Heute ARD: Hilft es beim Automaten, die Münze zu reiben?

[hab_noch_dm]

Heute in der ARD bei Wissen vor 8 (19:45 - 19:50 Uhr) das Thema:
Hilft es beim Automaten, die Münze zu reiben?

Bin ja mal gespannt...
Wir hatten ja schon öfters mal eine Diskussion darüber.

Ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass dem so ist.

Und wenn sich "nur" Schmutz von den Münzrändern löst und dadurch die Fallgeschwindigkeit (für EMP) oder die Dicke (MMP) eine Andere ist.

[pitbread]

Kam schon mal - muss also eine Wiederholung sein (Sommerpause!). Ergebnis war (wenn ich mich nicht irre ): es ist völlig egal, ob die Münze gerieben wird oder nicht.

[KreuzAs]

Jo, die Diskussion wurde schon mal geführt hier. Ich denke auch das da was dran ist. Natürlich bei mechanischen wesentlich mehr als bei den EMP.
Passt gerade bei der Gelegenheit: ich habe festgestellt das eine bestimmte Anzahl von Merkur WSM 2, die mein Fun Master normalerweise nicht annimmt genommen werden wenn ich die WSM in der Hand halte und so durch Körperwärme "aufheize". Ohne Scheiß, die meisten werden dann genommen. Durch Zufall gemerkt, das Ganze.

[muenzspielfreund]

Kam schon mal - muss also eine Wiederholung sein (Sommerpause!). Ergebnis war (wenn ich mich nicht irre ): es ist völlig egal, ob die Münze gerieben wird oder nicht.

Genau das ist richtig.

[hab_noch_dm]

Also der Beitrag war - ich hatte es vermutet - nonsens.

Dennoch bleibe ich bei meinem Verdacht, dass sich da physikalisch / mechanisch an den Münzen etwas verändert, wenn man reibt.
Und wenn sich nur die elektrische Oberflächenstatik abbaut, die die elektrischen Felder des Prüfers verändern.

Die o. G. Tokengeschichte könnte einen ganz einfachen Hintergrund haben:
Die Token wurden bei sehr warmen Temperaturen angelernt.
Dadurch ist u.a. der Münzdurchmesser (wenn auch minimal) anders.
Wenn du nun mit "kalten" Token kommst, geht natürlich nixmehr...

[Doppel Jackpot]

Also der Beitrag war - ich hatte es vermutet - nonsens.

Dennoch bleibe ich bei meinem Verdacht, dass sich da physikalisch / mechanisch an den Münzen etwas verändert, wenn man reibt.
Und wenn sich nur die elektrische Oberflächenstatik abbaut, die die elektrischen Felder des Prüfers verändern.

Aus meiner Erfahrung heraus muss ich auch sagen, das es bei "widerspenstigen" Münzen, die das GSG absolut nicht annehmen wollte, durch Reiben der gegenteilige Effekt eingetretn ist - sie wurden dann akzeptiert. Und das ist mir mehrfach passiert...

[Esteka]

... deswegen sind die Metallteile neben dem Münzeinwurf bei alten Automaten auch abgewetzt. Dort wurden die störrischen Münzen gerieben und von Unebenheiten und Schmutz befreit. Das hat nix mit Aberglauben zu tun.

[Realkojack]

... deswegen sind die Metallteile neben dem Münzeinwurf bei alten Automaten auch abgewetzt. Dort wurden die störrischen Münzen gerieben und von Unebenheiten und Schmutz befreit. Das hat nix mit Aberglauben zu tun.

Ich hab den Beitrag nicht gesehen, aber irgendwo wurde mal gesagt, dass das Münzenreiben eine rein deutsche Marotte sei. Ist das so?

[hab_noch_dm]

Hier der Text der Sendung.
Ranga Yogeshwar sass in einem Fotoautomaten, und hat einen EMP gezeigt.

[hab_noch_dm]

aber irgendwo wurde mal gesagt, dass das Münzenreiben eine rein deutsche Marotte sei. Ist das so?

Ich KÖNNTE mir vorstellen, dass das mit den Münzen und den sehr gut prüfenden und damit abweisenden Münzprüfern zusammenhängt.
Zumindest war das wohl zu DM - Zeiten so.

Wenn ich mir die Münzer so anschaue, die in (ausländischen) Geräten verbaut sind - oh weia.

Jedenfalls ist das bei meinen Geräten so.

[uhrjeckholgi]

Wenn jemand versuchen würde bei meinen Geräten eine Münze dran zu reiben dann würde ich meine Faust an sein Gesicht reiben.
Ob das hilft ? Klar MIR denn derjenige wird das bei meinen Automaten wohl nicht mehr probieren.


Ich halte es für blödsinn.

Gruß

holger

[Realkojack]

Wenn jemand versuchen würde bei meinen Geräten eine Münze dran zu reiben dann würde ich meine Faust an sein Gesicht reiben.
Ob das hilft ? Klar MIR denn derjenige wird das bei meinen Automaten wohl nicht mehr probieren.


Ich halte es für blödsinn.

Gruß

holger

Tja, auf jeden Fall passt danach mehr in dessen Mund, weil wohl keine Zähne mehr im Weg sein würden.
Also scheint die Methode manchmal DOCH zu funktionieren, hehe.

[pitbread]

In dem ARD-Beitrag ist folgende - für mich logische - Erklärung dafür gegeben, warum die meisten Leute glauben, dass das Reiben einen Erfolg hat:

Der Münzprüfer macht keinen Unterschied zwischen geriebenen und ungeriebenen Münzen – und dennoch scheint es zu funktionieren! Das hat mit Psychologie und Einbildung zu tun. Wenn die Münze in Ordnung ist, wird sie in den meisten Fällen akzeptiert. Ohne zu Reiben wird eingeworfen und wenn es klappt, sind wir zufrieden.

Doch wenn die Münze durchfällt, setzt ein Reflex ein. Wir reiben.

So oder so, beim anschließenden Einwurf wird die Münze in der Mehrzahl der Fälle akzeptiert. Doch wenn wir zuvor reiben, glauben wir das hilft, und werden prompt auch noch bestätigt, denn in der Mehrzahl der Fälle wird die Münze ja angenommen.

Auch wenn es absolut nichts miteinander zu tun hat, verbinden wir also den erfolgreichen Einwurf mit dem Reiben.

Was offen bleibt ist natürlich die Frage, ob das gleiche (also kein Unterschied zwischen Reiben und Nicht-Reiben) auch für mechanische Münzprüfer gilt.

[hab_noch_dm]

Also was ICH definitiv bestätigen kann:

Manche Münze liess sich nicht um´s verrecken dazu zu bewegen, in dem (Getränke-) Automaten zu verweilen.
Es half kein mehrfaches Einwerfen, kein andersherum Hineinstecken (es geht die Mähr, dass die Prüfer die Oberfläche der Münzen abscannen und erkennen, was darauf abgebildet ist) und auch sonst kein Trick.

Aber nach dem flächigem Reiben (nicht nur eben mal so am Rand kitzeln) wurde die Münze sofort vom EMP akzeptiert.

Und nun?

[KreuzAs]

Die - angebliche - Erklärung der ARD hinkt, und zwar gewaltig. Die meisten Personen fangen nicht nach nur einem Fehlversuch an, die Münze zu reiben. Erst nach mehrmaliger Abweisung wird gerieben - und dann wird die Münze oft angenommen. Komisch, wa...?