Game King

[Esteka]

Eine schön ausführliche Schilderung des Game King Hacks.. Auf Deutschland übertragen auch die interessante Fragestellung, ob das Ausnutzen von Systemfehlern an Spielautomaten strafbar ist, wenn nichts anderes als die üblichen Knöpfe gedrückt werden.

[Gelöschter Benutzer]

Sehr interessanter Artikel, vielen Dank dafür!

Ich weiß nicht, ob es schon Urteile zum letztjährigen dicken Bug beim Roulette in den ADP-Spielepaketen gibt, zumindest Verfahren dürften sicherlich einige anhängig sein. Da dort nur die normalen Gerätefunktionen genutzt werden mussten um den Fehler zu provozieren, dürfte die Sicht der Gerichte hierzu interessant sein.

Zumindest beim Baba Jaga hat ein Spieler damals seinen "Gewinn" von ca. 2500 Euro erfolgreich bei einem Aufsteller eingeklagt, weil er bzw. sein Anwalt dem Gericht glaubhaft machen konnte, von dem Fehler nichts gewusst zu haben. Aktenzeichen suche ich gerne raus bei Interesse.

[Weseler]

Es ist schon bekannt, wer das Spielerparadies gegründet hat?
Meyer Lansky, einer der großen Namen der kosher Nostra, der jüdischen Mafia, hatte in den 1930ern die Idee, so ein Wüstkaff mit Casinos zu bereichern.
Und so ist die Glücksspielszene in Vegas halt, wenn es Probleme gibt, dann will sie zurück zu Mami.
Also werden heute noch z.B. Kartenzähler zusammengeschlagen, ist eben Tradition.
Das Kartenzählen ist nach den Buchstaben des Gesetztes genauso wenig illegal wie das Ausnutzen von SW-Bugs.
Aber das würden die Autoritäten in Nevada nie zugeben.
Mittlerweile ist die Szene aber auch nicht vor Misserfolgen gefeit, wie die Sache um die Betreibergesellschaft des Ceasars Palace zeigt.

[Esteka]

Also werden heute noch z.B. Kartenzähler zusammengeschlagen, ist eben Tradition.
Das Kartenzählen ist nach den Buchstaben des Gesetztes genauso wenig illegal wie das Ausnutzen von SW-Bugs.
Aber das würden die Autoritäten in Nevada nie zugeben.

ist das wahr, oder Kino-Wissen (Casino mit Robert de Niro, die Oceans Folgen oder die Vegas Fernsehserie) ?

[Günter]

Ich habe von zwei weiteren Prozessen gehört, wo der Spieler Recht bekommen hat. Dagegen kenne ich keinen Prozess mit Verurteilung (wobei es natürlich möglich wäre, dass ich nach einer Verurteilung nichts mehr von dem Spieler höre).

Ich kenne die Rechtslage nicht, vermute aber, dass es empfehlenswert wäre, vor Gericht anzugeben, dass man nicht beabsichtigt habe, zu gewinnen, einfach nur Glück hatte.

Nun haben fast alle Schäden, die Aufstellern entstehen, nichts mit Glück zu tun, sie waren beabsichtigt. Offenbar können die entsprechenden Spieler einer Verurteilung entgehen, wenn sie behaupten, sie hätten nur gespielt, nicht verstanden, was dabei geschieht.

Zugegeben, es gab in letzter Zeit einen Fehler, bei dem man wirklich nichts machen mußte. Einsatz einstellen, Autostart einschalten, das war es. Hätte man hier einen Spieler überhaupt verurteilen können? Wenn er absolut nichts gemacht hat?

Und wie wäre es, wenn er gewußt hätte, dass er dann gewinnen würde?

Günter