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Macao

Macao, Rotamint, NSM, 2004
Hersteller: NSM-Löwen
Baujahr: 2004
Währung: 20 Cent
optische Animation mit LED: Nein
akustische Animation mit MP3: Nein
EZ (elektronische Zulassung): Nein
Beschreibung:

 

Grundsätzliches


Der Macao von 2004 ist ein Nachfolger des sehr erfolgreichen Big Bang (2001) und erbt den grundsätzlichen Aufbau:

  • Spielscheiben
  • Siebenen als Sonderspielsymbol
  • 5x Sieben für grosse Ausspielung
  • Durch zwei Ausspielungen unterbrochene Risikoleitern; links Supersonderspiele, rechts Gigaspiele.

Siehe die Gerätevorstellung des Big Bang hier.

Im folgenden Text sollen darauf aufbauend die Besonderheiten des Macao erläutert werden.

Historie


Direktes Vorgänger- bzw. Nachfolgemodelle bei NSM-Löwen waren der Chicago und der Avanti.
Etwa zur gleichen Zeit Anfang 2004 erschienen von Bally Wulff der Action4u und der M200, von Bergmann der Royal, von Panther der Victory und von adp-Gauselmann der Rainbow und der Chili. Alles keine sonderlich erfolgreichen Geräte.



Historie

Währung/Einwurfmöglichkeit: Euro Einwurf aller Euromünzen ab 5ct

Spielpreis:20ct

 

Spielverlauf


Ein Spiel dauert 12 Sekunden. Überlappende Spiele werden durch Leuchtdioden links oben dargestellt.

Die 3 Scheiben stoppen nach klassischer Art links, rechts, mitte. Die linke Scheibe kann nachgestartet werden. Bei (4x7) aussen stoppt die mittlere Scheibe mit einer Melodie und ca. 5 Sekunden verzögert. Bei Serienchance (mindestens eine 7 links und rechts) wird bei Nichtgewinn die mittlere Scheibe einmal nachgestartet („Superdreh“).

Der Macao enthält 3 Spielsysteme, die Einfluss haben auf die Verteilung der Felder der Spielscheiben:

Die Häufigkeit der Stellungen der Scheiben ist ungleichverteilt.
Bei der linken Scheibe erscheint 30ct zehnmal und alle anderen Stellungen sechsmal so häufig wie 2x7. Wurde 7 oder 2x7 nachgestartet, erscheinen alle Stellungen zweimal so häufig wie 2x7.
Bei der mittleren Scheibe erscheinen alle Stellungen außer 20ct und €2 zweimal so häufig wie 7.
Auf der rechten Scheibe erscheinen bei Spielsystem Z/M/L 30ct 6x/10x/2,8x und die Stellungen mit 7 4x/3x/4x und die übrigen Stellungen 2,5x/2x/2,8x mal so häufig wie 2x7.

Welches Spielsystem hat die höchste Auszahlquote? Nach obigem Text wohl kaum zu erklären, daher hier die exakten Werte:
M= 60 %
Z = 65%
L = 70%

Bei Nichtnachstart der linken Scheibe, wenn keine 7 erscheint, gibt es „Mysterygewinne“. Ein 30ct Gewinn wird mit 30% auf 50ct erhöht. Eine mit von 20ct mit 1Promille gewonnene Ausspielung in der linken Risikoleiter wird mit 40% auf 50 Supersonderspiele erhöht.

777Ausspielung

5x7 geben eine Macao Ausspielung mit Höchstgewinn von 7 Gigaspielen. Im Schnitt werden genau 4 Giga gewonnen.

57


MacaoAusspielung

 

Spielearten


Arten

 

Normalspiele


Normale Spiele werden durch einen gelben Macao-Schritzug gezeigt.

gelb

 

Sonderspiele


Sonderspiele haben keine Besonderheiten, außer daß bei Erreichen der rechten unteren Serienausspielung zu 9% statt 3 S 12 Sonderspiele gegeben werden.

Sie werden durch eine rote Beleuchtung angezeigt.

rot

 

Supersonderspiele


Sie werden durch eine grüne Beleuchtung verdeutlicht.

gruen

Auch die übliche Beleuchtung wird in grün getaucht.


Supersonderspiele werden in der linken Risikoleiter durch eine Ausspielung gewonnen.
Wenn 10 Sonderspiele erfolgreich auf die linke obere „Superausspielung“ riskiert werden, oder die untere Ausspielung mit 1 % die obere auslost, oder sie mit Extrarisiko (siehe weiter unten) erreicht werden, werden 12 - 50 SS ausgespielt (Wahrscheinlichkeiten 89%, 10%, 1%). Wenn diese Ausspielung jedoch in SS erreicht wird, ist die Verteilung wesentlich günstiger (64%, 30%, 6%). Dies ist ein Ausgleich, da ja keine Erhöhung der Serienart eintritt (S in SS).

Superrisiko

Ein Nichtgewinn 40ct oder 50ct Feld steppt automatisch zum nächsten Gewinnfeld weiter.

 

Gigaspiele


Sie werden durch eine blaue Beleuchtung angezeigt.

blau

Gigaspiele werden in der rechten Risikoleiter oder in der Macaoausspielung gewonnen.
In der rechten Risikoleiter sind dazu 12 Sonderspiele erfolgreich zu riskieren, die obere Giga Ausspielung ist durch die untere Ausspielung mit 1% zu erreichen, oder das Extrarisiko wird getroffen.

Gigaspiele

Die Wahrscheinlichkeiten in der Giga Ausspielung sind sowohl in S wie in SS 1 Giga=89%, 2 Giga = 10,3%, 4 Giga = 0,4% und Top-Ausspielung = 0,3%. Ich halte das für einen Designfehler zum Schaden des Spielers. Sowohl 12 erfolgreich riskierte SS (also eigentlich 24 SS) als auch erfolgreich riskierte einfache 12 S (also 24S) ergeben jeweils 1 Gigaspiel mit gleicher Wahrscheinlichkeit weiterer Gewinne.

In der Topausspielung gewinnt man mit gleicher Wahrscheinlichkeit 5, 6 oder 7 Giga.

In Gigaspielen werden bei kariertem Feld und jedem Gewinn mit weissem Feld (darum in Gigaspielen immer auf 40 oder 50 ct spielen !) 10S geboten, die in EINEM Schritt auf 50 SS risikiert werden können.


Bei Verlust wird eine Würfelausspielung gewonnen, also 3 - 18 Punkte. 1 Punkt bedeutet ein gewonnenes Sonderspiel. Die nächstniedrigere Stufe von 3, 6 oder 12 Sonderspielen wird in der rechten Risikoleiter zum Risiko angeboten, der Rest direkt auf den Zähler aufgezählt.

Werden genau 5 oder 10 Punkte ausgespielt, kann in der linken Risikoleiter wie bei einem Gewinn in Gigaspielen direkt auf 50 Supersonderspiele riskiert werden.

Wird ein Pasch erreicht, also 1-1-1, 2-2-2 usw., wird nach dem Pasch-Gewinnplan gewonnen.
Die Wahrscheinlichkeit ist je 1:5, zusammen also 6:210 = 1:35 auf einen Paschgewinn. Anders gesagt wird nur in 36 Gigaspielen ein Paschgewinn erzielt.

Pasch

Folgendes Video zeigt, was aus einem Hauptgewinn von 7 Gigaspielen wurde. Das Flackern der LED bei Videoaufnahmen konnte ich leider nicht vermeiden:

 

Extrarisiko


Vier Jackpots laden zum Extrarisiko ein.

Die unteren beiden werden bei 77- bzw. -77 oder bei 7(20ct)- bzw. –(20ct)7 angeboten und steigern sich bei jedem erfolgreichen Versuch bis zur Sonderspielausspielung. Danach werden wie auf die unterste Stufe (die völlig wertlos ist) zurückgesetzt.

Extra1

Im oberen Extrarisiko wird bei 2x7 auf der linken oder rechten Scheibe und 7 in der Mitte ein Risiko von 1S auf 2S (3S), 5S (6S), 10S (12S) oder Superausspielung (Gigaausspielung) geboten. Durchaus lukrativ, wenn der Pfeil am Top steht. Gerade im besten Spielsystem wird dieses Risiko recht häufig angeboten, im schlechtesten fast nie.

Extra2

Wird das obere Extrarisiko nicht wahrgenommen, und steht der Pfeil auf der obersten Stufe, werden 5 bzw. 6 S gegeben

Startautomatik: Ja, wer hätte das gedacht.

Risiko und -automatik


Die Risikoautomatik kann bis 7 Gigaspiele oder 50 SS voreingestellt werden.

Erstmals bei einem Löwengerät können Gigaspiele geteilt werden (2 oder 4). In einem Spiel können bis zu 10 Giga gewonnen werden.

4 Giga werden in die Topausspielung riskiert (im Verlustfall 2 Giga). 5 Giga können auf 6 (Verlustfall 4) und 6 Giga können auf 7 (Verlustfall 5) riskiert werden. Funleitermäßig kann man sich damit auch ganz nach unten schaukeln.

Die Teilgewinnannahme ist sehr restriktiv und kann nur betätigt werden, wenn 6 - 12 Sonderspiele ausgespielt oder durch Würfelauslosung gegeben werden. Die vor allem beim Crown 7A berühmt-berüchtigte "Rentner"-Methode, immer wieder auf 5 zu drücken und 3 anzunehmen, geht beim Macao (wie auch bei seinen Vorgängern) nicht.

Der beim Big Bang und anderen Löwen Geräten, z.B. dem Booster (Speed) so beliebte Start einer Ausspielung bei 50SS fehlt dem Macao leider. Dadurch wird einiges an Spass zu Hause genommen. Vielleicht hat „in echt“ niemand solch eine Ausspielung gestartet (50 SS sind im Schnitt €70 wert), und Löwen hat sie als überflüssig angesehen.

Innenleben/Technik:


Standard Löwen LED Technik. Es ist ein SKS Kartenleser eingebaut.

Rückstelladapter nötig. Auslesen nach 60 Betriebstagen nötig. Hobbymodus: Ja

Persönliche Meinung


Der Macao hinterlässt einen gemischten Eindruck. Obwohl etliche Feature zum Urahn Big Bang hinzugekommen sind (Extra-Risiko, Top-Ausspielung, Teilen von Gigaspielen, Pasch-Gewinnplan, Risiko von 5/10 aus Würfelausspielung auf 50 SS), ist der Spielspass zu Hause eher geringer. Es fehlt die Startausspielung bei 50 SS, die zu Hause mordsmäßig Spass machen kann.

Die LED Technik sorgt für ein farbenfrohes Äußeres, doch ist die Leuchtstärke geringer als bei vergleichbaren adp-Gauselmann Geräten. Erst im wirklich dunklen Raum leuchtet der Macao eindrucksvoll.

Der Sound ist ggb. dem Big Bang stark weiterentwickelt, baut auf den mit dem McWin eingeführten neuen Sounds auf, und sorgt mit fetzigen Jazzklängen für gute Laune. Mit MP3 Charthits von adp-Gauselmann kommt er aber nicht mit.

 

Ende

Autor: Stefan Kruse


Eintrag erstellt: 31 October 2017 22:37:04 |
Letzte Änderung: 13 February 2018 23:41:15 |
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