Dienstag, April 16, 2024
   
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Das Ende der elektromechanischen Programmsteuerung

 

Wie bereits erwähnt, war mit der Produktion des letzten Exemplares der Doppel-Jackpot die rund 3 Jahrzehnte lange Geschichte der elektromechanisch gesteuerten Rotamint-Geräte endgültig vorbei. So traurig es auch für die Anhänger dieser speziellen Art der Geräte war, langfristig war im Sinne des technischen Fortschritts und auch im Hinblick auf die nicht schlafende Konkurrenz die Einführung der Mikroprozessortechnik unumgänglich. Schließlich brachte sie auch eine Vielzahl von Vorteilen mit sich. So wurden die Geräte zum Beispiel erheblich leiser, abgesehen von den Spielmelodien verläuft der Spielbetrieb praktisch nahezu Geräuschlos ab. Dazu kommt, dass prozessorgesteuerte Gerät deutlich weniger Verschleißteile haben und der größte Teil von Justierungs- und Wartungsarbeiten entfällt, was auch eine erheblich geringere Störanfälligkeit mit sich bringt.

 

 

 

Darüber hinaus waren die Möglichkeiten hinsichtlich der Gestaltung von Spielinhalten mit neuen, attraktiven Features langsam aber sicher ausgereizt. Insbesondere das Risikospiel und das Ausspielen von Gewinnen eröffneten den Spielsystementwicklern endlich mal wieder ganz neue Horizonte.

Es dauerte rund zwei Jahre, bis zum Erscheinungstermin der ersten prozessorgesteuerten Rotamint. Es war die Rotamint Vario. Zuvor kamen jedoch noch zwei Geräte einer neuen Produktgruppe der NSM auf den Markt. Seit 1979 gesellen sich die Triomint- zu den Rotamint-Geräten. Markantestes Merkmal dieser Geräte ist, dass sie Walzen anstelle von Spielscheiben haben. Die Triomint-Spielgeräte wurden von Anfang an mit Mikroprozessortechnik gebaut. Genau genommen handelt es sich bei dem Namen "Triomint" allerdings um ein Namensrecycling. Darüber gibt es im Anhang näheres zu erfahren.

 

Nachdem die letzte Rotamint Doppel-Jackpot die Produktion verlassen hatte und ihre

Zulassungszeit von dreieinhalb Jahren abgelaufen war, gehörte das vetraute "Klickern"

der Nockenwalze und der gewinnsignalisierende Gong zumindest in der

Öffentlichkeit unwiederruflich zur Vergangenheit.

 

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