Kuriose Spielsituationen

[seku-games]

Cool, schade das es davon kein Video gibt, Kurt. Das hätte ich gerne einmal gesehen.

Damals gab es noch keine Smartphones.

[seku-games]

Das bei NSM GSG wirklich ein zufälliger Spielablauf stattfindet, habe ich am Jacky Plus nachgewiesen. Timekeeper geklont und 2 zwei Jacky Plus gleichzeitig über eine Mehrfachsteckdose eingeschltet. Exat gleicher Spielablauf.

Da steckt jetzt aber irgendwie der Wurm drin - oder aber natürlich, ich verstehe die Beweisführung noch nicht ganz.
Wenn der Spielablauf wirklich "zufällig stattfinden" würde, wieso sollten die Kästen dann 2 Jahre lang komplett gleich laufen?
Und nach 2 Jahren hast du dann "in das Programm eingegriffen", indem du an einem der Geräte eine Taste gedrückt hast. Und ab dann liefen die Geräte nicht mehr synchron, oder wie?!
Viele Fragen, bin gespannt, Kurt!

Ich habe nichts von zwei Jahren geschrieben.

Ich habe künstlich gleiche Betriebsparameter geschaffen. Gleiches Programm, gleiches Rechenergebnis = gleiche Walzenstellung. Der Automat kann nicht denken bzw. sich frei entscheiden. Somit muß bei identischem Raminhalt das Rechenergebnis gleich sein. Berücksichtigt man z.B. die Uhrzeit in Verbindung mit einem Zufallsgenerator, ergeben sich nach einer gewissen Laufzeit unterschiede in den Walzenstellungen, da der Oszillator des Timekeepers erhebliche Fertigungstoleranzen hat. Wäre dies nicht so, gäbe es keine Kalibrierungsmöglichkeit des Timekeepers. Der Timekeeper erhält nach der Fertigung eine Grundkalibrierung. Die zulässigen Werktoleranzen können softwaremäsig minimiert werden

Wäre der Spielablauf vorgegeben, würden die Automaten synchron laufen. Da jedoch z.B. schon ein Tastendruck oder Münzeinwurf reicht und es ist vorbei mit Synchronlauf, kann man davon ausgehen, dass der Spielablauf nicht fest vorgegeben ist.

[Frankiboy0815]

hab mal etwas in älteren Beiträge gestöbert;-)
Bezüglich Löwenautomaten

@ sekugames. Ich finde es schon Interessant, bezüglich des Klonen vom Timekeeper;-)
nur bei mir haben sich drei große ???? Fragezeichen gestellt, dass der Münzeinwurf, das Spielverhalten des Gerätes verändert.
Sicherlich ist der Münzzulauf/ Auswurf, indirekt mit dem Automaten gekuppelt, aber, dass der Automat nur einwerfen einer Münze ein geändertes Spielprogramm hat halte ich von ein Skandal!

Ich dachte das der Automat nur so programmiert ist, dass er bevor das Spiel beginnt, dem entsprechend weiß, ob man gewinnt oder nicht.. Walzenpositionen bei Nichtgewinn sind ja eher zweirangig...... und werden doch per Zufall/ óder über ein Programm bestimmt.

[kobayashi]

[...] dass der Automat nur einwerfen einer Münze ein geändertes Spielprogramm hat halte ich von ein Skandal!
[...]

finde ich ganz und gar kein Skandal sondern einen fairen Zufallsgerenator.

Jede Aktion am Gerät ändert die Basis des Zufallsgenerators (nicht das eigentliche Spielprogramm), somit ist doch von einem hinreichend generierten Zufall zu sprechen.

Die alten Gauselmänner spielten Ihre feste Programmliste ab, der einzige Zufall war zu welchem Zeitpunkt man an das Gerät ging.

2 DISC Ausspielungen hintereinander hatte ich aber auch schon in der Aufstellung am Ur-Disk. Damals schon ein Fehler ? - Oder gab es "2er" in der Programmliste ?

[Gelöschter Benutzer]

Der Spielablauf war auch beim Jacky keinesfalls zufällig, da irrt seku-games.

Im Gegensatz zu ADP, die damals stumpf ihren vorgegebenen Ablauf heruntergespielt haben, wurde bei NSM der Programmlauf durch Aktionen des Spielers verändert, soweit korrekt.

Allerdings nicht zufällig, sondern sehr zur Freude der damaligen Wissenden bzw. Besitzer der nötigen Software, durchaus im Voraus berechenbar. War die derzeitige Position im Spielprogramm des Automaten erst einmal ermittelt, spuckte die Software eine To-Do Liste der nächsten x-Spiele aus, wie man sich genau bei jedem Spiel zu verhalten hat, um garantiert nicht zu verlieren:

Hier ein Nachstart von Hand, da zwei Stufen Risiko und annehmen, dort einen Gewinn bewusst verdrücken... So wurde der Programmspieler durch gezielte Nutzung der Abzweigungen auf kürzestem Wege in die optimalste Gewinnzone und von Serie zu Serie geleitet und konnte gemütlich die Leerspielung abwarten.

[Dieter]

Die haben damals auch Geräte von ADP und Bally Wulff leergespielt. Die ganze Sache war aber illegal. Ich habe das mehrmals miterlebt. Die haben sich die Geräte gekauft und die Software ausgelesen. Der Disc Olymia und der Nova Triumpf hatte sogar das selbe Risikoprogramm. Die Geräte wurden ausschließlich über das Risiko leergespielt, weil die Spieler genau wussten, wie weit sie riskieren konnten. Das ganze war also strafbar, weil es Computerbetrug war.

[rondor]

Wie willst du denn sowas nachweisen? Dafür benötigt man nicht mal eine Anwalt, sowas würde erst gar nicht vor Gericht zugelassen werden. Der einzige der verklagt werden könnte, wäre die Person die sowas behauptet. Rufschädigung.

[katzel]

Du hast doch selbst geschrieben:

Als Mathematiker kann ich sagen, dass man keinen Zufall programmieren kann. Aber man kann eine Art Gewinnplan einprogrammieren. Wie belege ich das? Wie kann es sein, das im Monat Februar verhäuft 5 Siebener auftauchten und im März nicht mehr? Das geht seit Jahren so.

Du als Mathematiker könntest es doch nachweisen.

[Esteka]

Hier ein Nachstart von Hand, da zwei Stufen Risiko und annehmen, dort einen Gewinn bewusst verdrücken... So wurde der Programmspieler durch gezielte Nutzung der Abzweigungen auf kürzestem Wege in die optimalste Gewinnzone und von Serie zu Serie geleitet und konnte gemütlich die Leerspielung abwarten

Und wegen diesen uralten Tatsachen gibt es heute dutzende ebay Verkäufer, die für schmales Geld todsichere Gewinnstrategien nach obigen Muster verkaufen, weil es genug Dumme gibt, die es glauben.

[katzel]

Für den Aufsteller ergibt sich dadurch eine gute "Nebeneinnahme". Es pilgern sicher genug Leute, mit der Hoffnung den Automaten zu besiegen, durch die Lande.

[kobayashi]

So einfach war es für "jedermann" damals auch nicht. Mann musste zum einen die komplette Spielliste haben und einen Computer der die aktuelle Position in dieser schnell ermitteln konnte.

Wir reden hier von der vor-Handy/Tablet/Laptop Zeit. Also eine gewisse technische Ausstattung war schon erforderlich, die nicht jedermann hatte.

Spezielle Straftaten wie "Computerbetrug" gab es in dem Sinne wie heute auch noch nicht. Im besten Fall hätten man die "Täter" noch für das unbefugte Auslesen der Spielesoftware hinsichtlich des Urheberechtes belangen können.

Eine Strafverfolgung auf Basis eines Betruges wäre sicher schwer geworden, da das Gerät ja nicht manipuliert wurde. Also ähnlich wie das "Mitzählen" beim Blackjack zu alten Vegas Zeiten mehr ein Ausnutzen einer Schwachstelle im Spielsystem.

[BigRisc]

HI
In jedem Fall war das eine geile Zeit , wäre ich gern dabei gewesen , mit Programmlisten im Auto vor der Spielhalle sitzen und auf den richtigen Moment warten.

MFG martin

[Dieter]

So ist das damals wirklich gewesen. Mit mindestens 2 Personen in die Spielhalle oder Gaststätte, Geld in den Automaten geworfen und die Scheibenstelllungen aufgeschrieben und dann in den Computer eingegeben. Bally Wulff hat damals behauptet, die Doppelkrone wäre nicht nachspielbar und sogar eine Belohnung ausgesetzt. Fakt ist auf jeden Fall das damals die Spieler irgendwelche Zettel etc. mitnehmen mussten, um genau so zu spielen, wie das Programm vorschrieb. Irgend wann war das eh vorbei...!

[merkurdisc]

Den Unterhalter Monte Carlo konnte man früher locker leer spielen. Wenn man 3 Autos bekam hatte man die Ausspielung. Direkt nach Ende der spiele hat man den Automaten aus gemacht, und nach ein paar Sekunden wieder an. Es kamen dann nach 2-3 Drehungen wieder die Autos.. So ging es ne ganze weile,bis der spielhallen Besitzer das mitbekommen hat.danach konnte man nur noch mit token spielen und der Trick funktionierte auch nicht mehr.Hat sich bei 10 fachen Einsatz echt gelohnt

[schievi]

Vielleicht war es auch nur Glück......

Als 16 jähriger hatte ich bei einem Wulff Super Joker (Anfang 70er) vier mal hintereinander den Joker im letzten blauen (+20 Spiele) Feld der Serienleiter und somit ings. 90 Sonderspiele.

Der Gewinn betrug DM 92,00 und die Wirtin, die uns "Jugendliche" damals duldete, wollte das Gerät als defekt vom Strom nehmen.
Zum Glück zeigte die mittlere Walze im letzten Serienspiel dann doch noch einen anderen Betrag und wir gingen zufrieden und glücklich nach Hause.