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Chance

Triomint_Chance_Galerie
Gerätetyp: Triomint
Hersteller: NSM-Löwen
Baujahr: 1981
BAZN: 439
Währung: 30 Pfennig
optische Animation mit LED: Nein
akustische Animation mit MP3: Nein
EZ (elektronische Zulassung): Nein
Beschreibung:

Die Triomint Chance in der Rubrik ""Klassiker und Raritäten""in der Fachzeitschrift AutomatenMarkt (Ausgabe 09/20124)

 

 

 Eine führere Gerätevorstellung (entstanden um 2005), welche ursprünglich auf der ehemaligen Seite muenzspielfreund.de zu lesen war:

 

Ein leicht verändertes Erscheinungsbild und eine neue Gehäusebauform machten die Triomint Chance seinerzeit zum Hingucker. Das Gehäuse besteht nun nicht mehr aus einem Vorder- und einem Hinterteil, sondern es ist ein großer ""Kasten"" mit Kunststoffsockel und einer Fronttür. Der Vorteil dieser Bauweise liegt unter anderem darin, dass die Türen vorn nicht bis zum Boden, sondern nur bis ca. 10 cm darüber ragen und somit beim Öffnen bei Wartungsarbeiten auf dem Boden oder der Werkbank nicht mehr aufliegen und sich leichtgängig Öffnen uns schließen lassen. Ganz davon abgesehen, dass die durchgehende, im Sockel integrierte Auszahlschale unterhalb der Fronttür auch optische einen besseren Eindruck hinterlässt. Das neue Gehäuse besitzt nunmehr nur noch ein Schloss (statt bisher zwei), welches mittig an der rechten Seite angeordnet ist und über ein Gestänge die Fronttür oben und unten verriegelt.

Die Triomint Chance war das dritte und zugleich auch das letzte Gerät, welches über das ""alles oder nichts""-Risikospiel verfügte. Eigentlich auch eine sehr attraktive Variante des Risikospiels, welche aber leider wegen der größeren Beliebtheit der anschließend eingeführten Risikoleiter nie wieder Anwendung fand. Der Vorteil bei Geräten mit Risikoleiter ist für Spieler mit hoher Bereitschaft zum Risiko natürlich, dass jeder Gewinn durch mehrmaliges Riskieren bis zum Maximum gesteigert werden kann. Wenn auch beim ""alles oder nichts""-Risiko nur einmal pro Gewinn riskiert werden kann, so ist es aber ein angenehmer Effekt, dass beim Riskieren von Geldgewinnen und ausgespieltem Feld ""1x"" oder 2x"" zwangsläufig auch ein Geldbetrag auf den Münzspeicher aufgebucht wird, der zumindest zur Verlängerung der Spielzeit beiträgt. Wird das Feld ""10x"" ausgespielt, werden die Geldgewinne in Sonderspiele umgewandelt (je nach Betrag 2 bis 20 Sonderspiele).

Während des Ablaufes einer Serie können nach jedem Spiel grundsätzlich zwei der vorhandenen Sonderspiele riskiert werden. Hierfür ist eine separate, gelbe Taste mit der Aufschrift ""2 Sonderspiele"" und Anschließend die Risiko-Taste zu betätigen. Das Riskieren von 3 DM-Gewinnen macht zumindest innerhalb von Sonderspielen keinen großen Sinn, denn lediglich bei Erreichen des Feldes ""x10"" wird eine Verbesserung (dann aber auch gleich 20 Sonderspiele) erzielt. Daher tat sich seinerzeit ein jeder Spieler selbst einen großen Gefallen damit, das Riskieren von 2 Sonderspielen in Serien dann zu unterlassen, wenn ein Goldfeld erscheint, denn wie auch alle anderen Geldgewinne werden die 3 DM mit den Sonderspielen zusammen riskiert und gehen im Verlustfall mit verloren. So attraktiv das ""alles oder nichts""-Risiko außerhalb von Sonderspielen auch ist, wer in Serien auf volles Risiko spielt, der muss unter Umständen damit rechnen, bei 20 Sonderspielen hinterher nicht einmal 10 Mark gewonnen zu haben. Natürlich kann es andersherum auch ""gut laufen"", wenn mehrmals innerhalb kurzer Zeit ""x10"" ausgespielt wird, denn nach Erreichen von mehr als 50 Spielen wird kein Risiko mehr angeboten.

Erstmals wurden bei der Triomint Chance die Sonderspiele durch Kombinationen von mindestens einer Sieben auf den äußeren Walzen und dem Joker in der Mitte nicht direkt gegeben, sondern in drei verschiedenen Tableaus ausgespielt. Bei zwei oder dreimal Sieben werden zwischen 2 und 30, bei vier oder fünfmal Sieben zwischen 7 und 100 Sonderspiele gewonnen. Bei vollem Bild (sechsmal Sieben plus Joker) wird die große Ausspielung mit den Feldern 50, 75 und 100 Sonderspiele gegeben.

Es gibt auch noch eine weitere Ausspielung. Diese wird über das eigentliche (und ebenfalls neue) Spielfeature der Triomint Chance gegeben: Das Top-Chancen-Spiel. Es kann mittels einer zugeordneten Taste unten links zu Beginn eines jeden Spiels ein- oder ausgeschaltet werden. Den Gewinnbeträgen von 1 bis 3 DM ist jeweils eine Frucht zugeordnet. Bei aktivem Top-Chancen-Spiel wird bei Erscheinen von drei gleichen Früchten oder bei zwei gleichen Früchten plus Joker zusätzlich zum Geldgewinn eine Serien-Ausspielung auf der linken Seitenscheibe gegeben (3 bis 50 Sonderspiele). Dafür gelten bei eingeschaltetem Top-Spiel die Gewinnkombinationen ohne Früchte, also alle unter 1 DM nicht. Erscheinen drei gleiche Früchte so wird nur der entsprechende Geldbetrag gegeben.

Auf jeden Fall gehört die Triomint Chance in die Kategorie der besonders unterhaltsamen Geräte. Im Normalspiel gibt es sehr häufig Kleingewinne und auch die Serien-Ausspielungen über 7er-Kombinationen erscheinen ausreichend oft. Da kommt so schnell keine Langeweile auf. Auch im Top-Chancen-Spiel erfolgen begünstigt durch die neun Gewinnlinien relativ häufig zusätzliche Ausspielungen von Sonderspielen. Optisch ist die Triomit Chance ebenfalls als gut gelungen zu bezeichnen. Ein schönes Gerät.

Das Top-Chancen-Spiel mit Fruchtsymbolen wurde noch zweimal, bei den Geräten Triomint Recordchance (1983) und Triomint Topspiel (1984) verwendet. Wobei man von beiden nicht behaupten kann, dass sie die Attraktivität der Triomint Chance übertreffen. Im Gegenteil. Bei der Recordchance wurde den Früchten kein ""fester"" Betrag mehr zugeordnet. So hat ist der Zitrone zum Beispiel einmal eine 80 und einmal eine 2,40 zugeordnet. Die Folge: Bei ausgeschaltetem Topspiel ergeben drei gleiche Früchte überhaupt keinen Gewinn mehr. Bei der Triomint Chance hingegen hat jede Frucht einen eigenen Betrag: Die Pflaume 1,- DM, der Apfel 1,50 DM, die Zitrone 2,- DM, die Orange 2,50 DM und die Melone 3,00 DM. Bei der Triomint Topsiel schließlich wurden 1984 mit Einführung des Pultgehäuses und der ST-95-Technik die Felder der Ablesefenster bei den äußeren Walzen von drei auf zwei gekürzt, was einer Reduzierung der Gewinnlinien um 5 Linien von 9 auf 4 entspricht. Dafür gibt es allerdings zum Ausgleich zusätzlich zum Joker noch einen Doppel-Joker auf der mittleren Walze (welcher alle Gewinne verdoppelt) und es gibt nicht mehr so viele verschiedene Kleingewinn-Beträge.


Eintrag erstellt: 31 October 2017 22:36:49 |
Letzte Änderung: 13 October 2019 19:41:44 |
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