Las Vegas Spielscouts 2010
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Las Vegas Spielscouts 2010
Mein Reisetagebuch
Anreisetag
Was für eine Aufregung! Es geht nach Las Vegas! Doch erst war eine weite Anreise zu bewältigen: Vom Heimatort ging es in 3 Stunden mit dem Zug nach Frankfurt Flughafen. Doch ich war nicht alleine, mindestens ein weiteres Vereinsmitglied der Goldserie war dabei: Josef, Username White Shark. Er ist von Krefeld mit dem Auto hin und wollte mich vom Bahnhof im Flughafen abholen, aber wartete (korrekt) am Ankunft-Gate. Während ich es vorzog (fälschlicherweise) am Abflug Gate zu stehen und mit dem schweren Koffer rauf und runter zu laufen. Selber Schuld, doch Mobilfunk sei dank besprachen wir getrennt zum Hotel zu fahren. Ich mit einem Taxi. Dort trafen sich die Magie Spielescouts und Holger von Gauselmann zum ersten Mal, und mit dem Gruppenfoto im Kopf erkannten wir uns auch sofort. Eine super dufte Truppe von der ersten Sekunde an, welcher Eindruck sich bis zum letzten Augenblick der Reise als richtig erwies.
Wir saßen nach dem Einchecken noch zwei Stunden in der Hotellobby zusammen. Jeder erzählte viel über sich und Holger klärte die ersten organisatorischen Details, z.B. die Uhrzeit der Abfahrt zum Flughafen (5.45h !). Einige hatten dann noch Hunger und fuhren zum reichen Schotten.
Außer Holger und mir sind alle Raucher, was im ganzen Verlauf der Tour regelmäßig zu Raucherpausen vor Gebäuden führte, da in Vegas – außer in Casinos – ein strenges Nichtrauchergebot in allen öffentlich zugänglichen Gebäuden gilt.
Die Spielescouts mit den Goldserie Usernamen
DerRalf, white shark, spielescout2010, Merkur_Star, Esteka, Nugget und huettenjung
Flug
Nach sehr unruhigem Schlaf wegen der ganzen Aufregung (was die nächsten Tage zum Standard werden sollte) klingelte der Wecker um 5h. Eine dreiviertelstunde später trafen wir uns in der Hotellobby und fuhren mit dem Shuttlebus zum Flughafen. Dort begann die langwierige Eincheckprozedur und anschließend der Sicherheitscheck. Dazwischen immer wieder warten.
Josef's Koffer:
Um halb 9 waren wir endlich durch und frühstückten erstmal ordentlich.
Um 9.45 stiegen wir in das Flugzeug Flug Condor DE 7082.
Naturgemäß habe ich gehörige Sitzprobleme. Meine Hoffnung, dass auf Langstreckenflügen weitere Sitzabstände waren, erfüllte sich nicht. Im Gegenteil, mir kamen sie noch enger vor als im kürzlichen Urlaubsflug nach Guernsey. Und der dauerte nur zweimal eine Stunde.
Mit 50 Minuten Verspätung war der Start. Wir saßen alle zusammen und ich arg gequetscht. Eine nette Stewardess hatte ein Einsehen, setzte kurzerhand einen anderen Fluggast um und mich auf einen freien Doppelplatz am Fenster. So konnte ich die Beine zum anderen Platz ausstrecken, was leidlich erträglich war.
In 10700 Metern Höhe sieht die Erde bei Wolkenlücken original wie bei Google Maps aus. Oder ist es anderes herum?
... und die ständig aktualisierte Karte der Flugstrecke.
Die Reisegeschwindigkeit betrug bis zu 865 km/h, die Flugzeit etwa 12 einhalb Stunden, die quälend langsam vergingen. Abwechslung war zweimal Essen aus Aluminium ...
Wir ließen uns die gute Laune und Vorfreude aber nicht nehmen.
Und mit der richtigen Ausrichtung klappts sogar mit einem Stündchen Schlaf.
Von links Ralf (mit Tatoos), Josef, Tanja, Moritz und Holger (DerRalf, white shark, Nugget, Merkur Star und Attack)
Julia und Martin (spielescout2010 und huettenjung):
Hauptsache Gute Laune
Es ging über Grönland, Montreal (Kanada) in die USA, die wir bei den grossen Seen erreichten. Weiter bei völlig wolkenlosem Himmel über Minneapolis, den Kornkammern des mittleren Westens und Denver. Die Landschaft wurde von grün immer bräunlicher und die landwirtschaftlich genutzten Flächen waren nur noch in Form riesiger bewässerter Kreise zu erkennen. Dann überflogen wir die grossen Wüsten des Westens.
und erreichten den grossen Colorado River, den wir eindrucksvoll aus dem Flugzeug sahen. Leider zogen Wolken über den Hover-Staudamm, so dass er nicht zu sehen war.
Um etwa 13 Uhr Ortszeit landeten wir etwas holprig in Las Vegas, das aus der Luft wie eine grüne Oase inmitten einer endlosen, kargen, felsigen braunroten Wüste aussieht.
Die ersten Eindrücke von Las Vegas direkt nach dem Aussteigen, im Vordergrund unser Flugzeug, das uns brav über 10.000 km transportiert hat.
Fahrt zum Hotel und erste Eindrücke
An den Einreiseschaltern kam uns leider ein Flieger voll Mexikaner zuvor, so dass wir eine Stunde in der Schlange standen. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass wir uns über die Volksgruppe ärgern sollten. Nach dem Wiederauffinden der Koffer ging es raus aus dem klimatisierten Flughafen, und wir alle bekamen einen Schock. Bei greller Sonne wehte es einem wie aus einem Fön entgegen. Der aber nicht mehr ausging. So eine Temperatur habe ich noch nicht erlebt. Gefühlte 50 Grade heisse Backofenluft. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich aber dran, im Gegensatz zu unseren Sommern ist die Luft so trocken, dass sich gar kein Schweiss auf der Haut bildet. Richtig angezogen läßt es sich aushalten, außer in der prallen Sonne.
Die erste, und bestimmt nicht letzte Überraschung war die riesige Stretchlimosine, die uns samt Chauffeur abholte. Innendrin eine Riesensitzbank, wo wir uns erstmal lang ausstreckten und reichlich Eis aus dem Kühlfach einfach unter die Hemden schütteten. Das tat gut. Der Kofferraum war der Länge des Gefährts nicht angemessen, so dass der Chauffeur sie kurzerhand festschnallte und die Klappe offenließ. Den Besitzern der oben liegenden Koffern wurde etwas die Lust an der Fahrt genommen, da sie Angst um ihre Wäsche hatten.
Beim einladen der Koffer merkte Julia, dass ihr Koffer nach der Landung in LV von der Security aufgebrochen wurde! Josef's Koffer wurde auf dem Rückflug inspiziert worden, aber er hatte Glück, dass er die Kombination auf 000 stehen hatte. Beide fanden in ihren Koffern folgende Zettel. Josef hatte beim Rückflug noch ein "Erlebnis" mit der Security, darüber später mehr.
Dann ging es über den Las Vegas Blvd. zum berühmten Las Vegas Schild, wo das erste Gruppenfoto gemacht wurde. Ein Gruppenfoto hat logischerweise nur Holger in seiner Kamera, ihr seht es auf der Seite Merkur-Magie.de
Tanja !
Martin!
Weiter zu unserem Hotel Hollywood im Herzen des Strips, ein paar Eindrücke von der Fahrt:
Holger muss zum ersten und bei weitem nicht zum letzten Mal die Dollars rausrücken.
Wir checkten ein.Der Hoteleingang:
Die Zimmer waren alle gleich und kosteten pro Tag etwa 90$. Sie sind recht gross und mit unterschiedlichen Filmassesoirs ausgestattet. Hier die Zimmer von Moritz und Josef
Die Original (?) Peitsche von Indianer Jones im Zimmer von Martin:
Für 20$ Aufpreis nahm ich ein Zimmer im 30. statt im 6. Stock mit traumhaftem Blick über den Strip und zum Belagio Wasserspiel. Im Nachinein gesehen keine richtige Entscheidung, da ich kaum im Zimmer war.
Ein Bild später vom Abend aus dem Fenster meines Zimmers:
Erstmal duschen, auspacken. Nach einer Stunde Treffen vor dem Hotel und der erste Rundgang im Casino des Hauses.
Die Casinos sind unbeschreiblich gross und unübersichtlich. Gefühlt tausende verschiedener Automaten, meist mit nur einem Spiel, wetteiferten einander mit grellen Licht-Animationen. Die ersten $2 waren schnell verspielt. Die Automaten sind so unregelmäßig aufgestellt und oft über 2m hoch, so dass man mangels gekennzeichneter Wege sofort die Orientierung verliert. Ich habe selbst am letzten Tag im Casino des Planet Hollywood noch neue Automaten entdeckt, wenn man einfach mal andere Wege läuft. Die Atmospäre ist nicht wirklich gemütlich, sondern es ist sehr laut, zusätzlich läuft Musik, abends in doppelter Lautstärke, und durch die unübersichtliche Aufstellung laufen einem dauern andere Leute direkt hinter dem Rücken vorbei, was ich nicht mag. Da lobe ich mir die dezenten, ruhigen deutschen Spielotheken. Zwei Fotos aus dem Bellagio Casino.
Das besondere Attraktion war das "Pleasure Pit", ein Teil des Casinos. Alle Automaten sowie die ganze Einrichtung waren in rosa gehalten. Abends wechselte die Belegschaft im ganzen Casino. Züchtig bekleidete Croupiers und anderes Personal wurde durch junge Damen in Reizwäsche ersetzt. Ein Bild vom Glücksrad des Pleasure Pit mit der attraktiven Bedienung:
Dann gingen wir zum 50m breiten Buffet in einem Restaurant des Hotels und speisten ausgiebig, was nach einem Tag Anfahrt und Flug höchst nötig war. Für $39,95 , einem Sonderpreis in Las Vegas, konnte man 24 Stunden lang essen, was die meisten der anwesenden Amerikaner anscheinend über Gebühr ausnutzen.
Holger teilte die ersten $100 Spielkapital an jeden aus. So sollte es jeden Tag weitergehen! Wir streiften zusammen durch das Casino und testeten ausgiebig die Geräte, wobei sich gleich heftige Diskussionen um Spielsysteme ,Sound und Grafiken entspannten. Die ersten Favoriten wurden gekürt. Mit dem Spielgeld kommt man erstaunlich weit. Zwar muss man in der Regel mindestens 20ct setzen, um Aussichten auf Feature zu haben, an manchen Geräten auch 40ct, doch erstaunlich viele mittlere Gewinne stocken den Punktespeicher immer wieder auf. Gefühlt haben die Geräte eine höhere AQ als in Deutschland.
Danach verließen wir das Hotel und gingen über Strip zur anderen Seite Richtung Bellagio. An dem riesigen Teich davor staunten wir über die fantastische Wasser- und Lichtshow. Zwei Videos von Moritz und mir:
Drei Bilder des Spektakels bei Tag und Nacht:
Wir genossen den Blick zum Hotel Paris Las Vegas mit dem originalgetreuen, etwa halb so grossen Eifelturm gegenüber. Auch das eigene Hotel wirkt aus der Entfernung gewaltig.
Im Belagio der Luxus pur. Die Eingangshalle ist ein Anziehungspunkt für Touristen, obwohl es auf europäische Augen kitschig wirkt.
Im riesigen Casino des Bellagio ging der Abend gemeinsam weiter. Erste grössere Gewinne und Verluste stellten sich ein. Mein Glück war am „White Shark – Night Edition“ ein Minor Jackpot von $86, den ich nicht verstanden hatte, weil keinerlei Gewinnkombination einlief. Noch besser war eine Featureserie am „Invaders vom Planet Mulah“ mit einem Fast-Vollbild. Das Gerät sollte übrigens mein Favorit der ganzen Reise werden. Unglaublich lustige Grafik, Videos, Sound und Gameplay. Falls es demnächst im Magie auftaucht, wisst Ihr warum ... Muuh !
Am Ende des ersten Tages, der bis 23h Ortszeit ging, war ich $105 im Plus. Besonders das Spiel Zeus II fand allgemeine Anerkennung. Mit verschiedenen Grafiksets versehen sind meist mehrere Geräte zusammen aufgebaut, und wie spielten fachsimpelnd und die Features der anderen bewundernd eher gemeinsam. Auf dem Rückweg gab es die fantastisch erleuchteten Gebäude zu bewundern, die noch besser aussehen als am Tag. Im weiteren Reisetagebuch wird es noch viel mehr Nachtaufnahmen zu sehen geben.
Völlig misslungenes Foto, doch es hat gewissen Reiz.
23h Ortszeit heisst 8h unserer Zeit, so dass wir seit dem Aufstehen um 5h am Vortag seit 27 Stunden wach waren. Im Flugzeug war kaum an Schlafen zu denken. Wir trennten uns und suchten unsere Zimmer auf. Trotzdem hatte ich grosse Schwierigkeiten, einzuschlafen. Das Geklingel und die Aufregung des Tages fuhren Achterbahn im Kopf. Eine Schlaftablette half darüber hinweg und ich schlief endlich ein. Solche Tage sollten zur Normalität werden.
Der erste komplette Tag - Erkunden des Strips
Der erste ganze Tag war zur freien Verwendung, ohne geplantes Programm. Nach einem ausgiebigen Frühstück bei einem Franzosen mitten im Paris Paris, bei dem wir nebenbei Bingo spielten, sind wir gemütlich den Strip entlanggelaufen. Im Hard Rock Cafe Geschäft waren wir etwas shoppen, und im New York sind zwei Wagemutige mit der verrückten Achterbahn gefahren, die kreuz und quer DURCH und UM das Gebäude herum verläuft. Im Fluge verging der frühe Nachmittag mit weiteren Casinobesuchen. Leider haben Josef und ich völlig vergessen, dass wir zur grössten Flipperhalle der Welt gehen wollten.
Bemitleidenswerte Mitbürger liefen bei über 40 Grad dick in Gummikostüme verpackt herum und hofften auf ein gemeinsames Foto mit einem Touristen, das mit ein paar Dollar zu bezahlen war. Wer nur knipste, aber nicht zahlte, dem wurde das Hinterteil hingehalten:
Was hier nebelartig aufsteigt, ist Kälte ! Das "Eiscafe" im Untergeschoss lockt mit Cocktails bei 5 Grad und Eisklötzen als Bartische. Die gewaltige Kälte steigt nebelartig in die 42 Grad heisse Umgebungsluft auf. Kann man sich eine grössere Energieverschwendung vorstellen? Ja, die Amerikaner schaffen das ! Bei uns werden Sitzecken vor Cafes im Herbst / Winter mit Strahlern gewärmt. In Las Vegas wird gekühlt! Riesige Kühlaggregate werden VOR Geschäften aufgebaut, damit Fussgänger vor den Schaufenstern stehenbleiben und gucken. Türen von Geschäften stehen sperrangelweit auf, die Kälte entchwindet wolkenartig nach draußen. JEDER Raum der Millionenstadt wird auf 18 Grad gekühlt, selbst nachts völlig unbenutzte Flure und Einkaufspassagen. Falls es wirklich so was wie den Klimawandel gibt - Las Vegas trägt einen Teil der Schuld.
Diese Kühlgewohnheit macht das Erkunden der Stadt teilweise zur Strapaze. Man läuft durch die Strassen bei über 40 Grad, geht in ein Geschäft, Hotel oder Casino, und steht in einem Schritt über 20 Grad kühler da. Für draußen trägt man kurze Hosen, T-Shirt und Sandalen, in Räumen fängt man sofort bitter an zu frieren und wünscht sich ein Sweat-Shirt. Geht man wieder nach draußen, empfängt einen die Hitze wie ein Dampfhammer.
In der Not hilft ein Regenschirm:
Das Hard Rock Cafe, ideal zum Einkauf von Andenken. Davor posieren diverse Elvisse und Michael Jacksons.
Zwei erfreuliche Anblicke, unsere weiblichen Spielescouts:
Die übliche Zigarettenpause alle 30 Minuten.
Das Hotel Paris Paris ist eine komprimierter Nachbau der französischen Hauptstadt
Wie funktioniert eigentlich der Geldtransfer in den Casinos? Ganz einfach und pfiffig: Jedes Gerät hat einen Akzeptor, aber keine Münzannahme. Eingeworfenes Geld wird - wie bei uns - in Punkte umgewandelt (1$ = 100 Punkte). Will man das Gerät verlassen und hat noch Punkte übrig, drückt man auf einen "Cash-Out" Knopf. Es wird ein Voucher gedruckt und ausgeworfen. Den kann man an jedem anderen Gerät des gleichen Casinos statt einem Dollarschein einführen und weiterspielen. Möchte man das Casinos verlassen und hat Voucher, benutzt man innerhalb von 30 Tagen einen der in jeder Ecke stehenden "Geldautomaten". Dort führt man den Voucher ein und erhält Dollar-Scheine und -Münzen. Ich habe mir von verschiedenen Casinos Voucher mit kleinen Restbeträgen als Andenken mitgenommen:
Dort gab es das beste Frühstück der Tour mit echten französischen Croissants. Ansonsten hatte ich morgens einige Schwierigkeiten, denn scharf gebratene Hühnchen, Wurst, Ahornsirup-Pfannkuchen, Pommes und haufenweise Eier sind nicht unbedingt mein Morgen-Geschmack. Toast gab es meist nur als Beilage, und mein Versuch, ihn mit Erdbeermarmelade zu bestreichen, endete mit einem bitteren Gesichtsausdruck ob des Kümmels, der im Toast reichlich verbackt wurde. Zwei Beispiele typisch gesunder Frühstücke...
Dies bekam ich, als ich im Restaurant des Hollywood "Croissant" bestellte. Auch hartnäckige Rückfrage bei der Bedienung führte nicht dazu, es als "Pickert" zu bezeichnen.
Das führte dann zu manch merkwürdigen Geschmackserlebnissen:
Direkt daneben das Casinos, was eine ungewöhnliche Geräuschkulisse zum Frühstück erzeugte. Nebenbei spielten wir Bingo, dessen Gewinnzahlen laufend auf einer Tafel angezeigt wurden. Leider wurde es nichts mit dem erhofften Millionengewinn zwischen Kaffee und Marmelade.
Danach weiter in die Stadt der Sünde (City of Sin):
Zum Abschluss dieses Teils noch ein paar Videos von Freegames verschiedener Automaten. Besonders der Goldfish hatte es uns allen angetan. Leider wird das Spiel wegen der extravaganten Technik wohl nicht nach Deutschland kommen. Ein transparentes TFT liegt vor einer Walzeneinheit, was fantastische Effekte bringt. Ähnlich dem japanischen Sindbad von Bernie:
Weiter geht's über den Strip
Am Nachmittag des 23. August sind wir weiter über den Strip gewandert. Rein in ein Hotel und Casino, Staunen, etwas spielen, und wieder raus in die Sonne. Trotz Müdigkeit wurde die Laune immer besser.
Eins der grössten Hotels der Welt, das MGM Grand. Ich fragte mich, was der Löwe im Logo bedeutet. Hat Novomatic schon seine Fühler nach Las Vegas ausgestreckt?
Nein, der Löwe ist anders
Im Innern ein von Touristen heftig umlagertes Glasgehege, in denen zwei weisse Löwen spielten und ein Tierpfleger Mittagsschlaf hielt. Waren das die Löwen von Siegfried und Roy? Unwahrscheinlich, vielleicht aber die Enkel.
Im Casino prinzipiell nichts Neues. An einer Gemeinschaftsanlage mit etwa 20 Walzengeräten konnte man für dreimal 7 bei 75ct Einsatz einen Mittelklassewagen gewinnen. Wir haben nicht mitgespielt, wie soll man den ins Fluggepäck nehmen?
Nach und nach stelle ich im Reisetagebuch ein paar gute Spiele vor. Da darf das schlechteste Spiel von Las Vegas nicht fehlen. Völlig unübersichtliche Symbole machten das Spiel zur Qual. Oft klingelte es überraschend, obwohl kein Gewinn erkenntlich war. Trotzdem versuche Holger erstaunlich lange sein Glück. Vielleicht spricht er fließend japanisch und die Symbole bedeuten irgendwas Lustiges.
Dagegen war "Rock You Queen" einer meiner Favoriten. In voller Lautstärke werden Hits von Queen samt passendem Video gespielt. Das Gameplay ist spannend, die Grafik originell. Und das Wichtigste: Alle 500 Spiele wird eine Freegames-Serie garantiert. Ein kleiner Zähler informiert über die restlichen Spiele. Das erhöht die Bindung ans Gerät ungemein, wer hört schon auf, wenn er 100 Spiele später eine Serie garantiert gewinnt? In der Serie startet bei drei Sondersymbolen "Bycycle Race", und Freddie radelt gegen zwei fast nackige Schönheiten. Gewinnt er, gibt's eine Serienverlängerung. Ansonsten den Stinkefinger von den Mädels.
Wieder raus, und zum New York, New York. Die komplette Skyline wurde etwas verkleiner nachgebaut. Trotzdem ist jedes Türmchen bestimmt 150m hoch und beherbert einige der 2048 Zimmer.
Besonders viel Spass haben uns die verschiedenen Monopoly-Spiele gemacht. Entweder als Community-Games mit mehreren Spielstellen wie unser Monopoly (siehe Foto), oder als fantasievolle Einzelspiele. Teilweise auch mit mechanischen Walzen statt TFT bzw. mit transparentem TFT davor wie beim Goldfish.
Mechanische Walzengeräte haben einen erstaunlich hohen Anteil an den Geräten in LV, ich schätze 40-50%. Und sie werden eifrig bespielt. Nun darf man diese Geräte nicht mit den klassischen einarmigen Banditen vergleichen. Oft haben sie einen zusätzlichen TFT Schirm darüber, bieten Features und Freegames. Trotzdem war mir das Gameplay zu limitiert, ich kann mir keinen Erfolg in Deutschland vorstellen.
Die "Achterbahn The Roller Coaster", die später von Julia und Martin gefahren wurde.
Eingang zum Vergnügungspark und der Achterbahn
Nein, hier wird nicht vor Josef gewarnt. Wie man es aus Vorurteilen kennt, wird in den USA vor jedem Mißgeschick gewarnt, um dem Hersteller Schadensersatzforderungen zu ersparen. Legendär ist die Warnung, keine lebenden Tiere in eine Mikrowelle zu packen.
Hier wird eindringlich vor den Gefahren der Achterbahn für Leib und Leben gewanrt. Die Tafel ging noch zwei Meter höher, doch in dem schmalem Gang bekam ich das ganze Schild nicht auf die Linse.
Derweil vergnügten sich die Übrigen in der angeschlossenen Spielhalle, die mit allerlei Unterhaltungsgeräten das jüngere Publikum ansprach. Hier sah ich auch den einzigen Flipper in Las Vegas.
Das Wort "Jugendschutz" läßt sich wohl nicht ins Englische übersetzen, so dass es ein Amerikaner versteht. Bis auf die Slot-Machines dürfen Minderjährige an allem spielen, was in Deutschland als gewaltverherrlichend auf den Index kommt.
... und wieder mal das Golderie Logo in die Sonne gehalten. Ein Amerikaner schaute mir mal im Hotelfahrstuhl intensiv auf der Logo auf der Vorderseite "1. Deutscher Verein der Münzspielfreunde". Verstanden hat er es bestimmt nicht, aber vielleicht tippt der eine oder andere die www. Adresse ein und freut sich über die bunten Bilder.
23. August abends - Fremont Str.
Mit der obligatorischen Strechlimo ging es zur Fremont Str. einige Kilometer den Strip abwärts.
Die Straße gibt es bereits seit 1905, demselben Jahr, in dem die Stadt selbst gegründet wurde. Sie wurde benannt nach dem Entdecker und Politiker John Chales Fremont, der das Las Vegas Valley im Jahre 1844 auf einer Expedition durchquerte.
Lange Zeit war die Fremont Street das Zentrum der Vergnügungsindustrie in Las Vegas. Erst mit dem Bau der sogenannten "Megaresorts" seit Beginn der Neunzigerjahre verlagerte sich das touristische Interesse hin zum Las Vegas Strip. Eine der vielen Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung angesichts der Abwanderung von Touristen zum Strip ist die 1995 fertiggestellte Attraktion Fremont Street Experience, ein gigantischer LED Bildschirm, der über mehr als 100 Meter die gesamte Straße kuppelförmig überspannt. Alle 30 Minuten läuft eine andere etwa 5 Min. lange Licht- und Lightshow, meist wie ein Musikvideo. Dafür wird die gesamte Werbebeleuchgung der angrenzenden Casinos abgeschaltet.
An der Fremont Str. liegen die ältesten Hotel-Casinos der Stadt wie das Golden Nugget und das Four Queens und das Binion's.
Das Golden Nugget erinnert an die alte Zeit von Las Vegas. Weniger pompöser Mamor, dafür zeitlose Eleganz in flacheren, natürlich eingerichteten Räumen, die an altehrwürdige Hotels in Monaco und Monte Carlo erinnern.
Die Auswahl der Automaten unterscheidet sich nicht von den grossen Casinos
Ein weiteres Community-Game mit mehreren Spielstellen ist der ebay. Zufällig und alle paar Minuten beginnt das ebay-Walzenspiel auf den grossen Monitoren über den Spielstellen. Einlaufende Gewinne werden entsprechend dem individuellen Spieleinsatz allen Spielern ausgeschüttet.
Leider nur zum Fotografieren eine Million Dollar:
Danach stärkten wir uns in einem der besten (und teuersten) Steakrestaurants der Stadt. Zuvor war noch eine Zigarettenpause angesagt. Dummerweise war es in dem Lokal, in dem signierte Fotos allerlei Las-Vegas-Größen wie Sammy Davis Jr und Dean Martin an der Wand hingen, übel heruntergekühlt, so dass wir allesamt in unseren luftigen Sachen beim Essen froren.
Anschließend begann die grosse Lightshow, und auch einige Elvisse waren unterwegs.
Ein längeres Video von "Mrs. American Pie", viel Spass:
Die Fremont Str.in voller Beleuchtung, wenn kein Video läuft.
Das Casino "Four Queens"
Josef in voller Aktion
Fahrt mit der Stretchlimousine zurück
Nochmal unser Dienstwagen.
Der nächste wäre aber auch nicht schlecht gewesen. Was für eine Farbe!
Nach Mitternacht ab ins Bett, oder doch noch mal ins Casino?
24. August 2010 - Morgens
Ab dem dritten Tag spielte mein Körper mit mir Achterbahn. Um Mitternacht todmüde ins Bett, aber das Herz schlug bis zum Kinn, an Schlafen war nicht zu denken. Um 2h dann eine Schlaftablette genommen, und tatsächlich eingeschlafen. Um 5h hellwach aufgewacht. Was macht man um 5h in Las Vegas? Alles! Die Stadt schläft nie. Erstmal aufgestanden, geduscht und das Reisetagebuch vom Vortag ins Netbook getippt. Um Viertel vor 6h angezogen und raus auf die Strasse. Einige Kilometer zu Fuss nördlich den Strip entlang. Dabei trifft man die Betrunkenen und Spieler vom Vortag auf ihrem Weg zurück ins Hotel, und die Jogger. Zu keiner anderen Tageszeit kann man ernsthaft in Las Vegas Joggen. Später ist es viel zu heiss und wegen der Touris viel zu voll auf den Gehwegen.Einige Schnappschüsse:
Das Ballys liegt recht weit abseits des Strip und muss seine Besucher mit einer Rolltreppe wie auf dem Flughafen anlocken. Gleichzeitig ist es der Zugang zur Monorail, neben Bussen dem einzigen öffentlichen Verkehrsmittel in Las Vegas. Mit einer Länge von nur 2,5km und einem Preis von $5 je Fahrt aber zu teuer.
Eins der alten, kleineren Casino-Hotels am Strip: Das Flamingo.
Natürlich musste ich mir mal das Casino ansehen:
Ein klassisches Walzengerät ohne TFT und Features. Aber ehrlichen $10.000 für drei Kringel:
Weiter zum Harrah's, mit 2500 Zimmern ein mittelgrosses Hotel. Jedes Haus bietet Shows vom frühen Nachmittag bis spät in den Abend, so dass man eine Las Vegas Woche auch komplett im weichen Sessel verbringen kann.
Das Casino unteschied sich nicht von den anderen:
Hier entdeckte ich allerdings die Vorgängerversion unseres geliebten Goldfish-Spiels. Noch mit TFTs und mit etwas weniger ausgefallenen Features. Trotzdem witzig und vielleicht eine umsetzbare Variante für den deutschen Markt.
Gegen das gewaltige Venetian, einem der grössten Hotels der Welt, wirkt das alte "Casino Royale" regelrecht mickrig. Obwohl es grösser ist als jede deutsche Spielstätte.
Zurück auf der anderen Strassenseite. Es geht vorbei an den ersten Gebäuden des gewaltigen Caesar's Palace. Hier die angeschlossene Shopping-Mall. Habe ich schon erzählt, dass unser Hotel Planet Hollywood 170 Geschäfte beherbergt? Im Caesar's Palace dürften es noch viel mehr sein.
"Kleinere" Wasserspiele locken den Besucher an.
Das ist echter Mamor und Blattgold. Steht im Prospekt.
Die Hotellobby
Die "Flure"
Erstaunlich weit braucht man zu den Automaten
Zwischendurch möchte ich wieder ein Spiel vorstellen, das mir gefallen hat: Brazilian Beauty. Zwei Videos von Featureserien beginnen mit dem Einlauf von drei Featuresymbolen. Netterweise starten die Walzen ohne Featuresymbol einmal effektvoll nach, um doch noch das vierter oder gar fünfte Symbol zu gewinnen. Dafür gibt es 10, 15 oder 20 Freegames. In den Freegames wird der 3x Joker häufiger gegeben und die Frauensymbole füllen einen Zähler. Bei jeder geraden Zahl wird ein steigender Preis gezahlt. Man kann in einem Spiel bis zu 5 Zählerschritte gewinnen. Schafft man es, zehnmal den Zähler auszulösen, also 20mal eine Frau erscheinen zu lassen, gibt es den Höchstgewinn in Höhe des 300fachen Einsatzes. Die Gewinne bis dahin behält man natürlich und sind auch nicht zu verachten.
Ein Cafe
Auf zum Pool !
Da könnte mans eine Weile aushalten. Leichtbeschürzte Sklavinnen reichen Weintrauben und Cocktails ...
So sieht es nachts aus.
Souvenirs für die Gattin, leider jenseits meines Budgets
Wieder raus auf die Strasse, ich muss mich sputen, der erste Tagestermin wartet bald. Unterwegs einen Blick abseits des Strip Richtung Wüste. Noch viel Platz zum Casino-Bauen !
Ein schneller Blick hinüber zum Bellagio.
Das andere öffentliche Verkehrsmittel der Stadt neben der Monorail: Zwei Buslinien, die in den Norden und Süden der Stadt zu den Einkaufszentren fahren. Recht formschön.
Konami
Früh um 9 ging es mit der Stretchlimosine zur Konami Gaming Inc. Nachdem wir mit Sicherheitsausweisen versorgt waren und die heiligen Hallen betreten durften, wurden wir sehr freundlich vom Präsidenten der Firma, einem Japaner, und seinen Mitarbeiter, vorwiegend auch Japanern begrüsst. Danach wurde fürstlich gefrühstückt. Leckere Bagels, Käse, Lachs, Früchte und Rosinenbrötchen haben mir besser geschmeckt als die übermäßigen warmen Frühstücke, die wir sonst geniessen durften. Später sollte es ein genauso leckeres Mittagessen mit verschiedenen Wraps geben.
Nach einer Vorstellung des weltweiten Konami Konzerns mit den Divisionen Unterhaltungstechnik, Health&Sport und Gaming (wo wir uns befanden), wurden uns die verschiedenen Hardwareplattformen und Spieletypen via Powerpoint vorgestellt. Danach folgte ein ausführlicher Rundgang im grosszügigen Schowroom mit Vorstellung und Erläuterung JEDES videobasierten Spielgerätes und Spielsystems durch eine Mathematikerin, die die Spiele in Las Vegas mit entwickelt hat.
Es folgte eine Vorstellung der Spielgeräte mit echten mechanischen Walzen durch eine Kollegin. Das war schon eine Menge Input für uns, den es anschließend zu diskutieren gab.
Nach dem Mittagessen durften wir lange Zeit die Spiele nach Herzenslust spielen und sogar Fotos machen. Dabei galt es, unsere Favoriten zu finden.
Anschließend wurde in grosser Runde und gut vorbereitet die Vergangenheit und Zukunft diskutiert. Wie gefallen uns die bislang auf der Magie-Plattform realisierten Spiele Wild Leo und Rawhide, sowie die neuen Spiele Freya und China Shores? Was gibt es zu verbessern an Grafik, Sound und Spielsystem? Obgleich die englische Sprache für uns alle eine Herausforderung war (besonders Ralf sprach eindeutig das beste Englisch von uns Scouts), und der manchmal nötigen Übersetzung durch einen deutschstämmigen Mitarbeiter von Konami, konnten wir - glaube ich - die speziellen Wünsche der deutschen Spieler gut verdeutlichen. Natürlich gibt es nicht DEN Spieler, aber sieben Scouts bieten schon ein breites Spektrum. Es wurde intensiv insbesondere über die Spielsysteme diskutiert, z.B. die Bedeutung von Freegames und Verlängerungen, die Gewinndynamik, Jackpots und die Verteilung von Gewinnen in Normal- und Freegames. Manches war den Programmierern wirklich neu, und vielleicht wird es in den nächsten Produkten Konamis für den deutschen Markt münden.
Danach diskutieren wir über die aktuellen Produkete Konamis und nannten unsere Favoriten. Ich werde in diesem Bericht nur wenige Spiele im Bild zeigen, und auch unsere Favoriten nicht benennen. Das sollte für die Firmen Gauselmann und Konami ein exklusives Wissen bleiben, schließlich haben sie dafür die ganze Reise bezahlt bzw. uns eingeladen.
Lassen wir uns einfach überraschen, was draus wird. Ich sage nur: Pinguine ! Ich weiss nur ein Spiel, was garantiert nicht nach Deutschland kommen wird, bei dem ECHTE Geschicklichkeit einen bedeutenden Anteil der Auszahlquote ausmacht. Dies ist nach der deutschen Spielverordnung leider nicht zulässig. Von Konami kann man in jeder Hinsicht anspruchsvolle und konkurrenzfähige Spiele erwarten!
Der Tag verging wie im Flug und war ein richtiger Arbeitstag, nach dem man wirklich eine Erholung verdiente. Vielen Dank an Konami auch für die schönen Werbegeschenke.
Ohne Bewässerung wächst nichts. Oder ein paar Kaktusse.
Ein schicker Avatar für white shark:
Wenn's um nichts geht, hat man Glück :) Ein paar Vollbilder und dicke Gewinne:
Ausführlich wurden die neuesten Produkte von Konami vorgestellt.
Alle stehen, Cheffe Josef sitzt.
Und der Knaller - 1.000.000 $ Das zu den möglichen Höchstgewinnen, die im Forum erfragt wurden.
Dafür druckten wir uns natürlich Voucher aus, aber wir fanden den Geldautomaten zum Einlösen nicht ...
Tschüß Konami ! See you in Germany !
24. August - Luxuriöses Aria
Nachdem wir von Konami zurückwaren, ging es 30 Minuten ins Zimmer zum frisch machen und dann gleich wieder los. Heute nachmittag wollten wir in das luxuriöse Einkaufszentrum / Hotel und Casino Aria auf der anderen Strassenseite vom Planet Hollywood.
Edle und extravagante Einrichtung strahlt einen Schein von Reichtum und Luxus aus. Der Komplex wurde 2007 geplant und in diesem Jahr fertiggestellt. Seitdem hat sich die Wirtschaftswelt aber auf den Kopf gedreht. Das Geld der Kunden sitzt längst nicht mehr so locker, jeder Dollar wird zweimal umgedreht. Die Konzeption des Einkaufszentrums mit seinen sündhaft teuren Geschäften zieht keine Kunden mehr an. Das Casino ist konsequent auf höhere Einsätze eingestellt. Geräte, die in anderen Casinos mit 20ct spielbar ist, verlangt hier das doppelte. Während in anderen Häusern ein Mix aus geringen und hohen Einsätzen geboten wird, gibt es im Aria kein Gerät unter 40ct Einsatz. Das hat den meisten Scouts nicht gefallen, und wir sind bald weitergezogen. Das scheinen viele Kunden zu machen. Wie man hört, hat das Aria wirtschaftliche Schwierigkeiten.
"Sex in the City" war vor allem bei den weiblichen Scouts beliebt. Der Bildschirm ist in vier Teile unterteilt, in denen unabhängig voneinander das gleiche Spiel abläuft. Jedes Fenster kostet mindestens 50ct Einsatz, das vierfache Spiel also 200ct pro Dreh. Themenbezogene Videos auf dem oberen Schirm handeln um die gleichnamige Fernsehserie. Zum Beispiel muss man das passende Schuhwerk für die Hauptdarstellerin aussuchen. Nach welchen Kriteren man dabei gewinnt, ist mir ein Rätsel.
Auch ander Bar wird man ständig zum Spiel animiert. An jedem Platz ist ein Monitor mit Videopoker installiert.
Überall sehr beliebgt und lautstark bejubelt: Craps und andere Würfelspiele.
Verwackelt, aber irgendwie schön.
Und natürlich wurde der beliebte Goldfisch wieder von allen Scouts dicht umlagert und heiss diskutiert.
Währenddessen habe ich eine Aufgabe erfüllt. Pitbread spendete 10$ zum Verspielen in Las Vegas, der Erlös soll in die Vereinskasse gehen. Ich habe weitere 10$ dazugelegt. Gewählt habe ich den Zeus II, der mit dramatischen Gameplay glänzt. Schaun wir mal, was draus wurde. Im zweiten Teil des Video werde ich fast verhaftet, der Rest des Videos musste aus dem Schoss erfolgen, was die Bildqualität leider verhagelt.
Spätestens an diesem Punkt geriet das Zeitempfinden völlig durcheinander. Ich wusste nicht mehr, welche Uhrzeit war und welcher Tag und fragte verwirrt die anderen Scouts, ob wir morgen oder übermorgen nach Hause fahren. Und es wurde nicht mehr besser!
Stratospere Tower
Mit 350 Höhe ist der Stratosphere Tower das höchste Bauwerk der USA westlich des Missisippi und Ausichtsturm,Mall und Hotel in einem. Beim Eingang muss man sich von allem Metallischem trennen und durch einen Metalldetektor gehen, der von einem Polizisten bewacht wird. Keine Ahnung warum. Danach geht es in einen Expressaufzug, der einen in weniger als 1 Minute in die Höhe bringt. Pfeifen in den Ohren garantiert wie beim Starten mit dem Flugzeug. Bedient wird der Fahrstuhl von einem Fahrstuhlführer, der einige hundert Höhenkilomenter am Tag zurücklegt und wahrscheinlich jedes Mal ein paar Gehirnzellen einbüßt.
Oben angekommen hat man einen fantastischen Blick über die Stadt, vor allem Nachts ist der Lichterglanz ein Genuss. Wer mehr Adrenalin braucht, kann sich auf die 40m hohe Spitze katapultieren lassen, und anschließend diese Strecke im freien Fall wieder hinunterstürzen. Oder sich auf einer Art Bob 20m über den Abrund rollen lassen, um dort einige simulierte Funktionsstörungen der Schienenbahn zu erleben. Oder am Bungeeseil 300m frei in die Tiefe stürzen lassen. Auch wenn Gauselmann alles bezahlt hätte, wollte es keiner von uns.
Einige Eindrücke in Fotos:
Die Kandidaten für die Bungee-Jumps
Hier wird der nächste gleich in den Abgrund gestürzt. Die Dame mit Kopfhörer hat das Leben des Deliquenten in Händen.
Da wird er auf die Reise geschickt. Wir haben mitbekommen, dass der nette Herr in grau ein paar belangslose Worte wechselt und denn mitten im Satz ohne jede Vorwarnung schubst.
So ist etwa der Blick auf dem Weg nach unten
Sieht man am Tage in den Strassenschluchten nur den Strip und seine Hotels, erkennt man vom Turm in der Nacht, wie gross Las Vegas ist . Eine Millionenstadt mit zig kilometergrossen flachen Vororten bis zum Horizont.
Der Turm mit der Freifall Gondel wie auf der Kirmes
Natürlich musste ich auch hier das Goldserie Logo in die Aussicht halten.
Die schmalen Damen ärgern sich, weil sie nicht Bungee Jumpen dürfen.
Hier reiften die Heiratspläne
Verwackelt, aber irgendwie schön.
Jetzt ist es raus, ich bin ein Hallengeist.
Alle Scouts auf einem Bild, Holger sei Dank.
Als wir nach zwei Stunden wieder runter sind, wollte die Hälfte ins Bett. Die andere Hälfte machte sich noch eine lustige Nacht, doch davon im nächsten Teil.
Ein neuer Tag begann in der Nacht
Nach dem Besuch des Stratosphere Tower und gegen Mitternacht war die Hälfte der Truppe müde und ist mit dem Taxi zurück ins Hotel. Julia, Moritz, Alf und ich hatten noch nicht genug von der Stadt und wollten den Strip zu Fuss erkunden. Vom Tower sind es etwa 4km zum Hotel. Tolle Einblicke in alte Casinos wie das Harrahs, den größten Gift-Shop Laden der Welt und dem Besuch des Venetians ließen jeden Meter wert sein, auch wenn sich die Laufstrecke dadurch nochmal verdoppelte.
Der Weg begann gar nicht so idyllisch, da der Tower nicht in der feinsten Ecke von Vegas steht. Dunkle Strassen und Gesellen allerorten. Ganze Familien übernachteten an Bushaltestellen. Betrunkene torkelten uns entgegen. An einer Tankstelle, wo wir uns mit Getränken (und Ralf mit Cigarillos) eindeckten, waren nur noch Farbige. Ein lauter Knall ließ uns vor der Tankstelle Wartende zusammenzucken. Ein Schuss? Nein. Der Reifen eines Autos vor einer Zapfsäule platzte aus unerfindlichen Gründen, während der Fahrer innen bezahlte. Aber mit Ralf dabei, der eine beeindruckende Erscheinung ist, hatten wir eigentlich nie Sorgen. Und schon nach wenigen hundert Metern wurde es deutlich heller und freundlicher. Die Temperaturen? Angenehme 33 Grad mitten in der Nacht.
Auf dem Weg beherbergt fast jedes Gebäude ist ein neues Casino, zunächst die alten mit viel Charme, späer die Themenklötze. Im Harrahs: Ralf fand endlich seinen Platz am Black Jack Tisch für $1 im Harrahs. In den Casinos im Herzen des Strips ist $5 Minimum und ihm zu viel.
Ein paar Fotoeindrücke:
Im Video noch schöner:
Das Wynn
Gegenüber das mächtige Caesars Palace. Ergänzt um eine Aufnahme eines anderen Tages.
Auch auf der anderen Seite das Trump, in dem wir nicht waren.
Vom Wynn kommt man nahtlos ins Venitian, daher weiss ich gar nicht mehr genau, zu welchem Hotel diese Aufnahmen nächtlich verlassener Einkaufsmeilen gehören.
Spätestens ab hier beginnen die Aufnahmen im Venitian. Es ist Dekadenz pur. Das halbe Venedig ist innen nachgebaut, alles aus feinstem Mamor. Kanäle mit Gondeln durchziehen das Hotel, der Venediger Marktplatz ist originalgetreu nachgebaut, nur die Tauben fehlen. Der Himmel ist über hunderte von Metern animiert. Wolken wandern, die Sonne wirft romatische Schatten. Es ist tatsächlich wie Tageslicht am späten Nachmittag. Komisch nur, wenn man aus der nachts aus der 30 Grad warem Dunkelheit in das tageslichterleuchtete etwa 20 Grad temperierte Venedig kommt. Die Sinne geraten komplett durcheinander.
Natürlich mündet auch hier "jeder" Weg in das hoteleigene Casino.
Wo wir uns natürlich eine Zeitlang aufhielten.
Alle erfolgreichen Spiele gibt es in mehreren Grafikvarianten. Hier unser Favorit Zeus II in der Variante "Palace of Riches III". Alleine von diesem Spiele habe ich fünf Abwandlungen gesehen, die sich nur in der Grafik, den Animationen und dem Sound unterschieden.
Ein anderes Spiel, das ich gerne spielte, war "Wizard of Oz". Hier eine Featureserie:
Welche Hersteller sind in Vegas vertreten? Trotz der Vielzahl von Spielen besitzen erstaunlcherweise nur fünf Hersteller eine Lizenz für Nevada, die nach strengen Kriterien vergeben wird:
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WMS
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Konami
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Aristrocrat
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IGT
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Atronic
Eigentlich dachte ich, dass auch Bally dazu gehört, doch ich sah kein einziges Gerät von denen.
Also eine Novotamic-freie Zone. Keine Bücher.
Die Geräte sind etwa zur Hälfte klassische Walzengeräte. Etwa 10% sind Bingo und Video Poker. Bei den Bildschirmspielen sieht man noch reichlich alte Geräte aus den Neunzigern mit nur einem Bildschirm, teilweise Röhrengeräte, mit völlig veralteter Grafik und Spielsystemen. Auch bei den neuen Geräten gibt es nur wenig Multigambler. Einzig der Hersteller IGT versucht sich daran, allerdings nur mit zwei oder drei Spielen, die mit einer quälend langen Ladezeit umgeschaltet werden.
Ich bin gefragt worden, wie die Einsätze in Las Vegas gewählt werden.
Antwort: Das kommt drauf an. An Bildschirmgeräten habe ich drei Varianten gesehen.
Vorausgeschickt: Der Einsatz pro Linie ist in Dollar-Cent durch einen Scheibendruck angegeben, meist 1ct. Manche Geräte 2ct oder 5ct. Es gibt auch Geräte, bei denen sich dieser Wert ändern läßt. Und es gibt viele Geräte, die zwei Linien für diesen Betrag werten, dann kosten 50 Linien also nur 25ct bei 1ct.
Variable Anzahl Linien und Einsatz
Der Spieler kann die Anzahl Gewinnlinien wählen. Meist in 5 Varianten in Form von 5 Knöpfen. Die Varianten sind von Gerät zu Gerät sehr verschieden. Ich habe z.B. gesehen:
1-2-9-15-30
5-10-15-20-25
5-9-21-42-84
30-60-90-120-150
Zusätzlich läßt sich der Multiplikator, wieder durch bis zu fünf Tasten, wählen, z.B. 1x, 2x, 3x, 5x, 10x. Oft auch bis 20x.
Der Einsatz für ein Spiel ist kompliziert zu errechnen. Spielt man an einem 2ct Gerät 21 Linien 3fach, dann kostet ein Spiel 126ct !
Ältere Geräte bieten auch wenig Linien, z.B. 5, so dass man mit 5ct pro Spiel billiger als in Deutschland spielt. Neue, attraktive Geräte mit Doppelmonitor und reichlich Features fangen oft erst bei 50 Gewinnlinien an, z.B. Zeus II (Der allerdings mit "2 Linien 1ct", so dass der Mindesteinsatz 25ct beträgt.
Ich habe sogar Geräte gesenen, an denen man mit 1ct spielen konnte (1 Linie 1ct). Also nur die Mittellinie. Das ist natürlich total öde, aber ich sah manche ältere Leute, die sich so für 2$ den Nachmittag vertrieben.
Die Tastenfelder sehen natürlich entsprechend unübersichtlich aus. Immer gibt es noch einen -meist dreimal grösseren- Knopf "Max Bet", wo man mit einem unbedachten Druck sofort seinen Punktespeicher leeren kann. Und einen Knopf "Repeat Bet", der den letzten Einsatz wiederholt. Übrigens sind die Knöpfe von mangelhafter Qualität, selbst an neuenen Geräten funktionieren die gebräuchlichsten (Repeat Bet) nicht mehr. Dann muss man immer auf die kleinen Einsatzknöpfe drücken, was in Verbindung mit der mangelhaften Ergonomie (keine Handauflagefläche) und in Verbindung mit der Pflicht, jedes Spiel einzeln zu starten, schnell zur Ermüdung des Handgelenks führt. Ein vergrössertes Bild des Tastenlayouts eines Gerätes. Zur fehlenen Ergonomie siehe das zweite Bild mit der typischen Handhaltung, die man nicht lange durchhält.
Bei neuesten Geräten von WMS sind die Knöpfe variabel beschriftet. In jeder Taste ist ein Miniatur gelb-schwarz LCD Monitor eingebaut, der die Funktion anzeigt, oder in Spielpausen irgendwelche Animationen zeigt. Bei einem Einzelspiel macht das gar keinen Sinn. Vielleicht sind mit diesen Gehäusen demnächst Multigames geplant, dann könnten die unterschiedlichen Linien/Einsatz Relationen angezeigt werden.
Variabler Einsatz, kein Multiplikator
Hierbei wird nur die Anzahl Linien gewählt. Ein Beispiel, auch mit LCD-Monitoren in den Tasten:
Anzahl Spiele
Bei Spielen, die mehrere "Walzenmaschinen" gleichzeitig zeigen, z.B. "Sex in the City" wählt der Spieler nicht die Anzahl Linien oder den Multiplikator, sondern die Anzahl der Spiele, die gleichzeitig ablaufen. Mit dem Mindesteinsatz -meist 50ct- spielt man nur eines von vier Spielen, die am Bildschirm sichtbar sind. Der Rest wird nur angezeigt zum Ärgern über Gewinnkombinationen. Das Bedienfeld sieht aus wie in Bild 3.
Fazit
Ein heilloses Durcheinander. Bei jedem Gerät muss man neu überlegen, was man eigentlich mit seinem Geld spielt. Ich spielte mal aus Versehen 1 Linie 20x und habe es erst gemerkt, als ich einen Gewinn nicht erhielt. Zusätzlich wird das noch kompliziert, indem die Casinos für gleiche Spiele unterschiedliche Linien/ Einsatzrelationen vorschreiben. Im Wedlen Aria war der Mindesteinsatz an allen Geräten 30ct, auch für ältere Spiele. Oft 40 oder 50ct. Knöpfe für tiefere Einsätze wurden einfach ausgebaut.
In Deutschland gab es erst einen Multigambler mit ähnlicher Funktionsweise: Den Multi Game Classic von Bally. Bei Singleamblern ist es gebräuchlicher, z.B. beim Baba Jaga. Ich halte die deutschen Einsatzmöglichkeiten (nur Multiplikator) in Verbindung mit Autoplay und ergonomischen Gehäusen für haushoch überlegen. Auch wenn die Hersteller erste Versuche anstellen, dem Spieler mehr Wahlmöglichkeiten zu geben. Z.B. Fortune Seeker auf Magie Drei, bei dem zwischen 5 und 10 Linien gewählt werden kann, oder Treasure Hunt mit -ich meine- drei wählbaren Linienzahlen. Mal sehen, ob dies vom Spieler angenommen wird. Ansonsten macht der deutsche Weg natürlich die Adaption von internationalen Spielen schwierig. Meist entwickeln die Casinospiele ihre Attraktivität erst beim Spielen mit der maximalen Linienzahl und wirken in Deutschland auf 10 Linien kastriert seltsam undynamisch.
Weiter durch die Nacht:
Weiter auf dem langen Weg nach Haus' Inzwischen taten uns höllisch die Füsse weh. Jeder Schritt wurde schwer. Eine Kalorienzufuhr bei McDonald half uns weiter.
Herrliche Details sieht man aber eben nur zu Fuss, und nicht in der Limousine
Dies Bild gehört hier eigentlich nicht hin, spät nachts sind keine Wasserspiele. Trotzdem hübsch.
Nach 3 Uhr und schon wieder 22 Stunden auf den Beinen waren wir zurück im Hotel, und ich konnte 4 Stunden schlafen (Rekord während des Aufenthaltes)
Der letzte ganze Tag
Über den 25. August kann ich nicht so strukturiert berichten, da man von den vielen Eindrücken und dem Schlafentzug der Vortage in einen rauschähnlichen Zustand geriet, was meine Fähigkeit der Wiedergabe einzelner Ereignisse stark schmälert.
Zuächst frühstückten wir mal wieder ausgiebig. Was dabei um 9h so auf den Teller kommt, sehr Ihr hier:
Danach ließen wir die Spiele Revue passieren. Wir wählten unsere gemeinsamen oder individuellen Favoritäten, wobei sich Holger eifrig Notizen machte. Dann überraschte er uns mit der Bitte, ein eigenes Fazit zu finden, was später auf dem Merkur-TV laufen wird. Mein Fazit kennt Ihr vielleicht schon: "Ich bin sprachlos. Mehr auf www.goldserie.de".
Bei der Gelegenheit noch ein paar Videos von verschiedenen Spielen von verschiedenen Tagen, die mir gut gefallen haben. Es geht los mit Dean Martin. Ein herrlich auf altmodisch getrimmtes Spiel. Die Grafik ruckelt, der Sound knatscht, und ich glaube nicht, dass es Mängel sind. Sondern Absicht für das unbeschreibliche Flair des Spiels. Nur kann man den alten Schwerenöter wohl kaum nach Deutschland bringen. Seine Popularität ist für den Erfolg des Spiels entscheidend. Man müsste statt dessen einen passenden deutschen Künstler finden, vielleicht Peter Kraus.
Nett ist Coyote Moon, vor allem wegen der vielen Joker in Featurespielen und häufigen Verlängerungen:
Gern von mir gespielt war auf Lord of the Rings wegen der vielen atmospärischen Videos und Sounds aus den Filmen:
Viva Monopoly bot verschiedene Features, hier eins davon:
Time Machine entführt einen bei Featurestart entweder in die Vergangenheit, die Gegenwart (?) oder die Zukunft:
Folgende Bilder kann ich keinem Tag mehr zuordnen:
Nach dem Arbeitsfrühstück zogen wir noch ein wenig durch die Casinos, und fuhren dann in ein Einkaufszentrum und Outlet-Meile zum Einkaufen.
Am Abend besuchten wir dann wohl die beste Show in Las Vegas: Ka. In einem einzig dafür gebauten riesigen Saal mitten im MGM Hotel sahen wir für $143 auf besten Plätzen eine unbeschreibliche Mischung aus Akrobatik und Musik. Die ganze Bühne war auf einer Hydraulik 360 Grad schwenkbar und wurde während der Show mal in die Schräge, mal in die Vertikale oder in Kreisen bewegt, während Dutzende von Künstlern Weltklasse Akrobatik zeigten. Wohlgemerkt: Ohne Netz und doppelten Boden auf beweglichem Untergrund teilweise in 30m Höhe. Dazu fantastische Licht- und Feuereffekte und bombastischer Sound. In jedem Sessel war ein eigenes Soundsystem eingebaut. Einen kleinen Eindruck bieten Videos der Show auf YouTube.
Danach aßen wir typisch amerikanisch in einer Sportbar:
Zum Abschluss noch Portraits, die Holger für Merkur TV aufgenommen hat:
Martin (huettenjung)
Tanja (Nugget)
Josef (white shark)
Stefan (Esteka)
Julia (spielescout2010)
Moritz (Merkur_Star)
Ralf (DerRalf)
Unser Gastgeber Holger (Attack)
Rückreisetag
Vom letzten Tag habe ich leider nicht viel Fotomaterial. Vom übrigen Spielgeld leistete ich mir für $260 ein Upgrade auf "Economy Plus" mit 15cm mehr Abstand zum nächsten Sitz, was bitter nötig war. Zudem gab es Metall- statt Plastikgeschirr, eine Zusatzscheibe Käse und einen Playboy.
Die Stimmung war gedrückt, keiner wollte nach Hause. Letzte Versuche am 11 Millionen-Dollar-Slot sollten das Unvermeidliche vermeiden. Wer gewinnt, zahlt den anderen die Penthouse-Suite im Bellagio und Business-Class-Rückflug. Eine Woche später. Leider gelang es nicht. Nicht mal eins der drei nötigen Symbole für die Million war auf den Rollen sichtbar.
Also hiess es es die gute Laune nach Hause zu konservieren. Wir sassen auf gepackten Koffern.
Na sowas, ich mit Zigaretten? Natürlich nicht, ich habe eine zollfreie Stange für Tanja mitgenommen.
Mein Fazit
Mein erstes Wort in Vegas war "geil", und auch mein letztes. Ein Lebenstraum ging in Erfüllung, doch jetzt geht mir nur noch durch den Kopf "Wann geht's wieder hin?". Eine phantastische, kitschige, phänomenale, verlogene, farbenprächtige, laute, heissblütige, heisse, unglaubliche, sündige, himmlische, teure und wunderbare Stadt, nur dem Vergnügen gewidmet und hemmungslos unvernünftig. Wir waren eine unglaublich klasse Truppe mit dem besten Reiseführer, den man sich wünschen kann. Der zudem mit den Dollarscheine wedelte, dass man sich völlig fallen und der Stadt ergeben konnte. Es war unglaublich schwer, wieder in geregelte Leben zurückzufinden.
Danke! Euer Esteka
In der Fachzeitschrift Games & Business erschien in der Ausgabe 9/2010 ein Bericht, den ich mit Zustimmung des Verlages veröffentliche:
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Im Automatenmarkt erschienen in der Ausgabe 10 und 11 weitere Artikel
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"trendy No Limit News"
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Ende!