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Top Pot

Top Pot, Orion, Reichert, 1988
Gerätetyp: Orion
Hersteller: Reichert
Baujahr: 1988
BAZN: 275
Währung: 30 Pfennig
optische Animation mit LED: Nein
akustische Animation mit MP3: Nein
EZ (elektronische Zulassung): Nein
Beschreibung:

 

Top Pot Orion Reichert 1987 PVAM

 

Variante mit hellen Walzen:

 

Top Pot Orion Reichert 1988 helle Walzen

 

Detailliertere Gerätevorstellung:

 

In den 1980er-Jahren stellte die in Limburg an der Lahn ansässige Firma Electron Games Reichert zahlreiche verschiedene Geldspielgeräte her. Legendär sind vor allem der Orion Sunny Top und Orion Sunny Gold dieses Herstellers. Eines der letzten Spielgeräte von Reichert war der Orion Top Pot. Dieses eher seltenere Gerät verfügte für damalige Verhältnisse über eine enorm hohe Dynamik bei der Auszahlquote.
 


Die Besonderheit des Orion Top Pot waren die Top-Spiele. Top-Spiele konnten ausgelöst werden durch fünf Hauptgewinnsymbole (Orion-Sterne) auf den Walzen (drei oder vier Spiele, je nach Symbol auf der mittleren Walze). Zusätzlich war das Erreichen von drei oder vier Top-Spielen durch Ausspielungen  in den Risikoleitern möglich. Diese Ausspielungen wurden ausgelöst, wenn jede Walze je ein Orion-Stern zeigte. Das Spielsystem des Orion Top Pot verfügte auch über einen interessanten Jackpot: Bei mindestens einem Orion-Stern rechts und einem vollen oder halben Orion-Stern in der Mitte wurde dieser mit 7, 11, 17 oder 77 Punkten gefüllt (Zählergrenze „999“). Die Höhe der Punkte bestimmte die Formation der Symbole. Ins Spiel kam der Jackpot bei Auslösung von drei oder vier Top-Spielen. Dann nämlich bestand mit einer Chance von „Zählerstand:1199“ die Möglichkeit, den Gewinn um eine Stufe von 3 auf 4 bzw. von 4 auf 5 Top-Spiele zu erhöhen („Top-Chance“). Das Erfolgreiche Erhöhen auf 4 Spiele nach Gewinn von 3 Spielen ermöglichte das anschließende Erhöhen auf 5 Spiele mit der gleichen Wahrscheinlichkeit. Das erfreuliche für den Spieler an der Top-Chance war, dass er einen bereits erreichten Gewinn nicht mehr verlieren konnte. Wenngleich die akustische und visuelle Animation einem Risikospiel entsprach, konnte der Spielgast seinen Gewinn allenfalls erhöhen. Hatte der Spieler keinen Erfolg, so blieben die bis dahin gewonnenen Top-Spiele erhalten. International war dieses Spielelement unter der Bezeichnung „No-Lose-Gamble“ bekannt und fand später in den 1990er-Jahren in Deutschland bei zahlreichen Geräten verschiedener Hersteller auch für Kleingewinnausspielungen Verwendung (was eine deutlich häufigere Ereignisdichte als beim Orion Top Pot nach sich zog, weil es hier nur bei den Hauptgewinnen zur Anwendung kam).




Anders als bei anderen Herstellern wurden die Top-Spiele beim Orion Top Pot auf einer je eigenen, Top-Spiele-Leiste mit lukrativen Gewinnmöglichkeiten abgespielt – je  nachdem, ob 3, 4 oder 5 Top-Spiele gewonnen wurden. Dabei konnten im besten Fall alle blinkenden Felder von links nach rechts „abgeräumt“ werden. Ein gestreiftes Feld auf der mittleren Walze reichte hierfür. So konnten in Abhängigkeit davon, ob 3, 4 oder 5 Top-Spiele gewonnen wurden, maximal 204, 255 bzw. 397 Sonderspiele gewonnen werden, sofern alle Top-Spiele einen Treffer brachten. Dadurch konnte der Orion Top Pot gelegentlich Gewinnserien mit einer Auszahlung von bis zu 500 D-Mark produzieren.



Abgerundet wurden die Gewinnmöglichkeiten am Orion Top-Pot durch viele zum Teil hochwertige Direktgewinnkombinationen, welche bis zu 25 Sonderspiele brachten. Über Kleingewinnausspielungen bei 30- und 40 Pfennig-Kombinationen verfügte das Gerät ebenfalls. Für den Spielkomfort sorgten die damals schon obligatorischen Automatiken für das Nachstarten der linken Walze bei Bildern ohne Orion-Sterne und für das Riskieren von Geldgewinnen außerhalb von Sonderspielen, sowie eine Möglichkeit der Teilgewinnübernahmemöglichkeit für Sonderspielgewinne.

 


Eintrag erstellt: 31 October 2017 21:35:14 |
Letzte Änderung: 15 October 2019 20:56:49 |
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