallen, sondern der Sinnlosigkeit ihrer Existenz- nun wollen sie andere dafür verantwortlich machen.
Erst haben Sie auf Kosten vieler ein Vermögen angehäuft- nun müssen wieder die anderen für sie bezahlen. Fein gemacht. :runter
Zuletzt geändert von Realkojack am 18.05.2018, 00:02, insgesamt 10-mal geändert.
Realkojack

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t2balli
Beiträge: 2817

Re: Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

Beitrag von t2balli »

"Du bist ganz einfach selber Schuld!"
Um zu einen Vermögen in dieser Höhe zu kommen, gehört neben den günstigen Umständen, auch eine erhöhte Intelligenz dazu. In dieser Hinsicht würde ich den Artikel in die Rubrik Hoax einstufen.
Falls es diese Person gibt oder gab einfach "Du bist ganz einfach selber Schuld!"
Zuletzt geändert von t2balli am 18.05.2018, 00:02, insgesamt 10-mal geändert.
Gruß Tobias

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privataufsteller
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Re: Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

Beitrag von privataufsteller »

Das hat gesessen!
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t2balli
Beiträge: 2817

Re: Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

Beitrag von t2balli »

Ich muss mich revidieren:
Falls es diese Person gibt oder gab einfach "Du bist ganz einfach selber Schuld!"
Nach einer kurzen Recherche gibt es die Person (Link1, Link2 ,...), wie es scheint ist er mit der Story ein kleiner Medienstar geworden mit einigen Einnahmen.

Vergessen sind scheinbar die prägenden Erfahrungen aus der Kindheit:

Entgegen der Prophezeiung seines Klassenlehrers meisterte Klaus F. Schmidt (geb. 1949) nach abgebrochener Schulausbildung sein junges Leben. Nachdem er mit 16 Jahren von zu Hause davongelaufen war und auf einem Schiff angeheuert hatte, musste er sich in der rauen Erwachsenenwelt durchsetzen.
Als Autodidakt lebte er nach der Devise: Gehe dem Erfolg auf den Grund und du wirst Beharrlichkeit finden. Das half ihm, unabhängiger Unternehmer und schließlich Multimillionär zu werden


Ich glaube mit den prägenden Erfahrungen und den Erfolg im Leben von Klaus F. Schmidt, kann ich die Selbstvernichtung nicht nachvollziehen.
Zuletzt geändert von t2balli am 18.05.2018, 00:02, insgesamt 10-mal geändert.
Gruß Tobias

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Gast

Re: Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

Beitrag von Gast »

Hatten wir auch mal drüber gesprochen.
siehe hier
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Dominostein
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Re: Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

Beitrag von Dominostein »

t2balli hat geschrieben:Ich muss mich revidieren:
Falls es diese Person gibt oder gab einfach "Du bist ganz einfach selber Schuld!"
Nach einer kurzen Recherche gibt es die Person (Link1, Link2 ,...), wie es scheint ist er mit der Story ein kleiner Medienstar geworden mit einigen Einnahmen.

Vergessen sind scheinbar die prägenden Erfahrungen aus der Kindheit:

Entgegen der Prophezeiung seines Klassenlehrers meisterte Klaus F. Schmidt (geb. 1949) nach abgebrochener Schulausbildung sein junges Leben. Nachdem er mit 16 Jahren von zu Hause davongelaufen war und auf einem Schiff angeheuert hatte, musste er sich in der rauen Erwachsenenwelt durchsetzen.
Als Autodidakt lebte er nach der Devise: Gehe dem Erfolg auf den Grund und du wirst Beharrlichkeit finden. Das half ihm, unabhängiger Unternehmer und schließlich Multimillionär zu werden


Ich glaube mit den prägenden Erfahrungen und den Erfolg im Leben von Klaus F. Schmidt, kann ich die Selbstvernichtung nicht nachvollziehen.
ich bin auch Bj. 1949 , heiße Schmidt mit Nachnamen und war NIE Millionär. Und jetzt als Rentner gehts einem erst recht nicht gut, denn was man nach über 40 Jahren geregelter Arbeit vom Staat bekommt,ist beschämend. :runter
Zuletzt geändert von Dominostein am 18.05.2018, 00:02, insgesamt 10-mal geändert.
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Wer sich über Kritik ärgert, gibt zu, dass sie berechtigt war
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privataufsteller
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Re: Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

Beitrag von privataufsteller »

Äh, das hängt aber doch ganz stark davon ab, was man in 40 Jahren Berufstätigkeit gemacht hat, oder?
Beamte (z.B. bei der Bahn, Post - oder Lehrer) bekommen eine äußerst üppige Pension.
Zuletzt geändert von privataufsteller am 18.05.2018, 00:02, insgesamt 10-mal geändert.
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Dominostein
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Re: Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

Beitrag von Dominostein »

privataufsteller hat geschrieben:Äh, das hängt aber doch ganz stark davon ab, was man in 40 Jahren Berufstätigkeit gemacht hat, oder?
Beamte (z.B. bei der Bahn, Post - oder Lehrer) bekommen eine äußerst üppige Pension.
tja, ich war 35 Jahre Elektriker und Heizungsbauer inkl. MSR-Technik, Öl+Gasfeuerung,Brand-Technik, Lüftung.Nach dem 2. Herzkasper vor 11 Jahren konnte ich nur noch 6 Stunden täglich arbeiten, das zehrt natürlich an den Punkten. :mad:
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privataufsteller
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Re: Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

Beitrag von privataufsteller »

Das ist bitter.
Aber das eigentlich Tragische ist doch, dass wir alle der Staat sind. Nicht ein Einzelner. Die Politiker entscheiden in dem Glauben, der Mehrheit zu entsprechen - weil sie ja schlicht wiedergewählt werden wollen...
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Re: Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

Beitrag von Dominostein »

privataufsteller hat geschrieben:Das ist bitter.
Aber das eigentlich Tragische ist doch, dass wir alle der Staat sind. Nicht ein Einzelner. Die Politiker entscheiden in dem Glauben, der Mehrheit zu entsprechen - weil sie ja schlicht wiedergewählt werden wollen...
aber die Sozialgerichte sind auch gegen uns, wenn ich das hier in der Morgenpost von heute lese:
erhält ein Langzeit-Arbeitsloser eine ihm aus früheren Jahren zustehende Steuererstattung, mindert das seinen Anspruch auf ALG 2.DAs Jobcenter kann! die Hilfeleistung entsprechend kürzen :runter
da wird einem das eigene Geld weggenommen.
Sozialgericht Berlin AZ.S 82 AS 37663/10
was ist daran sozial? ::178::
Zuletzt geändert von Dominostein am 18.05.2018, 00:02, insgesamt 10-mal geändert.
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Realkojack
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Re: Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

Beitrag von Realkojack »

wie kommt dieser denn an eine Steuererstattung? Wenn es ein Langzeitarbeitsloser ist? ::105::
Zuletzt geändert von Realkojack am 18.05.2018, 00:02, insgesamt 10-mal geändert.
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Dominostein
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Re: Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

Beitrag von Dominostein »

Realkojack hat geschrieben:wie kommt dieser denn an eine Steuererstattung? Wenn es ein Langzeitarbeitsloser ist? ::105::
der hat wohl geklagt und lange warten müssen, bis das Sozialgericht seine Akte ganz oben hatte, das kann auch in HH mal 2 Jahre dauern :evil:
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GS33
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Re: Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

Beitrag von GS33 »

privataufsteller hat geschrieben:Das ist bitter.
Aber das eigentlich Tragische ist doch, dass wir alle der Staat sind. Nicht ein Einzelner. Die Politiker entscheiden in dem Glauben, der Mehrheit zu entsprechen - weil sie ja schlicht wiedergewählt werden wollen...
Du triffst es genau auf den Punkt. Wir alle sind der Staat. Leider scheinen das die wenigsten zu wissen. Wir jammern alle über das viele Geld, das wir dem Staat bezahlen müssen. Dabei ist ganz klar: Der Staat sind wir. Würde es vernünftig laufen, würden wir an uns selbst Steuern bezahlen. Das riesengroße Problem ist jetzt aber, daß die Politiker auch nicht wissen, daß sie und wir der Staat sind und sie Diener des Volkes und damit verpflichtet sind, dem Volk zu dienen. Sie betrachten sich anscheinend eher als Regierende, die machen können, was sie wollen. Einziges Problem dabei ist nur, es zu schaffen, daß das Volk einen wieder wählt.
Dummerweise fließen die Steuergelder nicht in uneigennützige Projekte, wie beispielsweise eine Bundespost oder eine Bundesbahn oder ein Städtisches Fuhramt, sondern in Unternehmen, die allesamt Geld für sich abzwacken und Aktionäre versorgen, wie Post AG, Bahn AG oder Abfallwirtschaftsbetriebe. Unsere Steuergelder bekommt also nicht der Staat, also wir, sondern einige wenige, die ohnehin schon genug haben.
Parteien und Politiker werden hauptsächlich deshalb wieder gewählt, weil die meisten Leute das wählen, was ihre Eltern schon gewählt haben oder was sie schon immer gewählt haben und weil kaum jemand sich traut, mal eine andere Partei als eine der großen zu wählen. Selbst, wenn das komplette Parteiprogramm mit allen Forderungen völlig nützlich wäre und der Bürger davon nur profitieren könnte, würden doch viele niemals die Linke oder die Piratenpartei wählen.

Ob Lehrer und andere Beamte in Zukunft auch noch eine ordentliche Rente bekommen, ist wohl auch fraglich. Es gibt ja leider auch immer weniger Beamte.
Zuletzt geändert von GS33 am 18.05.2018, 00:02, insgesamt 10-mal geändert.
7000 3774

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clubbing_man
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Re: Wer ist Schuld? - Millionär hat alles verzockt!

Beitrag von clubbing_man »

was ich hier schon wieder gut finde, das in den ersten sätzen es heisst:
Wenn die Roulettekugel rollte, befand sich Klaus F. Schmidt wie im Rausch. Manchmal gewann er, noch öfter verlor er. Trotzdem ging er immer wieder in die Spielhalle.

kurz danach
Seither hat er den Kasinos und dem deutschen Glücksspielmonopol den Kampf angesagt.

ich kenne keine spielhalle mit echtem roulette.

Das mit kasino und spielhalle wird oft gerne zusammengeschmissen.
Zuletzt geändert von clubbing_man am 18.05.2018, 00:02, insgesamt 10-mal geändert.

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