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ST95E III (NSM-Löwen)

 

Eres Gerät dieser Baureihe: ? Tango 1995

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Weitere Geräte: Supercard

 

Bauliche Besonderheiten:

  • VDAI Schnittstelle

 

In diesem Beitrag fehlt noch alles! Wer hat Lust, technische Details dieser Baureihe zu beschreiben, ihre Besonderheiten und Tücken, und das erste Gerät zu nennen? Ich bitte um Beteiligung.

 


01NSM optimiert Geldspielgeräte durch neue Technik

NSM Geldspielgeräte sind seit jeher Schritt­macher für neue Techniken gewesen. Nach dem Abschluß der Entwicklungsaufgaben wurden die gefundenen Lösungen jeweils in neue Gerätegenerationen integriert. Dieses aufwen­dige Vorgehen hat NSM Geldspielgeräte, in Verbindung mit der qualitativ hervorragenden Verarbeitung, zu beliebten und attraktiven Um­satzträgern werden lassen, heißt es aus Bingen

Mit der System-Technik 25, abgekürzt ST25 genannt, stellt NSM jetzt eine Neu­entwicklung vor, die die Basis geschaf­fen hat für künftige Spielsysteme mit erhöhtem Spielanreiz, und die viele Verbesserungen hinsichtlich Betrieb, Auslesung und Wartung bietet. Die Anforderungen an ein Geldspielgerät werden im wesentlichen bestimmt von dem mathematischen Spielsy­stem, das optisch und akustisch 'ver­packt` sein muß, von der Geldverarbei­tung für Münzen und Banknoten, der Statistik und dem Service. Zur opti­malen Realisierung dieser Aufgaben ist eine leistungsstarke Hardware­/Softwarebasis erforderlich. Diese Ba­sis liefert ST25.

02Äußeres Merkmal der ST25 sind ro­te LED-Anzeigen, die die bisher ver­wendeten grünblauen Fluoreszenz­Displays ablösen. Gleichzeitig wurde die Akustik verändert, so daß die Neu­heit auch 'hörbar` wird.

Der 16 bit NEC-Prozessor V 25 dient als Basis für die Steuereinheit STE 25, die wiederum das Herz der ST25 ist. Dieser Prozessortyp mit sei­nem Ein-/Ausgabe-Konzept, seinem in einer ROM-Maske optimal ange­ordneten Multitasking-Betriebssy­stem, seinem durch ihn verwaltbaren umfangreichen Speicherbereich so­wie seinem für die angestrebte An­wendung optimalen Befehlssatz stellt die Basis des auf ihm ent­wickelten Gerätekonzep­tes dar. Mit diesem Kon­zept werden dem Prozes­sor die Gesamtsteuerung und die Überwachung des Gerätes übertragen. Gleichzeitig wird er je­doch durch intelligente periphere Baugruppen, wie Münzanlage, Bank­notenakzeptor, Scheiben­oder Walzensteuerung, von Routineaufgaben entlastet. Die Entla­stungsfunktionen über­nehmen kleine Control­ler, die etwa die Sensoren überwachen, selbständi­ge Maßnahmen durch­führen oder Ergebnisse dem V 25 mitteilen.

Ein auswechselbares Steckmodul enthält die Echtzeituhr, das Spiel­und Steuerprogramm, die digital gespeicherten Soundeffekte und Melodien und speichert die stati­stischen Daten.

03Die Kommunikation des V 25 mit den außerhalb der Steuereinheit lie­genden Baugruppen erfolgt über zwei serielle Schnittstellen. Synchron über die bekannte NSM-Schiebekette, asynchron über den NSM-Bus. Diese beiden ausbaufähigen Schnittstellen ermöglichen den Einsatz von Stan­dardbaugruppen, so daß auch der Ser­vice optimiert wird. Läuft auf dem NSM-Bus der Datenverkehr grund­sätzlich protokollgesteuert ab, wo­durch der Einbau von Controllerbau­gruppen erforderlich wird, ermöglicht die synchrone Schiebekette auch den Echtzeitbetrieb. Dadurch wird der Einsatz von Controllern jedoch nicht ausgeschlossen.

Solche Standardbaugruppen, bereits bekannt als Versorgungseinheit 25, Motorsteuerung 25 und PO-Einheit 25, sind unter der Bezeichnung 25.1 an die ST25 angepaßt worden, in ihren Funktionen aber identisch ge­blieben. Neu hinzugekommen sind die Steuereinheit 25, die Münzanlage 25, die Servicetastatur und das Vernet­zungsinterface.

Mit der Münzanlage 25 wird erst­mals ein elektronischer Münzprüfer serienmäßig eingesetzt. Darüber hin­aus sorgt ein Controller für die Koor­dinierung und Ausführung aller über den NSM-Bus empfangenen Befehle, sei es die Auszahlung bestimmter Münzen, die Ermittlung und Meldung bestimmter Röhrenpegel oder Kas­senergebnisse, die Sperrung einzelner oder aller Münzen. Den eigentlichen Auszahlvorgang einer bestimmten Münze oder die Sicherheitsgarantie gegen Manipulation übernimmt die Münzanlage selbständig. Weitere her­vorstechende Merkmale sind die Ent­nahmemöglichkeit des gesamten Röhrenblocks mit einem Handgriff oh­ne lästiges Kabellösen sowie die Mög­lichkeit, die Röhren mit kleinerem oder größerem Röhreninhalt betrei­ben zu können. Dies wird durch die elektromechanische

04Münzseparie­rung ermöglicht. Hierdurch bedingt ist auch beispielsweise bei Hopperbe­trieb auf einem Ständer kein Leeren der 5-DM-Röhre von Hand mehr erforderlich. Mit dem Lösen eines Steckers zum NSM-Bus läßt sich die komplette Münzanlage dem Gerät entnehmen. Eine Füll­höhenmeßeinrichtung, die die Röhreninhalte zum Auswertezeitpunkt exakt ermittelt, ist als Zubehör einsetzbar.

Der NSM-Banknoten­akzeptor wird jetzt über eine serielle Schnittstel­le am NSM-Bus betrie­ben. Alle bisherigen NSM-Banknotenprüfer sind mit geringem Auf­

wand nachrüstbar. Die neu­en sowie die nachgerüsteten Banknotenprüfer weisen mit dem Aufkleber 'Technik 25.1` den Einsatz für die ST25 nach.

Mit der Servicetastatur 25 ist das bewährte Verfahren, über eine Menge von Code­Nummern Zugriff zu dem Automaten zu be­kommen, sei es zur Statistik, zum Ser­vice oder zum Ein­stellen von Optio­nen, beibehalten worden. Jedoch wurde in die Ser­vicetastatur ein alphanumerisches Display integriert, in welchem auch Text dargestellt werden kann, um den Dialog zwi­schen Benutzer und Gerät komfor­tabler zu gestalten. Die Be­deutung der Code-Num­mern ist im wesentlichen beibehalten worden.

Auch für die Wartung bie­tet die ST25 eine ganze Rei­he nützlicher Neuheiten, ob die leistungsstarke Selbst­diagnose, welche bei jedem Einschalten des Gerätes wichtige interne Ab­läufe prüft, bevor ein Spielbetrieb aufgenommen werden darf, oder das The­ma Fehlersuche, wenn bei der Funk­tionsprüfung ein Fehlverhalten fest­gestellt wurde. Erwähnt sei in diesem Zusammenhang auch die automati­sche Erkennung und Initialisierung weiterer Optionen wie Ständerbe­trieb, Banknotenprüfereinsatz oder Vernetzung, wodurch außer dem Ein­stecken der entsprechenden Baugrup­pe keine weiteren Handgriffe für den Techniker anfallen.

Die Auswertung der Spielgeräte über die VDAI-Schnittstelle mit Dataprint oder durch Einsatz der Servicetastatur ist uneingeschränkt geblieben. Die Vielfalt der Daten ist

jedoch erweitert worden, sei es mit der Vergrößerung des Fehlerspei­chers, mit der Anzahl der Fehl­geldintervalle, durch die Hinzunah­me eines Fehlerspeichers für den Kassierzeitraum oder die im Aus­druck erscheinenden eingestellten Geräteoptionen. Weiterhin ist eine große Anzahl für den Service sinn­voller Fehler- und Zustandsmeldun­gen entstanden und vieles mehr.

Ein Vernetzungsinterface zwischen der Steuereinheit 25 und dem Spiel- und System Modul 25 liefert die Schnitt­stelle für eine Vernetzung von Spielautomaten über das Garne Network. Zunächst sind damit alle ST25-Geräte für die Vernetzung vorbereitet und sowohl für die Fernaus­wertung wie für den Einsatz von bargeldlosem Spiel mit Chipkarten geeignet.

Mit ST25 will NSM erneut sein Motto unter Beweis stel­len, der Zukunft immer einen Schritt voraus zu sein.

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