Hawaii (adp-Gauselmann, 1980)

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Esteka
Beiträge: 28305

Hawaii (adp-Gauselmann, 1980)

Beitrag von Esteka »

Der Automat des Monats April 2017.
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Der Automatenmarkt schrieb 1980:
MERKUR HAWAII-Capri hoch drei

Im Sommer 1978 brachte die adp­ automaten-GmbH Paul Gauselmann ihre erste "Sonneninsel", das Geld­spielgerät MERKUR CAPRI auf den Markt, ein Gerät, das, wie sich bald herausstellte, in der Tat für viele tau­send Aufsteller zu einer echten "Trauminsel" wurde, weil es dem Spieler viele Vorteile brachte und dem Aufsteller durchweg sehr gute Kassen - und das bis heute. CAPRI wurde zu einem Erfolg ohne Beispiel.

Seit Ende Dezember bietet adp jetzt die zweite Sonneninsel im MERKUR­ Programm an, MERKUR HAWAII - ein neues Gerät, das aber ganz be­wußt als Nachfolger und zugleich als Steigerung von MERKUR CAPRI konzipiert ist. "MERKUR HAWAII ist CAPRI hoch drei", sagt der Her­steller über das jüngste Geldspielgerät und deutet damit an, daß HAWAII in allen Bereichen, in allen Dimen­sionen Optimales bietet.

Das Spielsystem ist von CAPRI über­nommen und noch attraktiver ge­staltet. Hinzu kommt als spielaktivierender Zusatz ein "Doppelt-oder­ Nichts"-Spiel, bei dem die Chancen - und das merkt der Spieler schnell - im Schnitt tatsächlich 50 : 50 stehen. Der Spieler kann also in jedem zweiten Spiel bis zu 100% mehr Geld, mehr Sonderspiele erzielen. Selbst in der Serie kann er jede 3,- DM riskieren und bei "Doppelt" 2 Sonderspiele und 3,- DM gewinnen. Ganz besonders spielfördernd wirken sich die neuen HAWAII-Zählwerke aus, die genau im Spielertrend liegen. Sie machen das entscheidende i-Tüp­felchen aus und sorgen dafür, daß HAWAII zu einem vollen Erfolg wird, der die Aussage "CAPRI hoch drei" voll rechtfertigt. Das Geheimnis liegt in der Kombi­nation von sichtbarer Elektro-Mecha­nik und verdeckter Elektronik. Der Spieler möchte ja gegen das Gerät spielen, er will die Technik besiegen. In der Mechanik sieht er einen leich­teren Gegner als in der superschnel­len, offensichtlich nicht beeinfluß­baren Elektronik. Vor allem der Mensch ab 30 Jahren - und diese Gruppe stellt ja das Gros der Spie­ler - tendiert in diese Richtung. Für den Aufsteller, seinen Techni­ker und für den Gastwirt sind frei­lich die Vorteile der HAWAII-Elek­tronik von entscheidend größerem Nutzen, denn sie wirkt als ständige Kontrolle der Zählwerke - mit ab­soluter Sicherheit übrigens! Schon der kleinste Eingriff im Bereich der Zähl­werke führt augenblicklich zu einer wirksamen Reaktion: HAWAII schal­tet sich komplett aus, und ein be­sonderes Klingelsignal alarmiert den Wirt bzw. die Aufsicht: Hier wurde soeben manipuliert! Der Spieler kann weder das Signal abstellen noch das Gerät wieder in Gang setzen; das ist Manipulationsschutz wie er besser nicht sein kann.
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Die hohe Funktionssicherheit kommt von den Schleifkontakten, die an­stelle von Mikroschaltern für abso­lute Zuverlässigkeit garantieren, übri­gens auch an den Tasten des Gerätes. MERKUR HAWAII hat insgesamt 60 (!) Mikroschalter weniger. Wer allein schon an deren Wartung denkt, weiß die technische Verbesserung richtig einzuschätzen. Zurück zu den "sichtbaren" Teilen der Zählwerke. Sie verstärken die po­sitive Wirkung auf den Spieler noch einmal wesentlich, denn

1. Sonderspiele werden einzeln aufge­steppt. Je größer also eine Serie, desto länger das Erfolgserlebnis für den Spieler.

2. HAWAII macht Schluß mit der 90,- DM-Grenze der Münzanzeige. Jetzt wird bis 110,- DM aufaddiert, dann 10; DM ausgezahlt, so daß der Spieler bei Großserien immer ein Gut­haben von 100,- DM und mehr vor Augen hat.

3. Deutliche schwarze Ziffern auf weißem Grund und eine direkte Be­leuchtung bringen auch in der Optik weitere Pluspunkte für die neuen Zähl­werke aus der Sicht des Spielers.

Die Reihe der Vorteile ist für den Techniker wesentlich länger: Sonder­spielezähler und DM-Zähiwerk sind ge­geneinander austauschbar. Das funk­tioniert übrigens bei MERKUR HA­WAII auf neue Art: Zum Auswechseln wird mit zwei Fingern eine griffige Rändelschraube um 1/2 Drehung nach links verstellt - schon kann das Zählwerk herausgezogen werden.

Die komplette Steuereinheit wird bei HAWAII per Fingerdruck auf eine Feder gelöst und horizontal ge­schwenkt: Jetzt braucht man nicht mehr "über Kopf" zu arbeiten, son­dern hat die Rückseite der Steuerein­heit mit der Platine seitenrichtig vor sich. Ein Fingerdruck auf eine zweite Halte­feder, und die komplette Steuerein­heit liegt völlig frei auf dem Werk­tisch. Ähnlich einfach ist auch der Ausbau der Maschine.

MERKUR HAWAII läßt sich in weni­ger als 5 Minuten völlig ausbauen. Die vieltausendfach bewährten Bau­elemente, z.B. Impuls- und Steuer­nockenprogramm, Münzeinheit, Mixer, Netzanschluß, sind aus den Vormo­dellen in MERKUR HAWAII unver­ändert übernommen. Die gesamte Technik ist selbstverständ­lich wie seit je von vorn zugängig. Alle Birnen lassen sich leicht ohne Werk­zeug auswechseln.

Alles in allem: Es gibt kein Geldspiel­gerät, das sich servicegerechter prä­sentiert - ein Erfolg der MERKUR­ Technik, aus der Praxis für die Praxis entwickelt und angesichts der heu­tigen Servicekosten von geradezu un­schätzbarer Bedeutung!

Übrigens: MERKUR HAWAII hat spürbar "abgespeckt": Durch noch mehr Einsatz von Aluteilen hat das Gerät 7 Kilo verloren - trotz der Rundum-Stahlblechauskleidung als Anbohrschutz.

Daß MERKUR HAWAII für den Ein­satz des adp-Schlüsseltresors und für die Aufhängung am Tresorständer vorbereitet ist, versteht sich von selbst. Das patentierte adp-Aufhänge­kreuz gehört selbstverständlich auch mit zur Ausstattung. "Mitgeliefert" wird aber noch ein weiterer, ein ganz anderer Vorteil, der noch nicht bei allen Aufstellern und Technikern bekannt sein dürfte: adp gewährt für den neuen MERKUR HAWAII - ebenso wie bereits für die Geräte VENUS und BINGO - 12 Monate Garantie, ein volles Jahr also.
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Zuletzt geändert von Esteka am 16.05.2018, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
Spieler sind Menschen, die dem Glück eine Chance geben. (Werner Mitsch)

muenzspielfreund
Beiträge: 34667

Re: Hawaii (adp-Gauselmann, 1980)

Beitrag von muenzspielfreund »

Für mich damals wie heute einfach nur spitze. Nicht all zu dynamisch in der Gewinnverteilung durch die nur einmalige Riskiermöglichkeit von auftretenden Geld- und Sonderspielgewinnen. Erstmals Risikoangebot bei 3 DM-Gewinnen in der Serie und das sogar ohne Limit. Dazu alles gesteuert mit einer Mischung es elektronischen und vielen elektromechanischen Bauteilen - das ist Musik in den Ohren der Kenner. Optisch auch noch wunderhübsch. Egal in welcher der drei produzierten Farbkombinationen. Der Werbetext bestätigte sich in vollem Umfang - der Hawaii war in der Tat ein mehr als würdiger Capri-Nachfolger.

Glücklich kann sich derjenige schätzen, der ein solches Schmuckstück heute noch in optisch gutem Zustand und zudem voll funktionsfähig besitzt. Und das schreibe ich nicht, weil das Gerät auf dem Foto ein Exemplar meiner Sammlung ist.

Deshalb konnte es hier für mich nur eine Wahl geben: Volle 10 Punkte.

Im Zusammenhang mit dem Foto möchte ich gleich vielen, aber drei Menschen speziell danken: Einmal Mattes, der dieses schöne Foto im letzten Jahr eingereicht hat, dann meinem Sohn Philip, der mir im Sommer aus meinem Leichenkeller in Dortmund eine Ersatzplatine (für das Risikospiel) aus meinem Schlacht-Hawaii ausgebaut und meinen Eltern mitgegeben hat, um das Gerät provisorisch wieder in einen bespielbaren Zustand versetzen zu können sowie Gregor, der für mich die zuvor im Gerät verbaute und zwischenzeitlich defekte Platine repariert und wieder eingebaut hat (die beiden Risiko-Platinen unterscheiden sich ein wenig im Layout und in Details auch im Ablauf bei Sonderspielgewinnen). Und nicht zuletzt allen Leuten, die so klug waren, dass Bild im letzten Jahr für den Goldserie-Kalender 2017 auszuwählen.

Hoffen wir auf viele weitere solcher schönen Bilder für die Kalender der nächsten Jahre (und darauf, dass Didi uns damit weiter beglückt).
Zuletzt geändert von muenzspielfreund am 16.05.2018, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
zumindest zugedröhnt glaub‘ ich mir des…

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katzel
Beiträge: 11164

Re: Hawaii (adp-Gauselmann, 1980)

Beitrag von katzel »

::318::
Zuletzt geändert von katzel am 16.05.2018, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
Der Gewinner sucht für jedes Problem eine Lösung, der Verlierer sucht für jedes Problem eine Ausrede.

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Michel1975
Beiträge: 1101

Re: Hawaii (adp-Gauselmann, 1980)

Beitrag von Michel1975 »

::318::
Zuletzt geändert von Michel1975 am 16.05.2018, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.

muenzspielfreund
Beiträge: 34667

Re: Hawaii (adp-Gauselmann, 1980)

Beitrag von muenzspielfreund »

Praktischerweise ist unsere Couchecke im SonderSpiel genau mit den beiden Geräten bestückt, um die es hier in diesem Thema geht...:
IMG_9387.JPG
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Zuletzt geändert von muenzspielfreund am 16.05.2018, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
zumindest zugedröhnt glaub‘ ich mir des…

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Mattes
Beiträge: 1916

Re: Hawaii (adp-Gauselmann, 1980)

Beitrag von Mattes »

Das Gerät löst bei mir ganz vertraute und "warme" Gefühle aus. In der Kneipe hat es mir mal 50S geschenkt (natürlich kurz vorm Nachhausegehn :-) ). Mich hat ebenso die Elekromechanik interessiert sowie das Design eingeladen. Der Anblick im Sonderspiel ist immer wieder eine kleine Kur nach damals und früher, wo sowieso alles besser war ::135:: ::135:: :D . Ein wunderbares Gerät.
... wie schnell ist nix passiert ....

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