Ariston Apparatebau
Ariston Apparatebau GmbH
Wallstr. 20
42551 Velbert
www.ariston.us
ARISTON Apparatebau GmbH - Ihr Spezialist für Geldspielgeräte.
Ein starker Fokus auf eigene Forschung und Entwicklung, gepaart mit der zielsicheren Analyse zukünftiger Märkte, machen ARISTON zum einzigartigen Anbieter der nächsten Gerätegeneration.
Ursprung, Zentrale und Kopf des Unternehmens ARISTON haben ihre Heimat in Velbert. Hier sind Verwaltung, Forschung und Entwicklung sowie Marketing, Vertrieb, Einkauf und die Produktion angesiedelt.
Die Firma ARISTON Apparatebau GmbH (seit 1985) produziert Casinogeräte, Internettische und Jackpotanlagen für den weltweiten Markt. Nur Geldspielgeräte, welche den gehobenen Anforderungen der PTB (Physikalisch Technische Bundesanstalt) genügen, bekommen eine Zulassung für die Aufstellung innerhalb der deutschen Grenzen. Die Ariston Casinogeräte gehören qualitativ zu den hochwertigsten Spielautomaten.
Die ARISTON Apparatebau GmbH mit dem Eigentümer Fritz Jüngst ist im Besitz einer Vielzahl von Patenten, die wegweisend für die ganze Branche sind.
Ein Artikel von 1994:
AM ANFANG WAR EINE (Luft)SCHLOSSFABRIK
Nach dem Willen ihres Großvaters würden die Brüder Jüngst heute, wie es in Velbert Spezialität ist, Schlösser aller Art herstellen. Aber da war ein Vater, der es bereits in den zwanziger Jahren vorzog, Spielautomaten zu produzieren. Jetzt treten sie in seine Fußstapfen Marktanteile? Paul Jüngst (40), Doktor der Wirtschaftswissenschaften, holt tief Luft. „Da haben wir keinen besonderen Ehrgeiz."„Noch nicht!" fiigt vorsorglich sein Bruder Fritz (46) hinzu.Wenn die Null vor dem Komma verschwindet, sei man zumindest vorläufig schon am Ziel. Das könnte bereits mit dem ersten Gerät aus ihrer neuen Ariston-Produktion, dem Maya, erreicht worden sein. „Wenigstens hat der Absatz unsere Erwartungen übertroffen", äußern sich beide Brüder. „Im Augenblick befinden wir uns durch Nachbestellungen sogar in Lieferschwierigkeiten."
Ariston stellt sich als Entwicklungs- und Vertriebsgesellschaft dar. Die GmbH ist voll in Familienbesitz. Als Berater wurde Jürgen Horst, ehemals Hellomat, herangezogen. Produziert wird bei Bergmann in Hamburg. Mit Bergmann-Technik, so daß Austauschbarkeit, neudeutsch Kompatibilität, gegeben ist.
Überhaupt spiele der Preis für ein Gerät nicht die große Rolle, wie es nach Gesprächen mit Automatenkaufleuten immer scheint. Für ein Gerät, das gute Kassen bringt, sei man immer bereit, einen entsprechenden Preis zu zahlen. So Dr. Paul Jüngst. Als neuer Anbieter müsse man natürlich auch über den Preis ins Geschäft drängen.
Die Familie Jüngst ist eine alte Aufstellerfamilie. In Nordrhein-Westfalen bekannt und hoch geachtet vor allem durch Mutter Thea Jüngst. Sie hat sich immer aktiv an der Arbeit im Deutschen Automaten-Verband (DAV) beteiligt, ist viele Jahre hindurch Kassenprüferin gewesen. Mit dem Rückzug aus der Verbandsarbeit hat sie auch den Rückzug aus der Firma angetreten. Doch will ihr das noch nicht so ganz gelingen.„Irgendwie fühle ich mich wohler, wenn ich mich davon vergewissert habe, daß die Jungs es richtig machen", räumt die 67jährige Geschäftsfrau ein. Dabei hat sie die Jungs, heute 40 und 48 Jahre alt, schon sehr früh an die Arbeit im Aufstellergeschäft herangeführt. Thea Jüngst: „Die haben niemals Taschengeld für Nichtstun bekommen, sondern immer dafür mitarbeiten müssen."
So hatte es ihr Ehemann Fritz schon in den zwanziger Jahren gehalten, als die Aufstellung von Spielautomaten noch eine Gratwanderung zwischen Legalität und Illegalität gewesen ist. Seinem Vater, der ebenfalls Fritz hieß, hat er damit vermutlich manchen Kummer bereitet. Großvater Fritz hat die Firma Jüngst gegründet. Doch nicht als Automatenaufstellbetrieb, sondern als Schlösserfabrik.
Das Geschäft florierte. Schon damals konnte sich Vater Jüngst einen Mercedes leisten. Als der Verkäufer Barzahlung forderte, führte er ihn in sein Haus, ins Badezimmer. Dort forderte er den Autoverkäufer auf, die Kaufsumme aus der Badewanne zu nehmen. Die war bis oben hin mit Fünf-Pfennig-Stücken aus der letzten Kassierung gefüllt.
Mutter und Söhne erzählen diese Geschichte, als ob sie selbst dabeigewesen wären. Ebenso andere Episoden aus dem Leben des Vaters, der in diesem Jahr hundert geworden wäre. So wird sein Wirken lebendig gehalten. Die beiden Söhne führen das Unternehmen in seinem Sinne fort. Fritz war schon voll in die Fußstapfen des Vaters getreten, als Paul vorübergehend noch andere Ambitionen hatte. Er studierte. Seine Doktorarbeit schrieb er über ein Automatenbranchenthema. Klar, daß er danach schon bald zur Praxis zurückfand.
Fritz und Paul sind gleichberechtigte Geschäftsführer der Firma, die 20 Spielstätten und zehn verpachtete Gaststätten betreibt. Da kommt es häufiger vor, daß beide verschiedener Meinung sind und sich nicht einigen können. Dann entscheidet Mutter Thea. Was sie sagt, wird gemacht.