Teilreparatur eines Rotomat Classic

Antworten
rotorfan 60
Beiträge: 145

Teilreparatur eines Rotomat Classic

Beitrag von rotorfan 60 »

Hallo zusammen.
Bedingt durch die Corona Krise die auch mich mit Kurzarbeit betrifft konnte ich mich um das Nachbarschaftsgerät eines guten Kollegen kümmern.Der hatte mich schon letztes Jahr mal deswegen angesprochen.Hatte aber einfach keine Zeit dafür zumal ich auch noch einen Rotomat Windsor habe den ich auch noch zerlegen muss zwecks Komplettreinigung.
Nun zum Classic.Ein telefonat mit dem Besitzer ergab folgendes.Hüpfende Walzen,Gewinne werden nicht immer oder nur teilweise gegeben.Fast alle Glühbirnchen defekt.Auch die in der Münzvorlage und Sonderspielezähler.Ok sagte ich.Hüpfende Walzen:Zahnräder natürlich gerissen.Glühbirnen besorgen usw.Tja der gute Mann hatte alles.Kaum zu glauben aber war.Auch neue Zahnräder hatte er.
Nach 2 Tagen wurde die Kiste angeliefert und direkt bei mir an die Wand gehangen.Die waren zu zweit.Alles mit dem nötigen Sicherheitsabstand.Und dann traute ich meinen Augen nicht.Der Claasic entpuppte sich als absoluter Neuzustand.Nicht ein Kratzer am Gehäuse,die Blechkasse wie neu.kein Flugrost.einfach nix.Auf die Frage hin wie lang er das Gerät schon hat kam die Antwort:Vom Vater geerbt.Der Classic hing in der eigenen elterlichen Kneipe und dann im Partykeller.Ich habe noch nie einen so toperhaltenen Rotomaten gesehen oder selber gehabt.Den Classic hatte ich aber schon mal gehabt.Naja ein Gerät ohne etwas Besonderes.Eben der letzte dieser Baureihe von 1981.
Einen Tag später fing ich mit der Reparatur an.Ich wollte ganz vorsichtig sein um keine Beschädigungen zu verursachen.Die zahnräder waren das erste.ging sehr gut.wegen dem Ausbau der ganzen Walzeneinheit,direkt die Walzenbeleuchtung erneuert.Dann Sonderspielezähler und Münzvorlage mit neuen Birnchen versehen.Vorher noch etwas die Frontscheibe von innen gereinigt.Nach dem zusammenbau lief der Kasten ganz sauber.Eine Feinjustierung der Gewinnabtastung ergab eine einwandfreie Funktion.Alle Gewinne wurden wieder korrekt aufgezählt.Auch die "Doppelt oder Nichts" Funktion arbeitete korrekt Ein Blick auf die Nockeneinheit ergab nichts verschmutztes.Also auch kein reinigen.wenn alles läuft dann laufen lassen.Den Classic hab ich dann eine Woche laufen lassen.Selbst nach versenkung von knapp 1000 euros habe ich kein mal die 100s gewonnen.Daran kann man mal wieder erkennen das die Kisten eine Goldgrube für den Aufsteller waren.Als der Besitzer das Gerät abholte machte der fast einen Freudentanz.So leise lief er schon lange nicht mehr meinte er.Und alle Lampen gingen auch.Ja meinte ich und er läuft jetzt auch ohne Fehler.So das war es.Eins noch.Bei ebay kleina.ist ein Classic unter der Rubrig "Rotomat" zu finden mit einer Producktionsziffer von 3562 am ende und einem Laufzeitdatum von 1983-1987 zu sehen.also wurde der Classic nicht gerade in einer kleinen Stückzahl hergestellt.
Schöne Ostern noch und alle gesund bleiben.
Meine Geräte.Rotomat BigRisc,RotomatWindsor.Rototron Mega Star.Rock Ola 459.

Benutzeravatar
Sternvogel
Beiträge: 1364

Re: Teilreparatur eines Rotomat Classic

Beitrag von Sternvogel »

Dann mal herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Operation. Was du beschreibst, ist der Standard, was bei der Instandsetzung der Automaten immer gemacht werden muss. Ich würde empfehlen, zusätzlich noch die Schleifkontakte auf der K-Platine und die Schleifkontakte auf der Gewinn-Impuls-Platine zu reinigen. Das müsste bei dem Classic auch ohne den Ausbau des Chassis möglich sein.

Es ist immer sehr schön zu hören, dass es noch so gut erhaltene Exemplare bei den alten Wulffautomaten gibt. Das habe ich vor einiger Zeit auch erlebt bei einem ähnlich gut erhaltenen Goldmedaille, der noch dazu aus einem Nichtraucherhaushalt stammte. Das war ebenfalls ein Erstbesitz. Den Classic finde ich optisch sehr gelungen, ein schönes Gerät. Spieltechnisch gesehen ist dieser Automat leider eher langweilig, das betreffend gibt es deutlich spannendere Geräte aus dieser Zeit.

Was mich interessieren würde, wie ist er denn an die Ersatzzahnräder dran gekommen? Waren das ganz neue?

Viele Grüße Ralf

muenzspielfreund
Beiträge: 34667

Re: Teilreparatur eines Rotomat Classic

Beitrag von muenzspielfreund »

Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur!

Der Rotomat Classic war allerdings nicht der letzte, sondern der vorletzte Rotomat vor der gänzlichen Einstellung der elektromechanischen Reihe. Der letzte Rotomat dieser Reihe war der Gaucho (siehe 1. Tabelle). Wenn man die Multimat-Geräte mit berücksichtigt, so war aber auch der Gaucho nicht wirklich das letzte Gerät, sondern der Multimat Super Star (siehe 2. Tabelle).

Das Exemplar des Rotomat Classic, das Du bei ebay entdeckt hast, ist auch in unserer Liste vorhanden. Interessant, dass der 1983 noch neu aufgestellt wurde. Rund zwei Jahre nach den ersten Auslieferungen. Die letzten Rotomat-Geräte hatten aber alle ziemlich schnell Heimweh bekommen. Deshalb waren die in der Aufstellung auch nur äußerst selten anzutreffen. Viele dieser Geräte werden wahrscheinlich noch mit langer Laufzeit zurückgenommen und eingetauscht worden sowie in Privathand gelangt sein. Mit den ersten elektronischen Geräten wie Atlas und König Gold wurde das jedoch auch nicht besser.

Die letzten Rotomat- und Multimat-Geräte, die gut von den Spielgästen akzeptiert wurden, werden mutmaßlich der Gold Silber Bronze, der Senator, der Top Star und der Profi Star gewesen sein.

.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
zumindest zugedröhnt glaub‘ ich mir des…

Benutzeravatar
Sternvogel
Beiträge: 1364

Re: Teilreparatur eines Rotomat Classic

Beitrag von Sternvogel »

muenzspielfreund hat geschrieben: Die letzten Rotomat- und Multimat-Geräte, die gut von den Spielgästen akzeptiert wurden, werden mutmaßlich der Gold Silber Bronze, der Senator, der Top Star und der Profi Star gewesen sein.
Bis auf den Senator kann ich das mit meiner persönlichen Meinung und aus meiner Beobachtung heraus in dieser Zeit durchaus bestätigen, Sven. Der Senator war meinem Eindruck nach aber schon wegen seines eher langweiligen Spielsystems, ohne direkte Serienkombinationen, nicht sonderlich beliebt. Zumal es einem nur ziemlich selten gelang, die Gewinnkombinationen im Tableau zu vervollständigen. Es gab bei dem immer eine Gewinnkombination, die partout nicht kommen wollte. Und wenn es einem doch mal gelang, dann brauchte man auch noch den Stern im Mittelfenster, damit es sich gelohnt hat. Die 100er Serie zu bekommen, das gelang einem an einem Senator bestimmt nur äußerst selten bis gar nicht. Ich habe den Senator damals nur selten bespielt. Schon weil es oftmals auch noch einen interessanteren Automaten in der Nähe gab.

Die Multimatreihe war zum Ende der elektromechanischen Zeit immerhin eine komplette Neuentwicklung bei Wulff, in die nochmals einiges an Entwicklungskosten investiert wurde. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn diese Automaten waren/sind äußerst spielfreudig. Das galt auch schon bei dem Tip Top, der sehr häufig anzutreffen war. Weil Kleinserien bei den Multimaten oft einliefen, gelang es einem hier auch deutlich öfter, diese mit einem zusätzlich einlaufenden Stern aufzuwerten. Wer oben spielen wollte, der konnte mit dem eingesetzten Geld wegen der häufigen Kleingewinne oftmals lange spielen.

Dazu gab es beim Tip Top im Tip-Spiel sogar noch die Möglichkeit, 20 Sonderspiele über ein Tableau zu bekommen. Was bei den späteren Multimaten leider gestrichen wurde. Dafür wurde aber die Anzahl der möglichen Serienkombinationen deutlich erhöht und es gab erstmals eine spannende Ausspielung. Und die neu eingeführte Risikofunktion konnte die häufig einlaufenden Kleinserien zusätzlich noch deutlich aufwerten. Beim Profistar oder beim Superstar kann die recht häufig vorkommende 6er Kombination mit Hilfe von zwei Risikoschritten auf das Vierfache sogar wertvoller ausfallen als eine Großserie über die Kartensymbole, die allermeistens nicht mehr als 20 Sonderspiele bringt.

Die letzten Rotomaten, Classic, Manhattan und Goucho, wurden optisch sehr deutlich aufgewertet. Diese Geräte hatten alle ein sehr individuelles, und wie ich finde, auch ein sehr ansprechendes Design. Nur hat man bei den Spielsystemen hier leider nicht mehr die selbe Kreativität walten lassen wie bei der schönen optischen Neugestaltung. Vielleicht war dafür nicht mehr genug Geld übrig, weil die optische Neugestaltung schon ziemlich teuer war. Aber letztendlich ist es ohnehin immer Geschmacksache, was einem gefällt oder nicht. Und dafür ist es ja gut, dass es eine schöne Vielfalt bei den alten Wulff gibt. :)

Viele Grüße Ralf

seku-games
Beiträge: 2391

Re: Teilreparatur eines Rotomat Classic

Beitrag von seku-games »

muenzspielfreund hat geschrieben:Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur!

Der Rotomat Classic war allerdings nicht der letzte, sondern der vorletzte Rotomat vor der gänzlichen Einstellung der elektromechanischen Reihe. Der letzte Rotomat dieser Reihe war der Gaucho (siehe 1. Tabelle). Wenn man die Multimat-Geräte mit berücksichtigt, so war aber auch der Gaucho nicht wirklich das letzte Gerät, sondern der Multimat Super Star (siehe 2. Tabelle).

Das Exemplar des Rotomat Classic, das Du bei ebay entdeckt hast, ist auch in unserer Liste vorhanden. Interessant, dass der 1983 noch neu aufgestellt wurde. Rund zwei Jahre nach den ersten Auslieferungen. Die letzten Rotomat-Geräte hatten aber alle ziemlich schnell Heimweh bekommen. Deshalb waren die in der Aufstellung auch nur äußerst selten anzutreffen. Viele dieser Geräte werden wahrscheinlich noch mit langer Laufzeit zurückgenommen und eingetauscht worden sowie in Privathand gelangt sein. Mit den ersten elektronischen Geräten wie Atlas und König Gold wurde das jedoch auch nicht besser.

Die letzten Rotomat- und Multimat-Geräte, die gut von den Spielgästen akzeptiert wurden, werden mutmaßlich der Gold Silber Bronze, der Senator, der Top Star und der Profi Star gewesen sein.

.
Den Treff Ultra hast du vergessen
Gewerblicher Servicedienstleister
1:1 € Programmierung G13-G18-G40-Cashflow450
€-Programmierung: NRI-WH-Mars-MEI-Coin/Money Controls-NSM-Comestero-SECI
€-Update: MD100-Taiko-EBA 21/3034-UBA-UBA-RC-JCM Produkte
Schechte Münz/Scheinannahme/Defekt? Wartung und Reparaturservice.
Service für „Alte Schätzchen“
:roll: Hilfe benötigt? Kostenfreie PN-Hilfe für: Münzprüfer/Akzeptoren/ Dispenser :xmas:

rotorfan 60
Beiträge: 145

Re: Teilreparatur eines Rotomat Classic

Beitrag von rotorfan 60 »

Hallo zusammen.
Also die Zahnräder hatte der Besitzer neu mitgebracht.Die hatte er damals vom Aufsteller bekommen da der Classic damals wohl von der Elterlichen Kneipe nach der Aufstellung in den Privaten Bereich gelangte.Also mal einer der nicht durch die Lande gezogen ist.Deswegen auch der Topzustand.Die Zahnräder machten damals ja schon zum teil in der Aufstellung schlapp da Wulff es wohl nicht verstand besseren Kunststoff zu nehmen.Oder die damalige Herstellerfirma.Tja wenn man eine Originalzeichnung hätte könnte man sie nachbauen.Die würden heutzutage ewig halten und alle Rotomatbesitzer wären glücklich.Die Dinger sind halt zu 99% immer gerissen.
Mein Favorit war der Herold 30 der wenn man natürlich Glück hatte durchaus die Kasse klingeln lies,da ja bei Gewinn von 100 Superspielen das 20.ziger Transparent nicht gelöscht wurde und man immer weiter Spiel dazu gewinnen konnte.Dies wurde ja bekanntlicherweise mitdem Nachfolgemodell Lord nicht mehr möglich gemacht.
Die Schleifkontakt reinigen fand ich jetzt nicht notwendig weil alles sauber funktioniert.
Weiss jemand das es bei den Wulff Geräten mit der 2und 4fach risikofunktion Manipulationen gab so das niemals ein 4fach Gewinn ermöglicht wurde.Wie das weuss ich nicht aber der Aufsteller wo ich mal ab und an ausgeholfen hatte hat die Manipulation abgelehnt.Ich meine die Platinen gingen unterm Tisch für gutes GeldAber wehe nan wurde erwischt.
Gruss Peter
Meine Geräte.Rotomat BigRisc,RotomatWindsor.Rototron Mega Star.Rock Ola 459.

Gelöscht161
Beiträge: 3072

Re: Teilreparatur eines Rotomat Classic

Beitrag von Gelöscht161 »

rotorfan 60 hat geschrieben:Hallo zusammen.
Also die Zahnräder hatte der Besitzer neu mitgebracht.Die hatte er damals vom Aufsteller bekommen da der Classic damals wohl von der Elterlichen Kneipe nach der Aufstellung in den Privaten Bereich gelangte.Also mal einer der nicht durch die Lande gezogen ist.Deswegen auch der Topzustand.Die Zahnräder machten damals ja schon zum teil in der Aufstellung schlapp da Wulff es wohl nicht verstand besseren Kunststoff zu nehmen.Oder die damalige Herstellerfirma.Tja wenn man eine Originalzeichnung hätte könnte man sie nachbauen.Die würden heutzutage ewig halten und alle Rotomatbesitzer wären glücklich.Die Dinger sind halt zu 99% immer gerissen.
Mein Favorit war der Herold 30 der wenn man natürlich Glück hatte durchaus die Kasse klingeln lies,da ja bei Gewinn von 100 Superspielen das 20.ziger Transparent nicht gelöscht wurde und man immer weiter Spiel dazu gewinnen konnte.Dies wurde ja bekanntlicherweise mitdem Nachfolgemodell Lord nicht mehr möglich gemacht.
Die Schleifkontakt reinigen fand ich jetzt nicht notwendig weil alles sauber funktioniert.
Weiss jemand das es bei den Wulff Geräten mit der 2und 4fach risikofunktion Manipulationen gab so das niemals ein 4fach Gewinn ermöglicht wurde.Wie das weuss ich nicht aber der Aufsteller wo ich mal ab und an ausgeholfen hatte hat die Manipulation abgelehnt.Ich meine die Platinen gingen unterm Tisch für gutes GeldAber wehe nan wurde erwischt.
Gruss Peter
Daß Zahnräder bereits in der Aufstellung kaputt gegangen sein sollen, höre ich zum erstem mal und kann ich mir auch nicht vorstellen. Fakt ist allerdings, dass die Zahnräder der letzten erschienen Mühlen einen deutlich schlechteren Zustand haten, als bei Lord, King und Co. Dies lässt auf eine aus Herstellersicht kostenoptimierte Produktion schließen. Möglichwerweise helfen hier in Zukunft den Besitzern der alten Wulff-Rotomaten 3D- Drucker zur Herstellung neuer, eigener Zahnräder.

Auch bei den eingesetzten Birnchen wurde immer mehr gespart. So hat der Lord z.B. 4 Birnchen hinter den auf der Scheibe unterhalb der linken und rechten Walze, aufgedruckten Symbolen, wann eine 5er- bzw. 10er Serie gegebn wird, ab King waren da nur noch 2 Birnchen verbaut. Oder die beleuchtete Auszahlschale. Beim SuperStar sucht man da vergeblich eine Beleuchtung.
Von einer Manipulation von "4-fach" auf "Nichts" ist mir auch nichts zu Ohren gekommen. Wäre aber für den Classic, um den es hier geht, auch unerheblich, da dieser über kein 4-fach Risiko verfügt. Nichts desto trotz ist natürlich nix unmöglich.

rotorfan 60
Beiträge: 145

Re: Teilreparatur eines Rotomat Classic

Beitrag von rotorfan 60 »

Hallo.Wie du schon sagtest wurden die Zahnräder immer schlechter von der qualität her.Die Gewährleistung betrug ja früher nur 6monate und es war für den Aufsteller dann natürlich ärgerlich eine kiste wegen gerissenen Zahnrädern vorübergehend aus der aufstellung zu nehmen.Wahrscheinlich gab es ersatz nur gegen zusendung der defekten Zahnräder.
Die Risikomanipulation wurde wohl nur am Profi-und Superstar ermöglicht.
Und klar die Kisten wurden immer mehr abgespeckt.Beleuchtung derAuszahlschale sowieso.Schade eigentlich.Ich habe in jungen Jahren immer gerne an den Kisten gespielt obwohl ein Gewinn von 100 Sonderspielen sehr selten war und dann auch nicht gerade mit einer hohen Gewinnausschüttung belohnt wurde.Ausser eben der Herold 30 wenn dermal willig war.
Meine Geräte.Rotomat BigRisc,RotomatWindsor.Rototron Mega Star.Rock Ola 459.

seku-games
Beiträge: 2391

Re: Teilreparatur eines Rotomat Classic

Beitrag von seku-games »

rotorfan 60 hat geschrieben:Hallo.Wie du schon sagtest wurden die Zahnräder immer schlechter von der qualität her.Die Gewährleistung betrug ja früher nur 6monate und es war für den Aufsteller dann natürlich ärgerlich eine kiste wegen gerissenen Zahnrädern vorübergehend aus der aufstellung zu nehmen.Wahrscheinlich gab es ersatz nur gegen zusendung der defekten Zahnräder.
Die Risikomanipulation wurde wohl nur am Profi-und Superstar ermöglicht.
Und klar die Kisten wurden immer mehr abgespeckt.Beleuchtung derAuszahlschale sowieso.Schade eigentlich.Ich habe in jungen Jahren immer gerne an den Kisten gespielt obwohl ein Gewinn von 100 Sonderspielen sehr selten war und dann auch nicht gerade mit einer hohen Gewinnausschüttung belohnt wurde.Ausser eben der Herold 30 wenn dermal willig war.
Ich hatte während der Aufstelldauer nie ein Problem. Außer Münzklemmer gab es sehr wenige Probleme.

Dass weniger Birnchen verbaut wurden, war kein Kostenproblem, sondern hatte mit der Wärme zu tun. Die Wärme wirkt sich negativ auf die Elektronik aus. Die wurde immer Umfangreicher.

Wenn an EM Geräten „wirklich“ ein Defekt auftrat, ich meine nicht Justagearbeiten, war immer Werksttaufenthalt angesagt. Bei Bally Wulff gab es noch, wie bei Hellomat und adp den „Versuch“ des Platinentauschs.

Die heutigen Wehwehchen sind meistens alterungs bedingt. Bei meiner jetzigen Aussage werden viele meckern. Wirklich reparieren können EM Geräte nur wenige.
Gewerblicher Servicedienstleister
1:1 € Programmierung G13-G18-G40-Cashflow450
€-Programmierung: NRI-WH-Mars-MEI-Coin/Money Controls-NSM-Comestero-SECI
€-Update: MD100-Taiko-EBA 21/3034-UBA-UBA-RC-JCM Produkte
Schechte Münz/Scheinannahme/Defekt? Wartung und Reparaturservice.
Service für „Alte Schätzchen“
:roll: Hilfe benötigt? Kostenfreie PN-Hilfe für: Münzprüfer/Akzeptoren/ Dispenser :xmas:

rotorfan 60
Beiträge: 145

Re: Teilreparatur eines Rotomat Classic

Beitrag von rotorfan 60 »

Da hast du recht.Das können auch nicht alle reparieren.Selbst die Automatentechniker von damals sind zumindestens bei Wulff regelmäßig auf Schulungen gegangen.Die EM geräte sind ja auch recht anspruchsvoll von der Technik her.
Meine Geräte.Rotomat BigRisc,RotomatWindsor.Rototron Mega Star.Rock Ola 459.

Benutzeravatar
Theseus
Beiträge: 2118

Re: Teilreparatur eines Rotomat Classic

Beitrag von Theseus »

seku-games hat geschrieben:
rotorfan 60 hat geschrieben:Hallo.Wie du schon sagtest wurden die Zahnräder immer schlechter von der qualität her.Die Gewährleistung betrug ja früher nur 6monate und es war für den Aufsteller dann natürlich ärgerlich eine kiste wegen gerissenen Zahnrädern vorübergehend aus der aufstellung zu nehmen.Wahrscheinlich gab es ersatz nur gegen zusendung der defekten Zahnräder.
Die Risikomanipulation wurde wohl nur am Profi-und Superstar ermöglicht.
Und klar die Kisten wurden immer mehr abgespeckt.Beleuchtung derAuszahlschale sowieso.Schade eigentlich.Ich habe in jungen Jahren immer gerne an den Kisten gespielt obwohl ein Gewinn von 100 Sonderspielen sehr selten war und dann auch nicht gerade mit einer hohen Gewinnausschüttung belohnt wurde.Ausser eben der Herold 30 wenn dermal willig war.
Ich hatte während der Aufstelldauer nie ein Problem. Außer Münzklemmer gab es sehr wenige Probleme.

Dass weniger Birnchen verbaut wurden, war kein Kostenproblem, sondern hatte mit der Wärme zu tun. Die Wärme wirkt sich negativ auf die Elektronik aus. Die wurde immer Umfangreicher.

Wenn an EM Geräten „wirklich“ ein Defekt auftrat, ich meine nicht Justagearbeiten, war immer Werksttaufenthalt angesagt. Bei Bally Wulff gab es noch, wie bei Hellomat und adp den „Versuch“ des Platinentauschs.

Die heutigen Wehwehchen sind meistens alterungs bedingt. Bei meiner jetzigen Aussage werden viele meckern. Wirklich reparieren können EM Geräte nur wenige.
Es gab eine sehr erfolgreiche Rotomat Serie. Inwiefern abgespeckt? Lämpchen böswillig abgespeckt? :mrgreen: Und da muss ich Kurt Recht geben. Es sind heute
altersbedingte Verschleiße. ;-)
Alle Geräte sollten nur von autorisiertem Fachpersonal instand gesetzt werden. Daher sind die Tips nicht Gegenstand zur Aufforderung zur Selbstreparatur, sondern dienen lediglich als Hinweis! Vor Öffnen des Geräts stets Netzstecker ziehen!

:netzsp:

Liebe
Grüße
Theseus :xmas:

Mit
besten

Empfehlungen

rotorfan 60
Beiträge: 145

Re: Teilreparatur eines Rotomat Classic

Beitrag von rotorfan 60 »

Natürlich sind das heutzutage altersbedingte Problemchen.Es ist ja schon selten das ein Rotomat heute vollfunktionsfähig angeboten wird.Ein schöner Tip Top könnte mich ja auch noch reizen.Wenn die dann nicht so weit weg wären.
Naja abgespeckt war jetzt von mir übertrieben.
Meine Geräte.Rotomat BigRisc,RotomatWindsor.Rototron Mega Star.Rock Ola 459.

Benutzeravatar
Sternvogel
Beiträge: 1364

Re: Teilreparatur eines Rotomat Classic

Beitrag von Sternvogel »

Ich kann das auch nicht glauben, dass es bei den Zahnrädern schon während der Aufstellungszeit Probleme gegeben haben sollte. Die drei Jahre sollten die Zahnräder auf jeden Fall durchgestanden haben, so schlecht ist das Material nach meinem Eindruck auch wieder nicht. Wenn die Zahnräder nach 40 Jahren oder mehr anfangen, Probleme zu machen, dann ist das altersbedingt, wie ich finde, immer noch eine sehr gute Lebensdauer für ein derart belastetes Antriebsteil. Die Qualität hat schon nachgelassen, denn es ist nicht selten, dass die Zahnräder bei älteren Rotomaten immer noch problemlos laufen. Aber so schlecht, dass sie noch nicht mal drei Jahre durchhalten, waren auch wieder nicht.

Meinem Eindruck nach gab es durchaus Toleranzen bei der Qualität, vielleicht schwankte diese schon mal. Ich habe Zahnradsätze gehabt, die sehr unterschiedlich gealtert sind. Es gab darunter Exemplare, die bereits komplett bis oben hin gerissen waren. Es gab aber auch Exemplare, die noch so gut erhalten waren, dass sie noch einige Jahre weiterlaufen würden. Das Material der Zahnräder ist vor allem auch heute noch gut genug, um sie wieder instandsetzen zu können. Etwas anderes bleibt einem auch gar nicht übrig, schon mangels geeigneter Ersatzzahnräder.

Benutzeravatar
hab_noch_dm
Beiträge: 6133

Re: Teilreparatur eines Rotomat Classic

Beitrag von hab_noch_dm »

Auch wenn ich nicht "vom Fach" bin:
Beim Spritz- (und Zinkdruckguss-)verfahren reichen minimale Temperaturunterschiede während der Fertigung aus, um das Produkt zu verändern.
Auch müssen manche Materialien nach dem Herstellen "entspannt" werden, meistens mit Wasserdampf. Auch hier ist auf Genauigkeit zu achten.
42

Benutzeravatar
Sternvogel
Beiträge: 1364

Re: Teilreparatur eines Rotomat Classic

Beitrag von Sternvogel »

Sehr interessant, Uli. Dann wäre es ja gut möglich, dass es in der Produktion nicht immer nur ideale Bedingungen gegeben hat. Dazu kommt noch, dass der jeweilige Standort der Automaten unterschiedliche Bedingungen mit sich gebracht hat, so dass darüber vielleicht die Alterung beschleunigt oder verlangsamt wurde. Dann weiß man außerdem auch nicht, wie häufig die Geräte gelaufen sind in den vielen Jahren. Denn ich habe auch schon sehr gut erhaltene Automaten mit total kaputten Zahnrädern gesehen.

Antworten

Zurück zu „Bally Wulff“