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Redo

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Hersteller: Roberson
Baujahr: 1968
Währung: 10 Pfennig
optische Animation mit LED: Nein
akustische Animation mit MP3: Nein
EZ (elektronische Zulassung): Nein
Beschreibung:

Redo

 
 

Redo (Roberson, 1968)

 

Grundsätzliches: Die Redo basiert auf eine umgebaute Mills-Slotmaschine, zumindest steht das auf den Walzen. Der genaue Hersteller wird wo immer in Dunkeln bleiben, da mechanische Slotmaschinen in den USA sehr häufig von anderen Herstellern kopiert wurden und einen richtigen Musterschutz gab es nicht. Selbst der Erfinder der amerikanischen Slot, Karl Fey (ein deutscher Einwanderer), wurde nicht reich, sondern seine Erfindung wurde schamlos kopiert. Weitere Schicksalschläge (Vernichtung der Fabrik durch ein Erdbeben und der spätere Bankrott der Hausbank) brachten Ihn um sein Vermögen.

In der deutschen Automatengeschichte gab es viele Beispiele in den 50er Jahren für den Import der Maschine durch einen Automatenhersteller. Dieser hat für die Maschine ein Gehäuse gebaut, das Spielsystem angepasst und die Slot auf seinen Namen zugelassen. Von der Firma Roberson war mir bisher nur der Kero (eine 20Pfg. Slot) bekannt. Doch es gab ein Vorgängermodell, die Redo als 10Pfg. Slot.

 

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Währung/Einwurfmöglichkeit: 0,10 DM

Spielpreis: 10 Pfg.

Spielverlauf: Nach Einwurf eines Zehner wird wie bei jeder Slot der Starthebel gezogen. Bei der Redo ist er sogar "Frauenfreundlich", durch seine ergonomische Form. Während der 15Sek. Spieldauer kann der Spieler nur auf sein Glück hoffen. Kleingewinne gibt es häufig. Doch Roberson hat sich was besonderes einfallen lassen um die Spieler an der Stange zu halten.

 

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Mit den obigen Gewinnplan für die Kleingewinne von 20 bis 60 Pfg. sollte jeder Spieler klarkommen. Wenn eine Kombination in der Mitte kommt werden 10x10Pfg. ausgezahlt und für die nächsten 9 weiteren Spiele ebenfalls 10x10Pfg. Der Gesamtgewinn der Serie könnte 10,- DM betragen wenn keine 7 auf der ersten Walze kommt. Die böse 7 ist zweimal vorhanden. Bei der Serienausspielung leuchtet das Markstück.

Innenleben/Technik: Die Redo ist eine mechanische Slot. Der 220V Anschluß wird nur für Beleuchtung mit Leuchtstofflampen benötigt. Über einen Mikroschalter an der Maschine wird das Sonderspiel angezeigt. Bild von der geöffneten ausgezogenen Maschine:

 

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Bilder von der Spielanleitung mit Anzeigefeld und die obligatorische Zulassungsmarke:

 

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Das obige Bild zeigt die Bauteile zur Steuerung des "Sonderspiels". Für jede Walze gibt es eine Lochscheibe auf der Hauptwelle, wobei die verschiedenen Löcher und Stellungen der Lochscheiben untereinander alle möglichen Gewinne nachbilden. Nach Stillstand der Maschine ermitteln die Abtastfinger (1) von den Lochscheiben den möglichen Gewinn. Bei einen Gewinn wird die entsprechende Anzahl der Auszahlschieber betätigt. Für den Sonderfall "Sonderspiel" werden alle Abtastfinger (bis auf die für die erste Walze) mechanisch in Gewinnstellung verriegelt und das "Zählwerk" (2) durch Verschieben der Achse aktiviert. Gleichzeitig erfolgt über den Mikrotaster das Einschalten der 1DM Lampe an der Frontseite. Beim nächsten Spiel wird mit dem Starthebel über die Wippe (4) das Zählrad (5) eine Stellung weitergedreht. In der letzten Stellung (im Bild unter dem Pfeil 5) ist ein Schlitz, wodurch die Entrieglung erfolgt und das "Sonderspiel" ist beendet. Der mögliche Gesamtgewinn beträgt nicht 10,- DM sondern nur 9,- DM, da auch beim "Sonderspiel" ein Einsatz von 10 Pfg. notwendig ist.

 

Erscheinungsjahr: 1968?

 

persönliche Meinung: Für mich ein interessantes deutsches GSG wegen der 10 DM Auszahlung. Die Redo habe ich von einen Aufsteller bekommen. Nach seiner Meinung wurde die Slot in der Aufstellung vom Spieler angenommen. Für mich heute ein schönes mechanisches GSG durch die Chromfront und das Sonderspiel. Negativ ist nur das Sprelacart (auf Westgermany Resopal) an den Seitenwänden. Ist aber bedingt durch den Zeitgeist der 68er Generation.

 

Euer t2balli


Eintrag erstellt: 31 October 2017 21:37:03 |
Letzte Änderung: 20 February 2018 23:51:43 |
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