Strassenbahnen DDR

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Esteka
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Re: Strassenbahnen DDR

Beitrag von Esteka »

muenzspielfreund hat geschrieben:Ich weiß auch gar nicht, ob wir bei uns Phönix empfangen können oder ob man das erst extra buchen müsste.
Phönix zahlt man mit dem Rundfunkbeitrag, warum glaubst Du dafür extra löhnen zu müssen?
Spieler sind Menschen, die dem Glück eine Chance geben. (Werner Mitsch)

muenzspielfreund
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Re: Strassenbahnen DDR

Beitrag von muenzspielfreund »

Esteka hat geschrieben:[Phönix zahlt man mit dem Rundfunkbeitrag, warum glaubst Du dafür extra löhnen zu müssen?
Weil wir kein Fernsehen schauen und dementsprechend auch keine Sender programmiert haben. Ob man Phönix mit dem Rundfunkbeitrag zahlt, weiß ich dementsprechend nicht, ohne das man mich darauf hinweist.
zumindest zugedröhnt glaub‘ ich mir des…

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Esteka
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Re: Strassenbahnen DDR

Beitrag von Esteka »

Dann ist Dein Rundfunkbeitrag aber schlecht angelegt, wenn Du kein Fernsehen schaust.
Ich habe auf Phönix live viele Debatten im britischen Unterhaus zum Brexit geschaut. Das war sehr spannend.
Spieler sind Menschen, die dem Glück eine Chance geben. (Werner Mitsch)

muenzspielfreund
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Re: Strassenbahnen DDR

Beitrag von muenzspielfreund »

Für mich Sind solche Debatten in etwa so interessant, wie der Waschmaschine beim Drehen der Trommel zu zu schauen. Den Rundfunkbeitrag muss man ja zwangsweise bezahlen, unabhängig davon, ob man nur Computer benutzt und Radio hört oder auch das Fernsehen nutzt.
zumindest zugedröhnt glaub‘ ich mir des…

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Sternvogel
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Re: Strassenbahnen DDR

Beitrag von Sternvogel »

Ich brauche auch kein Fernsehprogramm mehr. Das heißt aber nicht, dass ich mir nicht ab und zu mal gerne interessante Dokumentationen anschaue. Die bekommt man, wie hier, aber entweder über Mediatheken zu sehen, oder die Sender haben mittlerweile, wie mein Lieblingssender Arte, schon längst einen umfangreiches Angebot mit ihren Produktionen auf Youtube. Ansonsten finden sich vermutlich eh schon die meisten TV-Produktionen auf Youtube. :mrgreen:

Der richtige Name dieser Dokumentation ist übrigens:

DDR mobil - Zwischen Tatra-Bahn und Ikarus

Wobei "DDR mobil" mittlerweile sogar schon eine 5-teilige Doku-Reihe über die verschiedenen Forbewegungsmittel in der DDR ist. Die einzelnen Teile kann man alle über mediathekview finden.

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GS33
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Re: Strassenbahnen DDR

Beitrag von GS33 »

Ich habe drei Minuten von dem Beitrag gesehen, dann hat es mir gereicht. Die haben da glatt Schnittfolgen von zwei Sekunden. Sehr schade, denn das ursprüngliche Material war bestimmt toll.
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Sternvogel
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Re: Strassenbahnen DDR

Beitrag von Sternvogel »

Das stimmt, schnelle Schittfolgen sind im TV eine nervende Unsitte geworden.

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Realkojack
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Re: Strassenbahnen DDR

Beitrag von Realkojack »

Oh, das ist eine Entwicklung, die leider nicht aufzuhalten war. Vieles ist heute schnelllebiger, oberflächlicher und kürzer geworden.
Wenn Du Dir so TV-Serien wie Thimm Thaler heute ansiehst, wirst du merken, wie endlos langatmig dort noch die Schnitte waren (zumindest kommt es einem jetzt so vor).
Ein Spiel dauerte früher 15 Sekunden, heute sind wir bei 3.
Realkojack

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Esteka
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Re: Strassenbahnen DDR

Beitrag von Esteka »

Realkojack hat geschrieben: Ein Spiel dauerte früher 15 Sekunden, heute sind wir bei 3.
nein. 5 Sekunden
Spieler sind Menschen, die dem Glück eine Chance geben. (Werner Mitsch)

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Sternvogel
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Re: Strassenbahnen DDR

Beitrag von Sternvogel »

Realkojack hat geschrieben:Oh, das ist eine Entwicklung, die leider nicht aufzuhalten war. Vieles ist heute schnelllebiger, oberflächlicher und kürzer geworden.
Wenn Du Dir so TV-Serien wie Thimm Thaler heute ansiehst, wirst du merken, wie endlos langatmig dort noch die Schnitte waren (zumindest kommt es einem jetzt so vor).
Ein Spiel dauerte früher 15 Sekunden, heute sind wir bei 3.
Ja, eigentlich ist es so gesehen auch kein Wunder, dass ADHS sich zu einer Zivilisationskrankheit entwickelt hat, nicht wahr. Und wem der normale Stresslevel noch nicht ausreicht, der findet jede Menge Modedrogen, um sich noch zusätzlich aufzupeppen.

Das ist auch ein Grund mit, warum ich Fernsehen für mich abgeschafft habe. Dafür schaue ich mir immer noch gerne die Sendungen zwischen den 60er Jahren und den 80er Jahren an. Damals gab es noch echte Schauspieler, welche die Schauspielkunst von der Picke auf am Theater gelernt haben. Ab den späten 80ern ging es mit der Qualität schon deutlich bergab. Aber wenn ich mich bei Youtube so umschaue, dann geht es wohl vielen anderen Leuten sehr ähnlich. Erstaunlicherweise erkennen diese Veränderungen sogar viele jüngere Leute.

Bei den Spielautomaten fand ich damals die 15 Sekunden schon ziemlich kurz. Aber was heute abgeht, das ist absolut nicht mehr meins.

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Realkojack
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Re: Strassenbahnen DDR

Beitrag von Realkojack »

Esteka hat geschrieben:nein. 5 Sekunden
jau, stimmt. Aber das ist eigentlich auch für das Unterhaltungserlebnis schon egal.
Du kannst auch 0,1 Sekunden nehmen und die "Gewinn"Bilder stroboskopähnlich aufblitzen lassen.
Selbst dann würden noch einige Spielgäste auf den Tasten rumkloppen, weil es zu langsam ist. ;-)
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Esteka
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Re: Strassenbahnen DDR

Beitrag von Esteka »

Die Regisseure und auch die Spieleproduzenten machen die kurzen Sequenzen wohl nicht aus Selbstzweck, sondern weil das Publikum es erwartet. Vor ca. 25 Jahren gab es auch bei Geldspielern erste Tests mit kürzeren Spielzeiten (z.B. Bally Wulff Rasant), doch das 4 Sekunden Spiel (4 Läufe a 10 Pf) war nicht der große Erfolg.

Allerdings haben Spieler schon vor noch längerer Zeit die gleichzeitige Bespielung mehrerer Geräte gepflegt. Auch um damit eine höhere Häufigkeit von Gewinnsituationen (vor allem Risikospiel) zu erleben.

Ich persönlich habe das 12 Sek Spiel damals als sehr angenehm empfunden, weil das ewig lange Lichtspiel zwischen den Walzenläufen verkürzt wurde.

Heute kann ich an 15 Sek Geräten kaum noch spielen, ohne unruhig zu werden. Sven wird bestätigen, dass ich im Sonderspiel meist 10 Geräte gleichzeitig laufen lasse und beobachte (wenn wir dort alleine sind).

Die Reizüberflutung der modernen Gesellschaft hat einen voll im Bann. Wohin wird das noch führen? 1 Sek Schnitte im Kino und 0,5 Sek Spiele beim Geldspiel?
Spieler sind Menschen, die dem Glück eine Chance geben. (Werner Mitsch)

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Realkojack
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Re: Strassenbahnen DDR

Beitrag von Realkojack »

Du hast völlig recht Stefan, man gewöhnt sich einfach daran, weil alles um einen herum schneller wird. Ich glaube, darum könnte ich es nicht aushalten, nur ein einziges Gerät zu Hause zu haben. Wenn ich spiele, dann mindestens an zweien gleichzeitig. Das ist immer noch gemütlich genug, aber es passiert wenigstens häufiger was.
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Esteka
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Re: Strassenbahnen DDR

Beitrag von Esteka »

Man schaue mal "Der Alte" oder "Derrick", ohne einzuschlafen. Dagegen sind aktuelle Tatorts totale Reizüberflutung. Schimi fing damit an.
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Sternvogel
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Re: Strassenbahnen DDR

Beitrag von Sternvogel »

Bei mir ist es so, dass ich an mehr als zwei Automaten gleichzeitig noch nie spielen konnte. Meistens habe ich nur an einem Gerät gespielt. Vor allem in der Zeit, als es noch keine Start- und Risikoautomatiken gab. Aber auch die Automatiken habe ich eigentlich nicht gerne genutzt, denn das hat mir das Gefühl gegeben, dass ich mich darüber aus dem Spielgeschehen ausklinke und eigentlich zu einem reinen Beobachter eines voll automatisierten Ablaufes reduziert werde.

Die Krimiserien sind ein guter Indikator für den Wandel zu immer schnelleren und oberflächlicheren Szenarien. Wenn man sich heute die alte Krimiserie "Der Kommissar" mit Erik Ode anschaut (1969-1974), dann erlebt man in dieser Zeit noch hervorragend inszenierte Kammerspiele, die einzelnen Persönlichkeiten und zwischenmenschliche Gefühlen viel Raum gaben. Hier hatte das klassische Theater noch einen großen Einfluss, zumal die meisten Darsteller ihr Handwerk vorwiegend am Theater gelernt haben.

In der Anfangszeit des Derrick versuchte man dann schon, wohl auch wegen dem Vorbild der damals sehr beliebten US-Krimiserien, wesentlich mehr Pepp und aktionsreiche Szenen in die Handlung hinein zu bringen. Das ging natürlich auf Kosten genauer Persönlichkeitszeichnungen der einzelnen Akteuere. Dieser gutgemeinte Versuch war damals für den Sender allerdings mit einem niederschmetternden Mißerfolg verbunden, denn die Zuschauer waren für diesen neuen und weit schnelleren Stil noch nicht zu begeistern. Es hagelte sogar Protestbriefe beim ZDF.

Was in der Folge dazu führte, dass der Derrick wieder deutlich verlangsamt wurde. So dass die klassischen Schauspielelemente aus dem Theater auch noch weiterhin Geltung behielten. Es waren vermutlich die Privatsender, die mit ihren hauptsächlich us-amerikanischen Produktionen erstmals einen deutlichen Wandel bei den Sehgewohnheiten einläuteten. Man nannte es seinerzeit deswegen wohl auch das MTV-Zeitalter.

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