Freitag, April 19, 2024
   
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Was sind Spielsysteme?

 

 

Um dieses Thema entsprechend auszuleuchten, wäre eingentlich die Flutlichtanlage eines Stadions notwendig. Leider gibt es im Urwald der Spielsystemeinstellungen keinen Strom, ich kann Euch daher nur mit einer Taschenlampe den Weg zeigen.

Geldspielgeräte werden für unterschiedliche Aufstellbedingungen konzipiert, jeder Standort hat andere Bedingungen und unterschiedliches Publikum.
Wer in einer Gastätte, Bahnhofskneipe, Pommes- oder Dönerbude mal eben 4€ vom Wechselgeld in einen Automaten steckt, spielt meistens "nebenbei", ohne sich großartig mit dem Gerät zu beschaftigen. Zumal die Geräte auch von vielen verschiedenen Leuten bespielt werden. Für solche Einsatzzwecke werden Geräte mit einer so genannten "Gastro-Quote" aufgehängt.
Ganz anders hingegen das Publikum, welches eine Spielhalle besucht. Hier werden höhere Gewinne erwartet, der Spielgast ist aber auch dazu bereit, dafür mehr Geld zu investieren.

Die meisten Geldspielgeräte verfügen daher über oftmals 3-4 verschiedene Spielsysteme, um sie an ihre Umgebungsvariablen anzupassen. Davon ist teilweise eine speziell als Gastro ausgewiesen. Die eingestellte Quote lässt sich bei Geräten nach alter Spielverordung (Zulassung vor dem 1.1.2006) anhand einer Reihe Leuchtdioden überprüfen. Schwarze Schafe in der Automatenbranche überkleben diese Anzeigen auch schon mal, (verboten!) man erkennt das System leider nicht mehr. Allerdings kann man bei einem abgeklebten Gerät davon ausgehen, das das niedrigste System, oder eben Gastro, eingestellt ist.


Nur wenige Geräte verfügen über eine recht hohe Festquote, sind daher auch meistens nur in Spielhallen anzutreffen. Zu diesen Geräten zählen die aktuellen Abläufer von Bergmann wie z.B. Action Spezial und 7A (plus), sowie die Silverline-Reihe von Löwen-Entertainment mit McWin und Colossos.

Gastro-Geräte (oder darauf eingestellte) haben ein "geglättetes Auszahlverhalten". Spitzengewinne von 200 Sonderspielen und mehr am Stück werden vermieden. Statt dessen werden eher 4 Serien a 50, oder 3x 70 ausgespielt. Oftmals liegt deren Auszahlquote zwischen 60 und 65%.


Nicht nur, das die AQ geringer ist, das Spielverhalten ändert sich teilweise recht stark. Während in höheren Systemen eine Querausspielung immer wieder gestartet werden kann, (solange der ausgespielte Wert dieses ermöglicht), ist es auf Gastro oftmals nur einmal möglich. Ein Negativbeispiel ist die Big Bang, hier wird die Start-Ausspielung bei 50SS, somit die Chance auf 4 Giga, im niedrigsten System gleich ganz unterdrückt.


Teilweise wird die "Ungleichverteilung" der Walzen/Spielscheiben beeinflusst. Dann kann man beispielsweise im Scheibentext lesen: Im Spielsystem X wird das Feld "7" auf der mittleren Walze mit 5% weniger Wahrscheinlichkeit angezeigt, jedoch "20" mit 3% höherer Wahrscheinlichkeit.
Oder in Serienspielen der Nachstart der Mittelwalze/Scheibe bei Nichtgewinn. Im niedrigen System wird beispielsweise bei 2 bestimmten Feldern nachgestartet, im höheren schon bei 3 Feldern.

Hingegen entwickeln sich die Geräte auf dem höchsten Spielsystem oftmals zu regelrechten Fressmaschinen, um anschließend zu einem "Hochauszahler" zu werden. Nicht selten liest man Berichte, bei denen nach Einwurf von 800€ anschließend 500€ wieder ausgezahlt werden. Wenn man das Gerät allein bespielt, kann diese Fressphase ausgesprochen lang(weilig) werden, weil zwischendurch nur selten was kommt. Zumal bei solchen Gewinnausschüttungen im Hobbybereich auch wieder mit einer Leerspielung zu rechnen ist, denn nur selten sind mehr als 400€ in den Röhren.

Mein Tip ist ein mittleres Spielsystem zu wählen. Der Spielspass wird nicht unterdrückt, die Fressphasen und Auszahlungen halten sich in Grenzen. Ziel eines jeden Geldspielers ist es ja nunmal, langfristig mehr einzunehmen als an Gewinnen auszuschütten. Je höher die Gewinne der letzten Tage, desto länger die nächste Fressphase.

 

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