Deutschland Live

[muenzspielfreund]

Da läuft einem ja das Blut aus den Ohren...

[GS33]

Wer hört sich so etwas denn freiwillig an?
Hier etwas Schönes zum Ausgleich für diejenigen, die sich das bis zum Ende angesehen haben:

[muenzspielfreund]

Zum (eigenlich schon als normal einzustufenden) Vorfall in Düsseldorf kann man nur sagen, dass es als äußerst bedenklich einzustufen ist, dass "Fußballfans" Spielfelder stürmen dürfen, das halbe Stadion in Brand setzen, das jedoch als "Kultur" verherrlicht wird und hingegen Spielstätten und Münzspiel als "gefährlich" verschrien sind.

Könnte man nicht vielleicht einfach einmal versuchen, Fußballspiele einzuschränken? Beim Münzspiel funktioniert das doch auch immer wieder. Oder einfach die Karten so astronomisch hochpreisig ansetzen, dass da einfach nur noch die Leute hingehen können, die früher einmal als "normal" galten (und heute Randgruppe sind)?

[disa]

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Dann müsste auch Autofahren verboten werden, genauso wie Schokolade. Daran sterben mehr Menschen als an Fußballspielen.

[GS33]

Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Was kostet denn eine Karte für ein Fußballspiel?

[4everFCB]

Hallo User,

Das war auf jeden Fall ein wildes Durcheinander in Düsseldorf .
Solche extremen Ausmaße sind dennoch relativ selten im Profifußball .
Schwarze Schaafe gibt's überall und das oft in Verbindung mit Alkohol .
Strafen treffen in erster Linie den Verein sowie den wahren Fußballfan und weniger den oder die Täter .

@ Sven : Wie würde bei Dir eine mögliche Einschränkung beim Fußball aussehen, als bekennender Nicht Fußballfan ?!
@ Gregor : Fußballkarten habe unterschiedliche Preise, je nach Wettbewerb, Verein und Gegner sowie Steh/Sitzplatz/Rang .

PS: Ich denke das es ein Wiederholungsspiel gibt bzw. geben könnte .

mfG Olli

[muenzspielfreund]

Was die Einschränkung des Profifußballs angeht, das war meinerseits natürlich etwas unglücklich ausgedrückt. Wegen mir bräuchte das Fußballspielen an sich ja gar nicht eingeschränkt werden. Eingeschränkt werden müssten vielmehr die Aktivitäten so genannter Fans. Nur wie soll das gehen? Chris sagt, man könne zum Beispiel verbieten, jegliche Art von Taschen mit in die Fußballstadien zu nehmen. Das löst jedoch die Probleme nur im Stadion, nicht in den Städten.

Dass solche extremen Ausmaße im Profifußball eher selten sind, sehe ich anders. An jedem Wochenende werden von so genannten Fußballfans in zahlreichen Zentren von Städten ein heilloses Chaos und Spuren der Verwüstung hinterlassen. Das aufdringliche Herumgegröle und Herumgekloppe auf allem möglichen, was auch nur ein bisschen Resonanz vermuten lässt verängstigt kleine Kinder und alte Menschen. Öffentliche Einrichtungen werden massiv beschädigt oder gleich ganz zerstört. Es wird in der Stadt überall hingepinkelt. Überall fallen gelassener Müll (insbesondere Glasflaschen).

Schade für die Menschen, die früher als "normal" galten. Und um das Kind einmal beim Namen zu nennen: Prinzipiell habe ich ja gar nichts gegen (Profi-)Fußball. Im Gegenteil - ein toller Sport!!! Ich bin früher selbst gerne mit meinem Vater oder Schulkollegen zum BVB gegangen! Zwar war es auch schon damals nicht immer angenehm, sich in der Nähe von so genannten "Fans" aufzuhalten. Klar, ich weiß schon, es gibt solche und solche Fans. Aber man hat das Gefühl, dass die Hemmschwellen zum Randalieren und Vandalismus immer niedriger und die Gewaltbereitschaft immer höher und die Größe derartiger "Fan-Gruppen" immer größer wird.

Das hat ja mittlerweile - in der jüngsten Vergangenheit - schon derartige Ausmaße erreicht, dass auf bundesdeutschen Autobahnen Fan-Busse auf Parkplätze abgedrängt und von Fans anderer Clubs überfallen werden.

Und nicht, dass das nur beim Fußball so wäre. Bei anderen Sportarten (wie z. B. Eishockey) sind teilweise ähnliche Entwicklungen festzustellen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass vom Staat gerne alles mögliche reglementiert wird, den Krawallen in den Städten an jedem Fußballwochenende jedoch absolut gar nichts entgegen gesetzt wird.

Da bleibe ich solchen "Freizeitaktivitäten" doch einfach lieber fern. Und an Tagen, wo Profimannschaften spielen, meide ich die Zentren und Stadionumgebungen der Städte, wo gespielt wird.

Eine Erhöhung der polizeilichen Einsatzkräfte und eine Erweiterung derer Befugnisse während derartige Veranstaltungen könnte da eventuell schon etwas bringen. Genauso wäre zum Stadionverbot für gewisse "Fans" ein zusätzliches Städteverbot mit harten Strafen bei Missachtung eine denkbare Maßnahme. Klar, das u kontrollieren wäre schwierig. Im Falle des Aufdeckens einer Missachtung des Städtverbotes müsste die Strafe eben eine so große sein (z. B. Freheitsentzug für ein paar Tage), dass es vielleicht eine Wirkung zeigen würde.

Schade um den Profisport...

[Realkojack]

Es kann meiner Meinung nach nicht sein, dass der Gewalt im Stadion mit immer mehr Ordnungshütern begegnet wird. Ich bin auch bekennender Nicht-Fußbalfan und sehe nicht ein, wieso mit meinem Steuergeld sowas finanziert werden soll. Das sollen die Vereine gefälligst selber bezahlen.
Und warum müssen die Stadien immer größer und größer werden, so dass die umliegenden Städte und Straßen an den Zuschauermassen ersticken? Wenn die Vereine und der Fußballbund Millionen Euros abschöpfen wollen, sollen sie auch die entstandenen Schäden zahlen.
Das muss ich auch, wenn ich eine große Party organisiere.

[alm öhi]

Meinen beiden Vorrednern, Sven und Ralf, spreche ich meinen ausdrücklichen Dank aus!
Ich wohne neben einem überdimensionierten Stadion, welches derzeit von einem Verein bespielt wird, der mit Ach und Krach den Klassenerhalt in der dritten Liga geschafft hat. Das hat die Raudis nicht davon abgehalten, vor zwei Wochen einen Bremer Fan fast totzuschlagen. Der immer noch immense Polizeieinsatz wird natürlich vom Steuerzahler bezahlt, ich selbst habe Schwierigkeiten, mein Grundstück mit dem PKW zu erreichen. Beschimpft mich meinetwegen als Fussballmuffel, aber wer mit diesem Ärger ständig zu Leben hat, wird mich evtl. verstehen!

[multistern]

Der Fussball kann in meinen Augen nix dafür. Die "Kämpfer" der heutigen Zeit haben diese Bühne erobert. Wenn es den Fussball nicht mehr gebe wäre es etwas anderes. Da wir unsere "Krieger" nicht mehr in echten Kriegen "entsorgen" können, müssen wir als menschliche Gesellschaft damit leben das es solche Auswüchse nun auf ziviler Ebene gibt. So ist der Mensch nun mal.

Für die Vorfälle in DD kann es nur 2 Lösungen geben. Wiederholungsspiel oder Sieg für Hertha am grünen Tisch. Als Fan von Hansa Rostock bin ich sicher kein Freund von Hertha Berlin, aber Fakt ist, durch die Düsseldorfer Zuschauer wurde der Hertha die Chance auf den möglichen Siegtreffer genommen. Das muss Konsequenzen haben.

[4everFCB]

Hallo Sven/User

Ich meinte was im Stadion abgelaufen ist, das ist relativ selten im Profifußball .
Was jedoch außerhalb von Stadien abgeht ist leider noch schwerer in den Griff zu bekommen, da gebe ich dir vollkommen Recht .
Das hat bereits Zustände angenommen, einfach nur krass !

Ich gehe stark von einem Wiederholungsspiel aus, Entscheidung morgen vom DFB .

PS: Äußere mich später ausführlicher dazu, muss jetzt (leider) zum Dienst .

mfG Olli

[muenzspielfreund]

Jaja, sonst steht nachher wieder irgendwo in der Nähe von Augsburg "RE 3 nach Fürht ca. 60 Minuten Verspätung" ...

[4everFCB]

Svenni, Du bist ja ein richtiger Witzbold !

[t2balli]

Ich meinte was im Stadion abgelaufen ist, das ist relativ selten im Profifußball .

Wohl eher normal, schau mal auf die aktuellen Berichte der Ultras von Dynamo Dresden.

[4everFCB]

Hallo Tobi,

Meine Aussagen beziehen sich auf :

Über Absperrungen klettern und somit in den Innenbereich
des Stadion vordringen und das Spielfeld stürmen .
Sowas kommt in der 1. und 2. Bundesliga äußerst selten vor, und ist nicht an der Tagesordnung .
Spiele werden doch deutlich mehr in den unterklassigen Amateurligen abgebrochen als in den oberen Fußballligen .

Das zünden von Bengalos in den Stadien, gehört allerdings leider zum Alltag, sowie das was außerhalb vom Stadion zum Teil abgeht .
Sei es in den öffentlichen Verkehrsmittel oder sonst wo in der Innenstadt .
Das Chaos regiert (teilweise) auf den Weg zum oder vom Stadion .

Was wir in Düsseldorf zu sehen bekamen, war auf jeden Fall extrem und sieht man nicht alle Tage, vorallem nicht im Profifußball .

mfG Olli