Royal
Wer sich als begeisterter Automatenspieler und/oder -sammler einmal so richtig nach Herzenslust austoben will (oder sollte man hier vielleicht als eine neue Vokabel das Wort "auszocken" aus der Taufe heben?!?), dem sei der Rototron Royal als hochkarätige Spaßmaschine besonders empfohlen. Dabei ist der Royal als eine Weiterentwicklung des Rototron Diplomat CD (nicht zu verechseln mit Diplomat) zu verstehen.
Hier besteht nicht nur die Möglichkeit, Ausspielungen durch Kombinationen von wenigestens einer Krone je Spielscheibe gegen Punkte einzutauschen, sondern man kann jeden beliebigen Geldgewinn oder jede beliebige Anzahl von Sonderspielen im Risikospiel gegen Punkte eintauschen (auch 40 oder 50 Sonderspiele) und die mittlere Spielscheibe hat gleich drei anstelle von einem "Royal-Point". Ein Royalpoint ist ein Punkt welcher, im unteren Fenster der mittleren Spielscheibe ab bestimmten Jackpotständen zu weiteren Jackpotpunkten führt. Die Geschwindigkeit des Anwachsens des Jackpots ist gestaffelt und entfaltet seine Dynamik im Laufe des Spieles mit zunehmendem Punktstand.
Bevor wir jedoch näher auf die Funktionsweise des Punktejackpots eigehen, zunächst erst einmal zu den anderen abwechslungsreichen Features des Rototron Royal. Da wären einmal die üblichen Ausspielungen über die Kronenkombinationen. Je Spielscheibe eine Krone löst die Ausspielung in der linken Risikoleiter von 2 bis 100 Sonderspiele aus, zwei Kronen auf der linken oder rechten Spielscheibe plus jeweils eine auf den beiden anderen bringt eine Ausspielung in der linken Leiter von 3 bis 100 Sonderspiele. In der großen Ausspielung bei 5 Kronen gibt es 10, 12, 40 oder 100 Sonderspiele oder aber 4 Kronenspiele plus 20 Sonderspiele. In den Kronenspielen werden bei gestreiftem Feld 40 Sonderspiele plus 3 DM gegeben, bei jeder anderen Gewinnkombination ohne gestreiftes Feld gibt es nur 3 DM. Des weiteren gibt es beim Royal auch den Mini-Jackpot, welcher schon von diversen anderen Modellen wie z. B. Ultra Krone und Krone Gold bekannt ist.In jedem Spiel ohne Nachstart wird im Mini-Jackpot ein weiterer der zehn Teilstriche erleuchtet, wenn sich aus den Spielscheiben keine Gewinnkombination ergeben hat und die linke Scheibe keine Krone zeigt. Sind alle zehn Teilstriche des Jackpots erleuchtet, so wird für 8 Striche eine 20 Pfennig-Ausspielung gegeben.
| Das Interessanteste am Royal ist natürlich der Punkte-Jackpot. Jeder zum Risiko angebotene Gewinn kann nach belieben gegen Punkte eingetauscht werden. Umgekehrt können gesammelte Punkte jederzeit wieder in Gewinne oder Ausspielungen umgetauscht werden. Die Punkte-Wertigkeit der Gewinne in den RisikoLeitern ist anhand untenstehender Tabellen dargestellt.
Linke Risikoleiter:
Rechte Risikoleiter:
Hat man erst einmal einen Anfang gemacht, d. h. eine gewisse Anzahl von Punkten gesammelt, dann gibt es zusätzliche Jackpot-Punkte über die "Royal-Points" auf der mittleren Spielscheibe, wenn diese dort im unteren Ablesefenster erscheinen. Insgesamt befinden sich auf den zwölf Feldern der mittleren Spielscheibe drei Royal-Points, je ein gelber, ein blauer und ein roter. Die Aktivierung der Royal Points ist gestaffelt: - ab dem Punktestand 300 gibt es für den gelben Royal Point einen Punkt.
Daraus ergibt sich ein dynamisches Ansteigen des Punktestandes. Das heißt, je länger der Spieler am Gerät bleibt und je höher der Punktestand ist, um so schneller wächst der Jackpot weiter an. Die Punkte können folgendermaßen wieder in Gewinne umgewandelt werden:
Bei längerem Spielen lohnt es sich also, zunächst Punkte zu sammeln, da man im Falle einer entsprechenden Glückssträhne gezielt auf den Hauptgewinn von 4 Kronenspielen plus 20 Sonderspiele hin spielen kann. Der Royal war natürlich nur ein Gerät für "gute Plätze" mit überwiegend intensiv spielendem Publikum. Das ist in jedem Fall die gut gehende Spielhalle, kann aber auch das Bistro oder der Pub mit hohem Anteil an Gästen mit Vorliebe am Geldspiel mit langer Verweildauer gewesen sein. Für die einfache "Pommesbude" war das Gerät jedenfalls nicht geeignet (dafür wäre es auch schlichtweg "zu schade" gewesen), denn dort hätte sich das volle Potential an Spielspaß wohl eher selten bis nie zur Entfaltung gebracht. Ganz davon abgesehen, dass das komplexe Spielsystem Neulinge und Gelegenheitsspieler sicherlich häufig überfordert hätte. Das Gerät kann in nahezu allen Kategorien punkten: abwechslungsreicher und anhaltender Spielspaß, ansprechendes Design und eine gute Verarbeitung machen den Royal zu einem für den Sammler äußerst interessanten Gerät und verleihen gleichzeitig seinem Namen würdevolle Ehre. Bleibt nur noch zu erwähnen, dass der Royal eines der ersten Bally Wulff-Geräte mit Technik 2000 war. |
Der Royal war das Schwestergerät zum Admiral. Der Admiral hatte veränderte Werte in den Punkten und einen manipulationsgeschützten Zähler.
Beim Royal wurden in Sonderspielen 3,- DM gewonnen, während beim Admiral 2,40- DM und zwei Freispiele gewonnen wurden.
Beim Royal konnten bis zu 200 Sonderspiele in Folge gewonnen werden, während es beim Admiral nur 150 waren.
